Universum aus dem Nichts?

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Halman
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#221 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von Halman » Sa 1. Aug 2015, 00:37

Hemul hat geschrieben:
Halman hat geschrieben: Mach mich nie wieder so blöd von der Seite an, sonnst könntest Du dich an meinen Avatar verbrennen.
Glaube ich nicht. An Feiglingen hat sich noch niemand verbrannt.
Du verwechselst Respekt mit Feigheit. Ich habe Respekt vor Deiner Lebenserfahrung.
Ein Vorbild ist für mich Elihu, der erst den Älteren zuhörte, bevor er das Wort ergriff. Es steht mir nicht zu, Dich "alten Fuhrmann" hart anzufassen, zumal Du hier doch mehr harrschen Gegenwind bekommst, als meiner Meinung nach angemessen ist.
Zumal dieses Forum keinen Moderator mit "harter Hand" braucht, dies ist hier von Seiten der Adminstration auch nicht erwünscht. Der Grund für die Entstehung des Forums und der Anspruch, es hier mit "weicher Hand" besser zu führen, ist die wohl bekannt.
Daraus sollte aber niemand den Fehlschluss herleiten, dass ich ein Weichei sei oder nicht theoretisch anders könnte.

Offenbar denkst Du auch, dass ich feige sei, weil ich nicht die Ansichten offen vertrete, die ich Deiner Meinung nach vertreten sollte. Nun, hast Du schon mal daran gedacht, dass sich meine Ansichten von Deinen unterscheiden können? Meine Meinung vertrete ich hier ganz offen, auch wenn sie zu Deinen differieren. Inwiefern dies feige sein soll, erschließt sich mir nicht.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Hemul
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#222 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von Hemul » Sa 1. Aug 2015, 00:42

Halman hat geschrieben: Offenbar denkst Du auch, dass ich feige sei, weil ich nicht die Ansichten offen vertrete, die ich Deiner Meinung nach vertreten sollte. Nun, hast Du schon mal daran gedacht, dass sich meine Ansichten von Deinen unterscheiden können?
Klar habe ich daran gedacht-was sollte daran denn verkehrt sein? Ich kann aber Schleimscheißer einordnen die aus Feigheit oder
wer weiß was ihr Fähnlein mit dem Winde wehen lassen.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Halman
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#223 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von Halman » Sa 1. Aug 2015, 01:03

Hemul hat geschrieben:
Halman hat geschrieben: Offenbar denkst Du auch, dass ich feige sei, weil ich nicht die Ansichten offen vertrete, die ich Deiner Meinung nach vertreten sollte. Nun, hast Du schon mal daran gedacht, dass sich meine Ansichten von Deinen unterscheiden können?
Klar habe ich daran gedacht-was sollte daran denn verkehrt sein? Ich kann aber Schleimscheißer einordnen die aus Feigheit oder
wer weiß was ihr Fähnlein mit dem Winde wehen lassen.
Darf ich Dich bitten, mir dies per PN ausführlicher zu erklären, wie Du zu dieser Ansicht gelangst?
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Scrypt0n
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#224 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von Scrypt0n » Sa 1. Aug 2015, 03:46

Hemul hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben: Sicherlich auch ein interessanter Aspekt: wenn selbst die Naturkonstanten, bzw sogar die uns bekannten Naturgesetze mit diesem Universum geboren wurden, und es vorher weder das eine noch das andere gab.... ist es dann eventuell möglich, dass, wenn die Welt irgendwann wieder "zusammenfällt" und das Ganze von Neuem beginnt, nicht dann auch wiederum ganz andere Naturkonstanten und Naturgesetze geschaffen werden,
Nein ist nicht möglich denn in Prediger 1:4 steht folgendes.
4 Ein Geschlecht geht, und ein Geschlecht kommt; / und die Erde bleibt ewig bestehen.
Tja, hier hätten wir wohl einen weiteren Fehler in der Bibel! :)

Denn Tatsache ist, dass die Erde von der Sonne, wenn diese sich zu einem roten Riesen aufbläht, völlig verbrennen wird.

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#225 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von Scrypt0n » Sa 1. Aug 2015, 03:51

Halman hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Aha? :roll: Aber wer sagt mir welche Kraft hinter der Dunklen Energie steht? :roll: In freudiger Erwartung auf die Antwort
eines Experten verbleibe ich mit einem herzlichen Glück-Auf. :wave:
Ich bin zwar kein Experte, aber falls Dich das wirklich interessiert, empfehle ich Dir meine Beitrge, in denen ich etwas über die Kosmologische Konstante und den negativen Druck schrieb.
Natürlich interessiert es ihn nicht - im Gegenteil, wenn man seinen unsinnigen Aussagen fundiert antwortet dann tickt dieser Choleriker regelmäßig halb aus... :D

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#226 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von ceam » Sa 1. Aug 2015, 10:47

Wenn aber die Masse davon abhängt ob sich ein Universum ausdehnen kann oder zusammenzieht, wieso wird dann immer erklärt, dass in einem Universum, dass in einem Big Crunch endet, sich über einem gewissen Zeitraum hinweg, der Raum ausdehnen konnte, wo doch die Masse zu groß für eine Ausdehnung ist, was hat sich in der Zwischenzeit verändert?

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#227 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von Pluto » Sa 1. Aug 2015, 11:41

ceam hat geschrieben:Wenn aber die Masse davon abhängt ob sich ein Universum ausdehnen kann oder zusammenzieht, wieso wird dann immer erklärt, dass in einem Universum, dass in einem Big Crunch endet, sich über einem gewissen Zeitraum hinweg, der Raum ausdehnen konnte, wo doch die Masse zu groß für eine Ausdehnung ist, was hat sich in der Zwischenzeit verändert?
Am Anfang der theoretischen Überlegungen steht immer der "Big Bang". Man dachte, die Energie sei zu diesem Zeitpunkt der Antrieb für eine Expansion, so wie wir sie heute noch beobachten. In einem "geschlossenen" Universum (initiale Energie > 0) überwiegt aber irgendwann die Gravitation und zieht alles wieder zusammen in einem Big Crunch. Diese Theorie wurde Ende der 80-er Jahre noch heftig diskutiert.
Es gibt viele guten Gründe, anzunehmen, dass dies falsch ist. Die besten Hinweise dafür , dass das Universum nicht geschlossen, sondern flach ist, erhalten wir aus den Beobachtung der W-MAP Sonde (sowie des SPT am Südpol) die die Hintergrundstrahlung (CMB) des Universums misst. So weit es den Astronomen mit ihren Instrumenten möglich ist, erscheint das Universum also flach. Wenn die Theorien stimmen, ist also KEIN "Big Crunch" zu erwarten.
Sehr viel besser wird das in diesem englischen Artikel beschrieben.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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clausadi
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#228 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von clausadi » Sa 1. Aug 2015, 16:06

seeadler hat geschrieben:Denn Gasmoleküle bewegen sich ja in der Regel sehr schnell. Jene Bewegung wirkt meiner Meinung nach der Gravitation entgegen. je größer die Teilchenbewegung ist, um so niedriger fällt dabei die Wirkung der Gravitation auf das einzelne Teilchen aus. Mich würde da nun interessieren, ist das einzelne Teilchen für die Wirkung der Gravitation überhaupt relevant, oder geht die Gravitation dabei von einer Mindestanzahl der Teilchen aus, die dann als solche als Einheit betrachtet werden müssen, unabhängig davon, wie sie sich in dem Raum, in dem sie sich befinden, bewegen? Oder anders ausgedrückt, wirkt die Gravitation auch schon auf ein einzigstes frei schwebendes Atom - und geht von diesem demnach dann auch schon eine gravitative Wirkung aus?
Also Atome gemäß dem Atom-Modell sind nicht real, sondern lediglich etwas virtuelles. In der Realität aber haben wir eine Wasserstoff-Gas-Atmosphäre oberhalb der Luft-Atmosphäre. Wobei Luft ein Gasgemisch ist. Und Gase verhalten sich entsprechend den bekannten physikalischen Gas-Gesetzen.

Und die Gravitation (Schwerkraft) spielt lediglich insofern eine Rolle, als dass wärmere leichtere Luft aufsteigt, expandiert und sich dabei abkühlt. Die abgekühlte schwerere Luft sinkt dann aufgrund der Gravitation (Schwerkraft) wieder zu Boden. Diesen Vorgang bezeichnet man als Konvektion.

Nicht also bei H-II-Wolken in der Wasserstoff-Atmosphäre, denn dort haben wir ja kein Schwerefeld (Gravitation). Denn H-II-Wolken sind Bereiche erhöhter Temperatur (10.000 K) die in der Wasserstoff-Atmosphäre aufsteigen, expandieren und abkühlen, jedoch nicht sinken, weil eben dort kein Schwerefeld (Gravitation) ist.

Bzw. die heißeren H-II-Wolken verwirbeln mit der kälteren Wasserstoff-Atmosphäre, wodurch sich dann die spiralförmigen Galaxien bilden.

Anton B.
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#229 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von Anton B. » Sa 1. Aug 2015, 17:06

clausadi hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Denn Gasmoleküle bewegen sich ja in der Regel sehr schnell. Jene Bewegung wirkt meiner Meinung nach der Gravitation entgegen. je größer die Teilchenbewegung ist, um so niedriger fällt dabei die Wirkung der Gravitation auf das einzelne Teilchen aus. Mich würde da nun interessieren, ist das einzelne Teilchen für die Wirkung der Gravitation überhaupt relevant, oder geht die Gravitation dabei von einer Mindestanzahl der Teilchen aus, die dann als solche als Einheit betrachtet werden müssen, unabhängig davon, wie sie sich in dem Raum, in dem sie sich befinden, bewegen? Oder anders ausgedrückt, wirkt die Gravitation auch schon auf ein einzigstes frei schwebendes Atom - und geht von diesem demnach dann auch schon eine gravitative Wirkung aus?
Also Atome gemäß dem Atom-Modell sind nicht real, sondern lediglich etwas virtuelles. In der Realität aber haben wir eine Wasserstoff-Gas-Atmosphäre oberhalb der Luft-Atmosphäre. Wobei Luft ein Gasgemisch ist. Und Gase verhalten sich entsprechend den bekannten physikalischen Gas-Gesetzen.

Und die Gravitation (Schwerkraft) spielt lediglich insofern eine Rolle, als dass wärmere leichtere Luft aufsteigt, expandiert und sich dabei abkühlt. Die abgekühlte schwerere Luft sinkt dann aufgrund der Gravitation (Schwerkraft) wieder zu Boden. Diesen Vorgang bezeichnet man als Konvektion.

Nicht also bei H-II-Wolken in der Wasserstoff-Atmosphäre, denn dort haben wir ja kein Schwerefeld (Gravitation). Denn H-II-Wolken sind Bereiche erhöhter Temperatur (10.000 K) die in der Wasserstoff-Atmosphäre aufsteigen, expandieren und abkühlen, jedoch nicht sinken, weil eben dort kein Schwerefeld (Gravitation) ist.

Bzw. die heißeren H-II-Wolken verwirbeln mit der kälteren Wasserstoff-Atmosphäre, wodurch sich dann die spiralförmigen Galaxien bilden.
Entscheidend ist doch der gravitative "Eigendruck" der Teilchenwolke als nach innen gerichtete Kraft. Die Masse, mit der die Teilchenwolke im gravitativen "Gleichgewicht" steht, geben Bennett, Donahue, Schneider & Voit (Astronomie. Die kosmische Perspektive. -- 5. Aufl.: 773) etwas vereinfacht unter Nutzung des idealen Gasgesetzes mit

Gleichgewichtsmasse = 18 Sonnenmassen * (T^3 / Teilchen-Anzahldichte)^1/2 an.

Bei kühleren Wolken ergibt sich bei ansonsten gleichen Parametern eine kleinere Gleichgewichtsmasse, bzw. genügt eine kleinere Teilchen-Anzahldichte. Deshalb nimmt die Astronomie als Normalfall eine Sternentstehung beginnend in einer kühlen Gaswolke an. Andererseits ist der Beginn einer partiellen Kontraktion in einer großen, heißen Gaswolke, zumal eine gewisse Inhomogenität der Wolke gegeben ist, auch nicht ausgeschlossen.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#230 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von seeadler » Sa 1. Aug 2015, 18:45

Clausadi, nach dem, was ich bisher gelernt und verstanden habe, hängt die Existenz eines Gravitationsfeldes nicht davon ab, wie die Beschaffenheit, der Zustand einer Materieansammlung aussieht, ob nun gasförmig, oder fest, ob heiß oder kalt. Jene Attribute bewirken nach meinem Verständnis allenfalls, dass man sich der Schwerkraft relativ "widersetzen" kann (nicht wirklich, sondern aufgrund der Eigenbewegung der Moleküle, deren Geschwindigkeit ja zum Teil wesentlich höher ist, als die erforderliche Geschwindigkeit im Gravitationsfeld. Dazu hatte ich schon einmal geschrieben, dass ja selbst die Geschwindigkeit eines Elektrons, welches den Atomkern umkreist mit 2188266 m/s etwa 276,7 mal größer ist, als die in der Erdoberfläche erforderliche Geschwindigkeit von 7908 m/s, um im relativen schwerelosen Zustand die Erde zu umkreisen.
Darum kam ich ja auch vor Jahren shcon auf die Idee, die ich hier auch schon näher erläutert hatte, dass sich einzelne Atome durchaus "frei" im Schwerefeld der Erde bewegen können, und erst, wenn es zu einer Ansammlung von Molekülen kommt, und damit die Bewegung der einzelnen Moleküle eingeschränkt wird, kann die Gravitation das komplexe Gebilde beeinflussen.
Meine Frage daher geht eher in die Richtung, wieviel gebundene Moleküle sind eigentlich notwendig, dass von ihnen auch eine spürbare Gravitation ausgeht. Oder lapidar ausgedrückt, wie hoch muss eine Masse mindestens sein, damit davon eine Gravitation ausgeht.
Wenn ich die Urknalltheorie richtig verstehe, setzte die Gravitation ja auch nicht sofort ein, sondern erst mit der Bildung komplexer Materie. Wobei eine Nebenfrage erlaubt ist, fußt hier nicht auch die "Henne-Ei-Frage". Was war zuerst da, die Gravitation oder die Materie?. In beiden Fällen eröffnen sich daraus ganz andere Perspektiven zur Frage der Gravitation an sich.

Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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