Das Fallen und die Schwerelosigkeit

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clausadi
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#191 Re: Was ist Fallbeschleunigung?

Beitrag von clausadi » Di 21. Jul 2015, 19:35

Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Also, wenn man in einem flotten Sportwagen sitzt und in nullkommanix von Null auf Hundert beschleunigt, so merkt man deutlich, wie man aufgrund der Beschleunigung in den Sitz gepresst wird.

Und sitzt man in einer Rakete, die sich auf die Erde zubewegt und die Rakete wird mittelst des Raketentriebwerks beschleunigt, so merkt man die Beschleunigung ebenfalls daran, dass man in den Sitz gepresst wird.
Richtig.
Du schilderst mit deinen Beispiel zwei Fälle der Trägheit von Körpern (Massen).
Allerdings ist der freie Fall ein Sonderfall von Beschleunigung, ...
Absolut korrekt ... :thumbup:

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clausadi
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#192 Re: Das Fallen und die Schwerelosigkeit

Beitrag von clausadi » Di 21. Jul 2015, 19:50

Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:D. h. schon auf der Höhe 400 km geht die Fallbeschleunigung praktisch gegen Null.
Wie bitte?!


clausadi hat geschrieben:Weshalb denn auch die Astronauten auf der ISS "schwerelos" sind.
Der Grund warum die Astronauten schwerelos sind, ist, dass sie sich im freien Fall befinden.
Nee, kann man so nicht sagen, denn Schwerelosigkeit bedeutet ja, dass man sich außerhalb des Schwerefeldes der Erde befindet und deswegen nicht fällt.

Freier Fall
Denn im Schwerefeld der Erde fällt ein Körper Richtung Erdmittelpunkt.
Und das Fallen ist eine beschleunigte Bewegung.
Wobei die mittlere Fallbeschleunigung auf Meereshöhe g = 9,81 m/s² ist.
Die Fallbeschleunigung nimmt aber mit zunehmender Höhe ab und ist auf der Höhe 400 km der ISS fast nicht mehr vorhanden. Weshalb die Astronauten der ISS ja schwerelos sind.

Pluto
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#193 Re: Das Fallen und die Schwerelosigkeit

Beitrag von Pluto » Di 21. Jul 2015, 19:56

clausadi hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Der Grund warum die Astronauten schwerelos sind, ist, dass sie sich im freien Fall befinden.
Nee, kann man so nicht sagen,
Doch. Das kann man so sagen.

clausadi hat geschrieben:Die Fallbeschleunigung nimmt aber mit zunehmender Höhe ab und ist auf der Höhe 400 km der ISS fast nicht mehr vorhanden. Weshalb die Astronauten der ISS ja schwerelos sind.
Ist bei dir ein "Knopf im Kopf", den man noch lösen muss.

Die Zentrifugalkraft des Orbits wird durch die Zentripetalkraft der Gravitation ausgeglichen, weshalb die ISS oben bleibt. Die Fallgeschwindigkeit von 100m / Tag hat wird durch den zwar geringen aber dennoch vorhandenen Luftwiderstand in dieser Höhe verursacht.

PS: Du hast selbst den Wert der Fallbeschleunigung (g) auf 400km Höhe berechnet. Er liegt bei 8,69 m/s²
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
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#194 Re: Was ist Fallbeschleunigung?

Beitrag von Pluto » Di 21. Jul 2015, 22:47

clausadi hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Allerdings ist der freie Fall ein Sonderfall von Beschleunigung, ...
Absolut korrekt ... :thumbup:
Da war noch mehr in meinem Beitrag. Ist das deiner Meinung nach auch korrekt?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Janina
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#195 Re: Das Fallen und die Schwerelosigkeit

Beitrag von Janina » Di 21. Jul 2015, 23:01

clausadi hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:die Raumstation ISS auf der Höhe 400 km fällt lediglich rund 100 m pro Tag.
g = 2*100/(24*60*60) = 0,0023 m/s²
Du hast einen Widerspruch zwischen deinem Modell und den bekannten Fakten gefunden. Wie schön!
Wieso mein Modell? Ich habe die Newton-Gravitation-Theorie mit der Realität der ISS verglichen
Nein. Du hast die Fallbeschleunigung auf Höhe der ISS korrekt berechnet. Und dein Modell "Stillstand und freier Fall um 100m/Tag" passt wie du bemerkt hast nicht dazu. Du hast jetzt die einmalige Chance, geradezu eine der größten Heldentaten (ohne Scheiß!) der Wissenschaftsgeschichte zu begehen: Einen lang gehegten Irrtum zu korrigieren!
Realität wird niemals reingesteckt. Bestenfalls kommt sie raus.

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clausadi
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#196 Re: Das Fallen und die Schwerelosigkeit

Beitrag von clausadi » Mi 22. Jul 2015, 09:18

Janina hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Du hast einen Widerspruch zwischen deinem Modell und den bekannten Fakten gefunden. Wie schön!
Wieso mein Modell? Ich habe die Newton-Gravitation-Theorie mit der Realität der ISS verglichen
Nein. Du hast die Fallbeschleunigung auf Höhe der ISS korrekt berechnet. Und dein Modell "Stillstand und freier Fall um 100m/Tag" passt wie du bemerkt hast nicht dazu.
Also, wie gesagt, es geht nicht um ein Modell, sondern um die Messung, dass die ISS rund 100 m pro Tag fällt.

Bild

Mittlere Bahnhöhe der ISS seit Start im Nov. 1998 (Stand Jan. 2009)
Bild-Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Internati ... Umlaufbahn

Das Fallen der ISS um rund 100 m pro Tag entspricht einer Fallbeschleunigung g (Höhe 400 km) = 0,0023 m/s².
Wohingegen die Rechnung gemäß Newton-Gravitation-Gleichung eine Fallbeschleunigung von g (Höhe 400 km) = 8,69 m/s² ergibt.
Folglich ist die Newton-Gravitation-Gleichung (g = G * M / r²) falsch.

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seeadler
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#197 Re: was verursacht die "relativistische Masse"?

Beitrag von seeadler » Mi 22. Jul 2015, 09:30

:evil:

Clausadi, man hat es dir jetzt schon etliche Male vorzelebriert. Nur weil jene komische Sonde jeden Tag um 100 m fällt, wie du sagst, und ich glaube dir das sogar, hab es aber nicht wirklich nachgelesen, heißt das doch noch lange nicht, dass die Formeln, die Theorien Newtons nicht stimmen!!!!!

Dass du mich für einen unbedarften Laien hältst, kann ich dir nicht einmal verübeln, ich frage mich nur, was bist dann du?

Wenn janina , Zeus oder Thomas oder sogar Pluto Zeit und Lust hätten, würden sie dir die zum Teil doch recht komplizierte Kettenformel vorlegen, wonach du sowohl den "Luftwiderstand", und die damit verbundene Reibung, sowie die negativen Gezeiteneinflüsse seitens der Sonne und des Mondes und sogar anderer Himmelskörper vorlegen.... dann kämst du mit deiner hier nun hundert mal zitierten Formel G m1 m2/r² überhaupt nicht mehr klar, und würdest Newton auch noch verteufeln, der Hexerei beschuldigen.... und und und.

Mensch Clausadi, mach doch meinen thread nicht kaputt. Es geht hier doch primär gar nicht darum. Pluto hat doch schon extra für dich einen eigenen thread eingerichtet.

@Pluto, ist es möglich jene Konversationen, die mit dem Thema an sich nichts mehr zu tun haben zu selektieren und in seinen thread zu transferieren?! ab seite 33

ich wäre dir sehr dankbar.

Gruß
Seeadler
Zuletzt geändert von seeadler am Mi 22. Jul 2015, 09:50, insgesamt 1-mal geändert.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#198 Re: Das Fallen und die Schwerelosigkeit

Beitrag von Janina » Mi 22. Jul 2015, 09:49

clausadi hat geschrieben:Das Fallen der ISS um rund 100 m pro Tag entspricht einer Fallbeschleunigung g (Höhe 400 km) = 0,0023 m/s².
Wohingegen die Rechnung gemäß Newton-Gravitation-Gleichung eine Fallbeschleunigung von g (Höhe 400 km) = 8,69 m/s² ergibt.
Richtig. Du hast den Widerspruch gefunden.

clausadi hat geschrieben:Folglich ist die Newton-Gravitation-Gleichung (g = G * M / r²) falsch.
Oder die andere Zeile.
Und da die Newton-Gravitation-Gleichung geprüft und für richtig befunden wurde, muss stattdessen deine Annahme, die ISS würde aufgrund des freien Falls pro Tag 100m Höhe verlieren, falsch sein. Jeder Grundschüler weiß natürlich, was da wirklich passiert. Es ist einfach offensichtlich. Also was blockiert dich?

ThomasM
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#199 Re: Das Fallen und die Schwerelosigkeit

Beitrag von ThomasM » Mi 22. Jul 2015, 10:01

Janina hat geschrieben: Und da die Newton-Gravitation-Gleichung geprüft und für richtig befunden wurde, muss stattdessen deine Annahme, die ISS würde aufgrund des freien Falls pro Tag 100m Höhe verlieren, falsch sein.
Die Sache ist ja noch viel schlimmer.
Letztens war ich auf dem Weg von dem oberen Geschoss unserer Wohnung in das Erdgeschoss. Da mich meine Frau mit Fragen aufhielt, brauchte ich etwa 5 Minuten, bis ich unten war.
Also etwa 4 Meter Fall in 5 Minuten.
Da stimmt doch auch mit dem F = m g etwas nicht. Wo in dieser blöden Formel kommt nur meine Frau vor?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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clausadi
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#200 Re: Das Fallen und die Schwerelosigkeit

Beitrag von clausadi » Mi 22. Jul 2015, 10:05

Janina hat geschrieben:Und da die Newton-Gravitation-Gleichung geprüft und für richtig befunden wurde, muss stattdessen deine Annahme, die ISS würde aufgrund des freien Falls pro Tag 100m Höhe verlieren, falsch sein.
Also, wie gesagt, dass die ISS fällt, beruht auf Messergebnisse:

Bild

Mittlere Bahnhöhe der ISS seit Start im Nov. 1998 (Stand Jan. 2009)
Bild-Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Internati ... Umlaufbahn

Und wenn die Rechnung das Messergebnis nicht bestätigt, ist die Rechnung falsch.

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