Das Phänomen der Zeit

Astrophysik, Kosmologie, Astronomie, Urknall, Raumfahrt, Dunkle Materie & Energie
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Pluto
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#11 Re: Das Phänomen der Zeit

Beitrag von Pluto » Sa 21. Nov 2015, 17:09

NIS hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Was sich auf fernen Welten abspielte, kann sich genauso gut hier auf der Erde abgespielt haben.
Wir brauchen die Hypothese der Panspermie nicht, um die Entstehung des Lebens auf Erden zu erklären.
Aber ausschließen können wir die Panspermie auch nicht!
Ich glaube, das Leben ist biologisch!
Die Biologie ist chemisch begründet.
Die Chemie basiert auf den Elementarteilchen (Periodensystem).
Die Physik erklärt die Elementarteilchen!
Ich glaube, der Urknall waren unendlich viele Kernspaltungen im Raum!


Was denkst Du, Pluto?
Alles so weit richtig. Allerdings gab es auf der jungen Erde die chemischen Bedingungen damit sich autokatalytisch vervielfältigende Stoffe entstehen konnten. Der Rest... Hüllen, Zellkerne Organellen, usw. kam sehr viel später.

... aber wir kommen hier vom Thema der Zeit ab. Lass uns dabei bleiben.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

R.F.
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#12 Re: Das Phänomen der Zeit

Beitrag von R.F. » Sa 21. Nov 2015, 17:11

Meines Wissens ist eine überzeugende Zeit-Definition bis jetzt nicht gelungen. Ist wohl auch nicht nötig. Ein gewisser Herr Einstein behauptete, dass es die Zeit sowieso nicht gebe. Die Zeit sei das, was die Uhr zeige (nun erwarte ich Deinen Applaus, :clap: lieber Pluto).

Jedenfalls hat der besagte Herr Einstein das Wunder der Zeitdehnung bzw. Zeitraffung anhand von Gedankenexperimenten derart überzeugend dargelegt, so dass sich nur noch wenige menschliche Wesen diesen Gedankengängen verweigern. In mathematische Formeln gebracht, können selbst Abgehobene dem nicht widerstehen. :mrgreen:

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#13 Re: Das Phänomen der Zeit

Beitrag von Pluto » Sa 21. Nov 2015, 17:13

R.F. hat geschrieben:Meines Wissens ist eine überzeugende Zeit-Definition bis jetzt nicht gelungen. Ist wohl auch nicht nötig. Ein gewisser Herr Einstein behauptete, dass es die Zeit sowieso nicht gebe. Die Zeit sei das, was die Uhr zeige (nun erwarte ich Deinen Applaus, :clap: lieber Pluto).
Bravo, lieber Erwin, Du scheinst ja doch dazu zu lernen ... :thumbup:

Du... da gibts andere, an denen beiße ich mir die Zähne aus. :roll:

R.F. hat geschrieben:Jedenfalls hat der besagte Herr Einstein das Wunder der Zeitdehnung bzw. Zeitraffung anhand von Gedankenexperimenten derart überzeugend dargelegt, so dass sich nur noch wenige menschliche Wesen diesen Gedankengängen verweigern. In mathematische Formeln gebracht, können selbst Abgehobene dem nicht widerstehen. :mrgreen:
Vielleicht ist es für Manche (selbst nach 100 Jahren) einfach zu hoch, was der Herr Einstein damals hervorbrachte. ;)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#14 Re: Das Phänomen der Zeit

Beitrag von R.F. » Sa 21. Nov 2015, 17:54

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Meines Wissens ist eine überzeugende Zeit-Definition bis jetzt nicht gelungen. Ist wohl auch nicht nötig. Ein gewisser Herr Einstein behauptete, dass es die Zeit sowieso nicht gebe. Die Zeit sei das, was die Uhr zeige (nun erwarte ich Deinen Applaus, :clap: lieber Pluto).
Bravo, lieber Erwin, Du scheinst ja doch dazu zu lernen ... :thumbup:

Du... da gibts andere, an denen beiße ich mir die Zähne aus. :roll:

R.F. hat geschrieben:Jedenfalls hat der besagte Herr Einstein das Wunder der Zeitdehnung bzw. Zeitraffung anhand von Gedankenexperimenten derart überzeugend dargelegt, so dass sich nur noch wenige menschliche Wesen diesen Gedankengängen verweigern. In mathematische Formeln gebracht, können selbst Abgehobene dem nicht widerstehen. :mrgreen:
Vielleicht ist es für Manche (selbst nach 100 Jahren) einfach zu hoch, was der Herr Einstein damals hervorbrachte. ;)
Jetzt habe ich mich einmal nicht wie die Axt im Walde benommen, und schon werde ich missverstanden.Bild

Tut mir leid, lieber Pluto, mein Beitrag war in Wirklichkeit der reine Spott. Nun erwarte ich Dein Urteil: Der hat wieder nichts dazu gelernt...
Na ja, damit muss ich halt leben... :)

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#15 Re: Das Phänomen der Zeit

Beitrag von NIS » Sa 21. Nov 2015, 17:57

Die Zeit ist Zweidimensional!
Das sogenannte Universum ist Fünf Dimensional - Raum (3 Dimensionen) und Zeit (2 Dimensionen) u.s.w...
;)
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#16 Re: Das Phänomen der Zeit

Beitrag von R.F. » Sa 21. Nov 2015, 18:18

NIS hat geschrieben:Die Zeit ist Zweidimensional!
Das sogenannte Universum ist Fünf Dimensional - Raum (3 Dimensionen) und Zeit (2 Dimensionen) u.s.w...
;)
Du kannst gerne noch ein paar Dimensionen dazu geben. In einem wissenschaftlichen Jargon formuliert, glaubt der heutige Mensch nahezu alles...Bild

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#17 Re: Das Phänomen der Zeit

Beitrag von closs » Sa 21. Nov 2015, 18:44

seeadler hat geschrieben:Was man konkret eigentlich unter Zeit versteht und verstehen will.
Aus meine Sicht kann man unter Zeit das verstehen, was die Physik dazu sagt. - Dem widerspreche ich überhaupt nicht (damit das von vorneherein vom Tisch ist), behaupte aber, dass dies nichts darüber aussagt, warum es überhaupt Zeit gibt - also philosophisch nichts aussagt.

Philosophisch/theologisch würde ich sagen, dass Zeit das ist, was zur Entwicklung nötig ist. - Also gibt es eine Kraft, die Entwicklung für nötig hält. - Dies ist - unter spirituellen Gesichtspunkten - Gott.

Diesem Gedanken liegt zugrunde, dass - ich weiß, da folgt man mir nicht so ohne weiteres - das sogenannte "Paradies" eine utopische Beschreibung eines idealen Zustands ist, den es nie in der Zeit gab. - Insofern fängt - spirituell gesehen - die Zeit eigentlich erst mit dem sogenannten "Sündenfall" an, der für den ersten Moment des Selbst-Bewusst-Seins ("und ihre Augen klärten sich") steht.

Seitdem gibt es die eigentliche Phase von Zeit und Materie mit ihren Lasten und Schmerzen, weil ab jetzt das "paradiesisch" Leidfreie und Entwicklungs-Freie vorüber ist. - Insofern bezieht sich das, was vor dem "Sündenfall" ist, auf die "Vortage" - ein behelfsmäßiger Begriff für das, was "vor" der Zeit ist (das "vor" geht eigentlich gar nicht und müsste vielmehr "über" heißen) - also das Sein über der Phase (= Alpha bis Omega), in der es Zeit und Materie gibt.

Warum soll sich der Mensch entwickeln? - Um mit Hegel zu sprechen: “Das Wahre ist das Ganze. Das Ganze aber ist nur das durch seine Entwicklung sich vollendende Wesen". - Theologisch übersetzt: Schöpfung ist erst dann vollendet, wenn sie erkennt. - Eigen-Erkenntnis jedoch kann nicht geschaffen werden, weil es dann keine EIGEN-Erkenntnis wäre. - Also bedarf es der Zeit im Raum von "gut" und "böse", um diese Erkenntnis zu entwickeln.

Somit stünde am Ende: Es bedarf der Zeit, weil es sonst keine Heilsgeschichte gäbe, die notwendigerweise zur Eigen-Erkenntnis-Findung sein muss.

Zugegeben: Das ist ARG spirituell argumentiert - aber wie sonst könnte man die Frage nach dem "Warum" beantworten.

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#18 Re: Das Phänomen der Zeit

Beitrag von seeadler » Sa 21. Nov 2015, 20:16

Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:jeden Tag reden wir quasi in irgend einem Zusammenhang über die zeit, die uns persönlich betrifft.

Ich möchte gerne in diesem Thread heraus arbeiten, sofern es möglich ist, was man konkret eigentlich unter Zeit versteht und verstehen will.
Einstein beschrieb die Zeit als Dimension, also eine vierte Achse entlang der wir dem Abstand zwischen Ereignissen messen.
Siehst du gute Gründe davon abzuweichen, und wenn ja welche?

ich glaube dazu schon einmal geschrieben zu haben, dass ich persönlich der Zeit eigentlich keine Dimension zuweise. Sie ist für mich Dimensionslos, respektive hat sie kein "Eigenleben". Ein Raum ja, ihn kann man abschreiten, er ist gekennzeichnet durch Begrenzungen, die wir zeitlos erfassen können; ebenso wie die Masse an sich. Wobei man auch hier aufpassen muss, dass Masse und Raum unabdingbar miteinander verknüpft sind. Denn einen Raum kannst du nur definieren durch das Vorhandensein von materiellen Begrenzungen. Ist keine Begrenzung vorhanden, so gibt es weder einen Raum noch eine Masse.

Die Zeit nun bedingt sich durch die Masse, die sich im Raum bewegt. Ist keine Bewegung vorhanden, so können wir auch nicht von Zeit sprechen. Dabei spielt es zunächst keine Rolle, in welcher Form die Bewegung stattfindet. Doch schon die Existenz von Materie impliziert, dass hier auch Bewegung statt finden muss. Denn Materie wiederum ist nichts anderes als gebundene Energie. Und Energie drückt sich im Grenzfall durch mc² aus. Materie, gleich welcher Form kann nur existieren, wenn in ihr Energie vorhanden ist. Ist aber Energie vorhanden, so existiert Bewegung. Ist Bewegung vorhanden, so sprechen wir auch von Zeit. Denn der Weg von a nach b, also die Bewegung wird wiederum durch die Geschwindigkeit ausgedrückt, und jene definieren wir durch Strecke geteilt durch die Zeit. oder anders ausgedrückt definieren wir in dem Moment eine Zeit, deren Maßstab auch zunächst einmal vollkommen willkürlich erscheinen kann.

Zeit ist als gebunden an der Existenz von Masse und Raum; Masse wiederum ist nichts anderes als Energie, Energie wiederum äußert sich in Bewegung, also Strecke geteilt durch Zeit.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#19 Re: Das Phänomen der Zeit

Beitrag von seeadler » Sa 21. Nov 2015, 20:41

NIS hat geschrieben:Die Zeit ist Zweidimensional!
Das sogenannte Universum ist Fünf Dimensional - Raum (3 Dimensionen) und Zeit (2 Dimensionen) u.s.w...
;)

lieber NIS, eigentlich gibt es nicht wirklich mehrere Dimensionen, sondern grundsätzlich nur eine - die Gerade oder besser gesagt die Linie. Und selbst dies wäre ebenso nicht wirklich so. Denn Dimensionen sind nur Konstrukte. Was wir wahrnehmen und somit in Dimensionen kleiden ist eine unendliche Ansammlung vieler dimensionsloser Punkte, die wir aneinander Reihen und ihnen somit eine Dimension, eine Fläche und einen Raum geben, und weiter noch, den Raum in sich wiederum vertiefen; jene Vertiefung aber ebenfalls wiederum in die gleiche Anzahl von Dimensionen einkleiden, wie wir es gerade getan haben.... usw. Du kannst dieses Spielchen unendlich fortsetzen... und würdest irgendwann wahnsinnig werden, weil du feststellen musst, es gibt keine Grenze.

Die Wissenschaft redet mittlerweile schon von mehr als 11 Dimensionen, die sie zu benennen versucht.

Vermutlich meinst du wohl mit deinen zwei Dimensionen, die du der Zeit zugestehst, den Schritt in die Vergangenheit oder und in die Zukunft?. Das heißt, du wendest hier ein Stabelprinzip an, wobei du folgerichtig merken musst, dass sich auch die Zeit aus einer Abfolge von Punkten zusammensetzt. Auch hierfür könnten wir den Begriff "Quanten" generieren und einfach von Zeitquanten sprechen. Denn wie das gute alte Finger- oder Daumenkino spiegelt die Zeit eine Abfolge von Momentaufnahmen wieder die aneinander gereiht sind. Jegliche Bewegung, auch die so genannte gleichförmige newtonsche Bewegung ist im Grunde genommen ebenfalls nichts anderes als eine Abfolge von "Quantensprüngen" mit einem definierbaren zeitlichen Abstand, Zwischen jedem Quantensprung liegt eine vollendete Einheit, so, wie du für ein Daumenkino stets vollendete Bilder benötigst. Als Zeit definieren wir nunmehr die Abfolge jener Momentaufnahmen.

Mittlerweile wird ja auch die Sekunde selbst wiederum unterteilt in Schwingungseinheiten des Cäsiumatoms :Die Einheit Hz besagt, dass nach 9.192.631.770 Schwingungen eine Sekunde vergangen ist streng genommen liegen hier also zeitlose Quantensprünge vor..
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#20 Re: Das Phänomen der Zeit

Beitrag von NIS » So 22. Nov 2015, 06:51

Die Erste Zeitdimension ist linear, die Zweite Zeitdimension sind Zeiträume...

Zum Beispiel hat ein Spielfilm eine bestimmte Spielfilmlänge, die lineare Lebenslinie des Spielfilms (die Erste Zeitdimension), aber innerhalb dieser Spielfilmlänge gibt es viele verschiedene Zeiträume mit einzelnen Szenen. (Daher sind auch Zeitsprünge zwischen den einzelnen Szenen möglich!) D.h. die Erste Zeitlinie dient der Orientierung, die Zweite Zeitlinie ist vollkommen frei wählbar und auch nicht linear oder stetig!

Der Spielfilm dient nur als anschauliches Beispiel für das, was ich meine, lieber Seeadler!
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