Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Vergiss bitte bei all diesen Prozessen auch nicht die Zeitdilatation.
Die spielt hier keine Rolle, da wir ja die Dauer des Gravitationskollapses in der Eigenzeit eines Beobachters angeben, der mit der kollabierenden Materie mitstürzt.
eben, und diese Zeit ist wiederum eine vollkommen andere, als die, die wir jetzt und hier bestimmen, aus unserer Position im und auf dem Inertialsystem Erde. Die Prozesse laufen eben nicht in allen Inertialsystemen gleich ab, was die Zeit anbelangt. Da wir aber zu jener Materie gehören, die sich gemäß meiner Hypothese in entweder einem kollabierenden oder sich gerade aus einem Kollaps heraus sich katapultierenden System befindet, haben wir ein vollkommen anderes "Zeitgefühl", als wenn wir uns außerhalb des Systems befinden, und jenes System von außen betrachten. Interessant dabei ist jedoch die Feststellung, die hier auch erörtert wurde, dass wir theoretisch jenes Objekt, welches sich in ein SL hinein bewegt noch unmittelbar vor dem Objekt als unendlich langsam beobachten würden, obwohl es eigentlich schon drin sein müsste. Ich gehe da noch ein Stückchen weiter, indem ich vermute, dass sich das Leben für jenen fliegenden Beobachter, der sich bereits im Ereignishorizont befindet, nicht nur im wesentlich nicht geändert hat, sondern dass er hier eine vollkommen andere für ihn neue Welt sieht, von der er aus unserer Position heraus annehmen müsste, dass sie gerade kollabiert, in sich zusammenstürzt und hier ein Chaos unvorstellbaren Ausmaßes statt findet.... all dies sieht er nicht: Er sieht ein normales aber vollkommen anderes Universum, als jenes, was er kannte, als er sich auf die Reise machte.
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Du könntest auch sagen, mit deiner leiblichen Entstehung kommst du aus der Singularität heraus, und mit deinem leiblichen Tod wirst du in die Singularität zurück kehren
Man könnte das zwar sagen, es wäre aber offensichtlich Unsinn: zum Zeitpunkt meiner Geburt waren weder das Universum als Ganzes noch die Materie, aus der ich bestehe, in einem singulären Zustand, und zum Zeitpunkt meines Todes wird es voraussichtlich nicht anders sein.
Was du als "offensichtlichen Unsinn" abtun willst, hat etwas mit der Erkenntnis des Glaubens zu tun und somit der weiterführenden Interpretation biblischer Aussagen. Mit Singularität meine ich genau den Zeitraum zwischen dem jetzigen Zustand und dem Anfang oder dem entgegen gesetzten Ende. Die Zeit dazwischen ist relativ. Ich hatte schon einmal geschrieben, dass dies alles um uns nicht mehr existiert, wenn wir nicht mehr existieren, dnen alles um mich herum steht in einer festen Beziehung zu mir selbst - unabhängig davon, wieviel Leben es um mich herum gibt.