"Baryzentrum" - ein nichtssagender bedeutungsloser Ort?

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seeadler
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#11 Re: "Baryzentrum" - ein nichtssagender bedeutungsloser Ort?

Beitrag von seeadler » So 16. Apr 2017, 06:21

Zeus hat geschrieben:Die dir sicherlich bekannte Formel zur Berechnung des Baryzentrums lautet:
r1=r_tot * m2/(m1 + m2)

Vermutlich hast du es nicht mehr auf dem Schirm, aber vielleicht erinnerst du dich nach an meine Formel m2 v² / (m1+m2) R, womit ich im Rahmen des Trabanteneffekts zeigen wollte, dass durch die Bewegung des Trabanten quasi eine zusätzliche der Zentripedalkraft des gesamten Systems entgegen wirkende Zentrifugalkraft entsteht, die zur Folge hat, dass es hier zu einem relativen "Freiheitsgrad" der in dem Feld zwischen m1 und m2 existierenden Materie führt, deren Schwerkraft gegenüber m0 dadurch etwas gemindert wird. Die Höhe der dabei eingesparten Energie entspricht in diesem Fall der Graviationsenergie G m1 m2 /r1, die sich dann wiederum auf das Baryzentrum konzentriert, und von dort nach außen abgeleitet wird.

Der Trabanteneffekt, von dem ich im anderen Thread sprach und spreche, hat ebenfalls jenes Baryzentrum als Stelle der Entstehung und Entwicklung einer "Drittmasse" im Fokus.
Durch die Schaffung eines jenen neutralen Raumes ist es erst möglich, eine Drittmasse zwischen zwei bereits bestehenden Massen zu kreieren. Dabei ist es notwendig, dass dieses Raumsegment relativ ruht, also stationär ist, was aber im Falle der Erde und unseres Mondes nicht gegeben ist, weil wir eben keine doppelt gebundene Rotation des Systems Erde+Mond haben, so, dass dieser Ort durch die tägliche Rotation des Erdmantels mehr oder weniger periodisch umgewälzt wird.

Wäre jener Ort innerhalb der Erde ruhend, so könnte dort eine Drittmasse "heranreifen" und sich ausdehnen, gespeist durch die Materie und Energie der umliegenden Massen.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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seeadler
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#12 Re: "Baryzentrum" - ein nichtssagender bedeutungsloser Ort?

Beitrag von seeadler » So 16. Apr 2017, 06:40

Pluto hat geschrieben:1.) Warum sollten sich die Materialien ausdehnen?

weil sie es tun, wenn sie es aufgrund ihrer Konsistenz, also auch Dichte, stoffliche Beschaffenheit im Zuge der Rotation der Gesamtmaterie eine "Fliehkraft" erfahren. Verteilst du flüssige Materie, oder weiche Materie gleichmäßig in einer Schale und lässt diese mit mehreren g´s rotieren, so wirst du aufgrund der Eigenschaft jeglicher Zentrifugen aufgrund deiner Eigenschaft als Chemiker wissen, dass sich diese Materie nach "außen" bewegt und somit innerhalb der Reagenzgläser unterschiedliche Schichten entstehen. Wenn nun die Reagenzgläser flexibel wären, so würden sie sich dazu auch noch ausdehnen.

Pluto hat geschrieben:2.) Warum sollte sich, selbst wenn sie sich ausdehnen, etwas am Baryznrum verändern?

Es entsteht ein freier Raum, quasi ein Vakuum, in dem sich ein Teil der beteiligten Masse konzentrieren und verdichten kann, wir haben hier die Konvektionsbewegungen zu beachten, die dazu führen, dass sich sowohl am Rand, als auch im Zentrum Materie verdichtet. Während sich die Materie zwischen dem Zentrum und dem Rand relativ schnell bewegt, kommt es außen und innen jeweils zu Stauungen.

Pluto hat geschrieben:3.) Was hat der Behälter damit zu tun? Wenn er real ist, woraus besteht er?

Er dient hier nur als Anschauung in Vergleich zur Erde als Behälter
Pluto hat geschrieben:Das Tischtuch ist eine schlechte Analogie für die Raum-Zeit, nicht für den Raum.

Darum hatte ich dies ja dnan auch noch ein wenig präzisiert, indem ich darauf hinwies, dass das Tischtuch selbst den Raum darstellt, so, wie ich bereits schrieb, dass das Universums selbst, jenes sichtbare Universum nichts anderes sei, als die Hülle eines Ballons, in der die gesamte Materie des Universums eingewebt ist. Es gibt somit auch hier eine innere und äußere Grenze, die ich symbolisch damit fixiert habe, dass ich hier von einer Geschwindigkeit von jeweils -c für innen und +c für außen sprach. Es spielt in diesem Fall keine Rolle, welches du hier als Bezugsystem nimmst.
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#13 Re: "Baryzentrum" - ein nichtssagender bedeutungsloser Ort?

Beitrag von Pluto » So 16. Apr 2017, 09:25

seeadler hat geschrieben:weil sie es tun, wenn sie es aufgrund ihrer Konsistenz, also auch Dichte, stoffliche Beschaffenheit im Zuge der Rotation der Gesamtmaterie eine "Fliehkraft" erfahren. Verteilst du flüssige Materie, oder weiche Materie gleichmäßig in einer Schale und lässt diese mit mehreren g´s rotieren, so wirst du aufgrund der Eigenschaft jeglicher Zentrifugen aufgrund deiner Eigenschaft als Chemiker wissen, dass sich diese Materie nach "außen" bewegt und somit innerhalb der Reagenzgläser unterschiedliche Schichten entstehen. Wenn nun die Reagenzgläser flexibel wären, so würden sie sich dazu auch noch ausdehnen.
Du sagst es selbst... Feste Stoffe dehnen sich nicht (oder nur unmerklich) unter Rotation aus. Dein Beispiel des starren Reagenzglases beweist dies.

seeadler hat geschrieben:Er dient hier nur als Anschauung in Vergleich zur Erde als Behälter.
Die Erde ist aber kein Behälter. Sie ist die Masse.

seeadler hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Das Tischtuch ist eine schlechte Analogie für die Raum-Zeit, nicht für den Raum.
Darum hatte ich dies ja dnan auch noch ein wenig präzisiert, indem ich darauf hinwies, dass das Tischtuch selbst den Raum darstellt, so, wie ich bereits schrieb, dass das Universums selbst, jenes sichtbare Universum nichts anderes sei, als die Hülle eines Ballons, in der die gesamte Materie des Universums eingewebt ist. Es gibt somit auch hier eine innere und äußere Grenze, die ich symbolisch damit fixiert habe, dass ich hier von einer Geschwindigkeit von jeweils -c für innen und +c für außen sprach. Es spielt in diesem Fall keine Rolle, welches du hier als Bezugsystem nimmst.
Du lenkst ab. Darum geht es gar nicht.
Es geht um die Frage, ob ein Tischtuch für die Raum-Zeit eine Analogie sein kann.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#14 Re: "Baryzentrum" - ein nichtssagender bedeutungsloser Ort?

Beitrag von Zeus » So 16. Apr 2017, 12:08

seeadler hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:1.) Warum sollten sich die Materialien ausdehnen?

weil sie es tun, wenn sie es aufgrund ihrer Konsistenz, also auch Dichte, stoffliche Beschaffenheit im Zuge der Rotation der Gesamtmaterie eine "Fliehkraft" erfahren. Verteilst du flüssige Materie, oder weiche Materie gleichmäßig in einer Schale und lässt diese mit mehreren g´s rotieren,
Da hast du Recht. Selbst die Erde "dehnt" sich dank ihrer Rotation etwas aus mit dem Ergebnis, dass die Erde (in guter Annäherung) als ein rotationssymmetrisches Ellipsoid betrachtet werden kann.

Pluto hat geschrieben:2.) Warum sollte sich, selbst wenn sie sich ausdehnen, etwas am Baryznrum verändern?
Nichts, denn der Schwerpunkt bleibt derselbe, und bei Rotation um den Schwerpunkt eines Körpers addieren sich die Zentrifugalmomente zu Null.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#15 Re: "Baryzentrum" - ein nichtssagender bedeutungsloser Ort?

Beitrag von Zeus » So 16. Apr 2017, 12:24

seeadler hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:
Es entstehen in diesem Fall drei unterschiedlichen Zentrifugalkräfte, respektive Vektoren, die jeweils nach außen gerichtet sind.
Bei Rotation um den Schwerpunkt eines Körpers addieren sich die Zentrifugalmomente zu Null.

Was aber nichts daran ändert, zumindest nach meinem Verständnis, dass sich dann dort am Baryzentrum durch die spiralartige "Verwirbelung" der Materie auch eine Masse bilden kann,[...]
Diese Hypothese halte ich für das Ergebnis einer Vewirbelung in deinem Kopf.
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#16 Re: "Baryzentrum" - ein nichtssagender bedeutungsloser Ort?

Beitrag von seeadler » So 16. Apr 2017, 16:13

Zeus hat geschrieben:Diese Hypothese halte ich für das Ergebnis einer Vewirbelung in deinem Kopf.

Kann sein, dass du bereits irgendwelche Verwirbelungen bei anderen siehst, weil Gott dir eventuell deine Verwirbelungen als Spiegel vorhält?! Ich kann nicht in das Gehirn anderer sehen, wenn du es kannst, würde mir das zu denken geben ;)

Was passiert denn im Zentrum unserer Galaxie? Was passiert im Zentrum eines jeglichen Baryzentrums?

Ich finde es bemerkenswert, dass du beobachtbare Akzente ignorierst, die ich als Vorlage für meine These heranziehe!
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#17 Re: "Baryzentrum" - ein nichtssagender bedeutungsloser Ort?

Beitrag von seeadler » So 16. Apr 2017, 16:45

Pluto hat geschrieben:Es geht um die Frage, ob ein Tischtuch für die Raum-Zeit eine Analogie sein kann.

Es ist schwierig, ein vergleichbares Modell zu kreieren, das all die Punkte enthält, die ich im Einzelnen auch schon des öfteren aufgezählt habe. Wenn dir das Tischtuch nicht passt, dann nehme zum Beispiel die Haut eines Luftballons, was ich schon des öfteren als Vergleich herangezogen habe.
Aber hier bitte nicht die Oberfläche als Modell verwenden, sondern die Haut selbst; denn die "Haut" stellt dabei den Raum dar, in dem sich die Materie des Universums befindet, also eingebettet ist.

Raum, Zeit und Materie ist nach meinen Erkenntnissen derart verwoben, dass du automatisch stets auch die zwei anderen Einheiten veränderst, wenn du eine Einheit veränderst. Die Materie ist nun mal nicht losgelöst vom Raum. Sie schwebt nicht im Raum ohne dabei die Struktur des Raumes in diesem Moment ebenfalls zu verändern.

Die "Dicke" der Haut, so hatte ich es erklärt, entspricht dabei der relativen Ausdehnung des Universums. Und diese hat keinen festen unveränderlichen Wert, sondern richtet sich danach wie schnell ich mich in Bezug zu allen anderen Massen des Universums bewege.
Die Ausdehnung wird dabei um so kleiner, je größer meine Geschwindigkeit gegenüber c wird.

Ergo ist die Grenze des Universums mit Erreichen der Lichtgeschwindigkeit gekoppelt.Die Ausdehnung des Universums ist somit keine absolute Größe, sondern ebenso relativ, wie die Masse und die dadurch auch ausgedrückte Energie.
Zuletzt geändert von seeadler am So 16. Apr 2017, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
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#18 Re: "Baryzentrum" - ein nichtssagender bedeutungsloser Ort?

Beitrag von seeadler » So 16. Apr 2017, 16:58

Zeus hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:2.) Warum sollte sich, selbst wenn sie sich ausdehnen, etwas am Baryznrum verändern?
Nichts, denn der Schwerpunkt bleibt derselbe, und bei Rotation um den Schwerpunkt eines Körpers addieren sich die Zentrifugalmomente zu Null.
Ja, aber der Schwerpunkt im Falle von Erde und Mond rotiert quasi in scheinbarer Gegenrichtung zur Rotation um die Erde, weil die Rotation der oberen Schalensegmente der Erde schneller ist, als wie die Rotation des Baryzentrums. Das heißt also, das Baryzentrum befindet sich dadurch nicht wirklich in Ruhe, wie es bei einem - bereits mehrfach von mir betonten - doppelt gebundenen System wie Charon und Pluto der Fall wäre.
Das Baryzentrum bewegt sich also langsamer als alle anderen Schichten des Erdmantels, und eben deshalb vermute ich, dass es hier zu rotierenden Konvektionszellen kommt, die quasi in sich rotierend zusätzlich zur normalen Konvektion nach bekannten Muster um die Erde kreisen - eben in dem Abstand zum Erdkern, wo sich auch das Baryzentrum befindet, etwa 4700 km vom Erdmittelpunkt entfernt.
In diesem Bereich kann sich keine feste starre Materie formen und anlagern, sie wird immer flüssig und in Bewegung sein; Erst in dem Augenblick, wo Erde und Mond eine doppelt gebundene Rotation vollziehen, wird sich nur jenes Baryzentrum allein zusätzlich um sich selbst drehen, so, wie gleichzeitig der Erdmittelpunkt sich um diesen Punkt drehen wird.
Und ich nehme dann auch an, dass sich in diesem Fall die Erdschichten abkühlen werden, weil nicht mehr so viel Bewegung statt findet und zudem wird die Erde in ihrer Ausdehnung dann vermutlich wieder schrumpfen.
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#19 Re: "Baryzentrum" - ein nichtssagender bedeutungsloser Ort?

Beitrag von Pluto » Mo 17. Apr 2017, 00:29

seeadler hat geschrieben:Das Baryzentrum bewegt sich also langsamer als alle anderen Schichten des Erdmantels, und eben deshalb vermute ich, dass es hier zu rotierenden Konvektionszellen kommt, die quasi in sich rotierend zusätzlich zur normalen Konvektion nach bekannten Muster um die Erde kreisen - eben in dem Abstand zum Erdkern, wo sich auch das Baryzentrum befindet, etwa 4700 km vom Erdmittelpunkt entfernt.
Da sich aber die Rotationsmomente zu Null addieren, entstehen keine "rotierenden Konvektionszellen".

seeadler hat geschrieben:In diesem Bereich kann sich keine feste starre Materie formen und anlagern, sie wird immer flüssig und in Bewegung sein; Erst in dem Augenblick, wo Erde und Mond eine doppelt gebundene Rotation vollziehen, wird sich nur jenes Baryzentrum allein zusätzlich um sich selbst drehen, so, wie gleichzeitig der Erdmittelpunkt sich um diesen Punkt drehen wird.
Der Mond vollzieht quasi eine einfach gebundene Rotation um die Erde. Bis sich die Erddrehung so weit verlangsamt haben wird, dass es theoretisch zu einer doppelt gebunden Rotation kommt, werden Erde und Mond längst nicht mehr existieren, denn sie werden von der sich zu einem roten Riesen aufblähenden Sonne, verschluckt.

Da das Rotationsmoment (Zentrifugalmoment) immer null ist, hat auch dann eine doppeltgebundene Rotation keinen Einfluss, und erzeugt keine wie von dir postulierten Konvektionszellen.
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#20 Re: "Baryzentrum" - ein nichtssagender bedeutungsloser Ort?

Beitrag von seeadler » Mo 17. Apr 2017, 07:10

Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:
Das Baryzentrum bewegt sich also langsamer als alle anderen Schichten des Erdmantels, und eben deshalb vermute ich, dass es hier zu rotierenden Konvektionszellen kommt, die quasi in sich rotierend zusätzlich zur normalen Konvektion nach bekannten Muster um die Erde kreisen - eben in dem Abstand zum Erdkern, wo sich auch das Baryzentrum befindet, etwa 4700 km vom Erdmittelpunkt entfernt.
Da sich aber die Rotationsmomente zu Null addieren, entstehen keine "rotierenden Konvektionszellen".

Rein rechnerisch sieht es folgendermaßen aus:
Durch die tägliche Rotation der Erde entsteht eine Zentrifugalbeschleunigung von (463,8 m/s)² / 6378500 m = 0,03372 m/s² auf der Erdoberfläche am Äquator. Nehmen wir an, die Schichten, respektive die Erde selbst wäre ein starrer Körper, so wäre die Rotationsgeschwindigkeit am Baryzentrum um den Erdmittelpunkt (4720/6378,5) * 463,8 m/s = 343,2 m, was auch in etwa der Rotation der Erdoberfläche am 48.ten Breitengrad entspricht, also in unseren nördlichen Breiten in Deutschland.
Daraus ergibt sich eine Zentrifugalbeschleunigung von 0,033 m/s² an der Erdoberfläche am Äquator, und von 0,025 m/s² am Baryzentrum.

Durch die Rotation des Mondes mit der Erde um das Baryzentrum entstehen folgende Werte der Zentrifugalbeschleunigung, bezogen jeweils auf das Baryzentrum, nicht auf den Erdmittelpunkt:
auf der Mond-zugewandten Seite sind dies [(6378500 m - 4720000 m) * 2 * Ï€ / (27,32 * 86400 s)]² / 1658500 m = 1,175*10^-5 m/s² entspricht einer Geschwindigkeit von 4,4 m/s der Erdoberfläche um das Baryzentrum gegenüber den 463,8 m/s der normalen Rotation.
Auf der Mond-abgewandten Seiten sind dies [( 6378500 m + 4720000 m) * 2 * Ï€ / /(27,32 * 86400 s)]² / 11098500 m = 7,863*10^-5 m/s² entspricht einer Geschwindigkeit von 29,45 m/s am Äquator um das Baryzentrum, welches in diesem Fall auf der Vorderseite liegt.

Fakt ist: Durch die Rotationsgeschwindigkeit der Erdoberfläche entsteht am Äquator eine um den Wert 0,033 m/s² verminderte Oberflächenbeschleunigung.
Fakt ist ebenso: Durch die Rotationgeschwindigkeit der Erde um das Baryzentrum entsteht auf der Mond-zugewandten Seite eine vermindere Schwerkraft um den Wert 1,175*10^-5 m/s² und auf der Mond-abgewandten Seite entsprechend ein verminderter Wert von 7,863*10^-5 m/s².

Das sind Werte, die man nicht einfach gegen 0 rechnen kann. Sie sind gegeben, wenn auch in ihrer erkennbaren Wirkung für uns nicht wahrnehmbar, zumal wir gar nicht wissen, wie es ohne jene Kräfte wäre.

Fakt ist ebenfalls, dass sich die Erde-Mond-Achse in 27,3 Tagen ein mal um die eigene Achse dreht, wo der Schwerpunkt das Baryzentrum darstellt, und weshalb sich der Mond hier am einen Ende der Achse mit (384403000 m - 4730000 m) * 2 * π / (27,32 * 86400 s) = 1010,67 m/s um das Baryzentrum dreht, was einer Zentrifugalbeschleunigung von (1010,67 m/s)² / (384403000 m - 4720000 m] = 0,00269 m/s² ergibt.

Wir haben also hier für die Erde-Mond-Achse an den jeweiligen Enden eine Beschleunigung von einmal 0,00269 m/s² sowie 0,00007863 m/s², jeweils bezogen auf das Baryzentrum.

Also gegen 0 ist hier nichts.

Wenn man hier die zusätzlichen Beschleunigungswerte beachtet, die dabei herauskommen, und dazu berechnet, welche Bahnen beispielsweise dann ein frei fliegendes Objekt aufgrund jener unterschiedlichen Beschleunigungswerte beschreibt, erhält man folglich Differenzen zwischen einer unbeeindruckten Kreisbahn und einer entsprechenden davon abweichen elliptischen Bahn ... respektive kannst du dann den zweiten Brennpunkt einer entsprechenden elliptischen Bahn genau bestimmen und erkennst, dass der fallende Körper nach durchlaufen jenes zweiten Brennpunktes eine Abweichung vom eigentlichen Radius erfährt.
Nur als Beispiel: bei 463,8 m/s Rotationsgeschwindigkeit des Erdäquators sind dies etwa 12 km, um die sich der normale Radius der Erde vergrößert.

Klar, bei den anderen genannten Werten sind die Werte erheblich geringer - aber sie sind nicht 0!

Und für mich von Bedeutung ist nun mal, dass es hier einen Unterschied von 28 Tagen gibt zwischen der Rotation der Erde um das Baryzentrum versus ihrer täglichen Rotation um ihren eigenen Mittelpunkt. So gesehen gibt es in 4720 km Abstand zum Erdmittelmittelpunkt eine relative retrograde Rotation der Erde, des Systems Erde-Mond; und dies muss nach meinem Verständnis zu derartigen Verwirbelungen an dieser Stelle führen, also spiralartigen Strukturen und Bewegungen innerhalb der ohnehin vorhandenen Konvektionszone innerhalb der ausgedehnten Mantelzone.

Ich hatte ja auch früher schon geschrieben: Würde der Mond auf einmal ohne die Erde mit der gleichen Geschwindigkeit von etwa 1018 m/s zusätzlich zu den 29766 m/s ich nunmehr um die Sonne drehen, so würde seine elliptische Bahn letztendlich etwa 22 Mio km Differenz zur Kreisbahn aufweisen, eben durch diesen zusätzlichen Impuls, der ihn durch die Erde verschafft wird.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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