JackSparrow hat geschrieben:Halman hat geschrieben:
Denn die Lichtgeschwindigkeit ist ja auch mit vielen anderen fundamentalen Naturkonstanten verknüpft.
Wenn die Lichtgeschwindigkeit das einzige ruhende Bezugssystem des Universums darstellt, für welches sich bei Bedarf sogar Raum und Zeit verbiegt, erscheint mir die Existenz weiterer "Konstanten" allerdings auch nicht sehr logisch.
Die Frage ist: Wie definiert oder interpretiert man eine "Konstante"?
Bei den Konstanten handelt es sich in erster Linie um Werte, die ein Verhältnis ausdrücken sollen, so, wie etwa bei der Zahl Pi mit seinen 3,1415926.... Dieses Verhältnis gibt in diesem Fall lediglich an, dass der Unterschied zwischen einer geraden Strecke und einer sich daraus konstruierbaren Kreisbahn mit geschlossenen Charakter genau dieses Verhältnis ergibt.
In diesem Sinne macht dann auch die Betrachtung der Lichtgeschwindigkeit Sinn: Als eine sich ergebende Verhältniszahl zwischen der Geschwindigkeit 0 und einer gerade noch messbaren Geschwindigkeit von etwa 300.000 km/s. Falls es etwas darüber hinaus geben sollte oder könnte, wäre es aus unserer Position heraus nicht mehr messbar.
Die Messwerte, egal in welcher Art, haben somit immer einen Bezug zu uns als "ruhende Position". Diese Definition ist sehr wichtig; denn du ruhst ja auch im Flugzeug, obwohl du bereits mit etwa 1600 km/h fliegen könntest. Du würdest auch im Flugzeug keine anderen Werte messen.
Selbst die Ermittlung der Gravitationskonstante bezieht sich dabei auf eine Kraft zwischen zwei Massen, die wir in Bezug zu uns selbst setzen. Das heißt, der ermittelbare Wert zwischen diesen Massen bezieht sich wiederum auf unsere "ruhende Position".
Fliegst du nun aber mit zum Beispiel mit meinen hier sehr oft genannten 262.000 km/s durch den Raum, im Unterschied zu deiner Ausgangsposition, so wissen wir, dass sich zwar auch in diesem Fall die Naturkonstanten bei 262.000 km/s nicht verändert haben, innerhalb meines mit 262.000 km/s fliegenden Inertialsystems, also auch hier ist c = 300.000 km/s, und pi ist gleich pi usw. ... aber aus einer dritten Position heraus stimmt diese Betrachtung dann eben nicht mehr. Denn der Kreis, den wir mit 262.000 km/s zeichnen ist gegenüber dem Kreis, den wir in Ruheposition gezeichnet haben auf einmal zu einer vertikalen Ellipse geworden. Aber auch hier stimmt dann das Verhältnis vom Umfang zum mittleren Radius der Ellipse.
Aber mehr noch. Auf einmal haben auch deine Grundmassen , die du zuvor als 1 definierst, auf einmal den Wert 2. Und selbst die Geschwindigkeit irgend eines dritten Körpers innerhalb des fliegenden Inertialsystems entspricht um Verhältnis zum ruhenden Beobachter nicht mehr der Geschwindigkeit, die der fliegende Beobachter ermittelt. Also die Addition der Geschwindigkeiten nach Newton ist gänzlich unmöglich, weil sie hier falsche Werte ergibt.
Das bedeutet, ich muss aus den unterschiedlichen sich ergebenden Werten eine Formel entwickeln, die diesen Unterschied berücksichtigt. Diese wird den Unterschied aber nicht erklären.
Als Erklärung bietest du hier beispielsweise relativ logisch die Krümmung der Raumzeit an. Doch diese ist in diesen Fall nur für den gekrümmt, der beide unterschiedlichen Positionen miteinander verknüpft. Sie ist weder für den ruhenden Beobachter a noch für den bewegten Beobachter b gekrümmt. Demzufolge messen hier auch beide exakt die gleichen werte und würden diese auch gegenseitig in Bezug auf die "Naturkonstanten" bestätigen. Nicht aber in Bezug zu den Objekten, an denen ich die Naturkonstanten ausmache und ermittle. Denn die beiden Massen von jeweils 1 kg, für die ich auf der Erde eine Anziehungskraft von 6,672*10^-11 N auf 1 m Entfernung ermittle, haben zwar auch für den bewegten Beobachter den Wert 6,672*10^-11 N, nicht aber im Vergleich zueinander, weil aus diesen Massen jeweils eine Masse von 2 kg geworden ist. Demzufolge haben diese dann eine Anziehungskraft von 6,672*10^-11 N * 4 = 2,6688*10^-10 N.
Berücksichtige ich diesen "kleinen" Unterschied, so ist das für mich eine Grundlage, die Ursache hierfür zugleich als Grund zu benennen, warum sich die Naturkonstanten scheinbar nicht wirklich ändern.....