Schalten ALLE Informationen Materie?

Astrophysik, Kosmologie, Astronomie, Urknall, Raumfahrt, Dunkle Materie & Energie
klassische Physik, SRT/ART & Gravitation, Quantentheorie
Benutzeravatar
Christian41285
Beiträge: 1506
Registriert: So 13. Nov 2016, 15:36
Wohnort: Bergisch Gladbach bei Köln
Kontaktdaten:

#21 Re: Schalten ALLE Informationen Materie?

Beitrag von Christian41285 » So 14. Jan 2018, 20:30

ThomasM hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben: Leider widerspricht deine Behauptung durchgeführten Experimenten. Damit kann sie im Sinne herkömmlicher Denkweise als widerlegt angesehen werden.
Ist das so ja?
Ja, dem ist so.
Das bekannteste Experiment dazu bezieht sich auf den Doppelspalt, durch den man Elektronen schickt.
Siehe http://physikunterricht-online.de/jahrg ... xperiment/ für Versuchsaufbau und Erklärungen.

Tut man das, so bildet sich in dem Detektor hinter dem Doppelspalt ein Interferenzmuster, das man damit erklärt, dass die quantenmechanische Wellenfunktion der Elektronen durch beide Spalte gleichzeitig geht, wie dies bei einer Welle (z.B. einer klassischen Lichtwelle) auch ist. Wie im Fall der klassischen Lichtwelle bildet sich eine Interferenz, also eine Folge von Minima und Maxima, die nur da ist, wenn beide Spalte als Wege in Frage kommen.

Deckt man einen Spalt ab, so ergibt sich nur eine Gaussförmige Verteilung mit Maximum hinter dem offenen Spalt.

Nun hat man das Experiment variiert.
Zunächst hat man den Strom der Elektronen so verringert, dass immer nur ein einziges Elektron durch die Doppelspalt Apparatur geflogen ist. Nachdem man hintereinander genügend Elektronen durchgeschickt hat, bildete sich trotzdem die Interferenz. Sie kam also nicht davon, dass sich mehrere Elektronen gleichzeitig miteinander vermischen. Elektronen haben auch keine bekannte Ausdehnung, die Interferenz ist also nur dadurch erklärbar, dass ein einzelnes Elektron nicht "weiß", durch welchen Spalt es fliegt, es hat keinen definierten Ort.

Nun könnte man ja auf die Idee kommen, nachzumessen unter der Annahme, dass das Elektron trotzdem irgendwie durch den einen oder den anderen Spalt fliegt.
Also stattete man die Spalte mit einer Messung aus, die feststellte, ob das Elektron durch den einen oder den anderen Spalt fliegen würde. Und siehe da - das Interferenzmustger verschwand und hinter beiden (offenen) Spalten ergab sich ein Gaussföriges Maximum, also das, was man bei klassischen Kugeln erwarten würde.
Das heißt, solange man das Elektron zwingt zu "wissen" wo es langfliegt, gibt es keine Interferenz, nur dann hat es eine definierte Ortsinformation. Ohne Messung hat es keine definierte Ortsinformation.


Ich danke dir!Ich bin jetzt wieder weiter gekomme! :)

LG Christian!

Antworten