Ötzi widerlegt Schöpfung

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#21 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von Pluto » Sa 27. Apr 2013, 08:00

Thema abgetrennt Physik Forum:Das Husten Gottes & der Urknall
[Pluto - Admin]
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#22 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von R.F. » Sa 27. Apr 2013, 13:56

Pluto hat geschrieben: - - -
Der Ötzi lebte nachweislich vor über 5000 in Europa, zu einer Zeit, da die Bibel noch gar nicht geschrieben war, und Gott sich angeblich noch mit der Schöpfung befasste, da hat Ötzi schon Lederkleidung getragen und Kupferwerkzeuge verwendet. Das sind Gegenstände die nicht an Bäumen wachsen und vor allem nicht über Nacht entstanden sind, sondern eine viele Jahrhunderte lange technologische Entwicklung voraussetzen. Die bei Ötzi gefundenen Gegenstände beweisen demnach, dass es damals bereits Jahrtausende alte, hochentwickelte Zivilisationen außerhalb von Kleinasien gegeben haben muss.

Woher kam dieses eindeutig Europäische Volk, dass zu vosintflutlichen Zeiten lebte? Ist das nicht ein schlagender Beweis gegen die biblische Schöpfungsgeschichte?
Der Ötzi lebte nachweislich vor über 5.000 Jahren in Europa?

Um die biblische Schöpfung zu “widerlegen”, braucht’s den Ötzi nicht. Man denke nur mal an “Lucy”, “Ardi” oder das Äffchen “Ida” in der Messelgrube, das vor 47 Millionen Jahren zu Tode gekommen sein soll.

Die Messelgrube ist übrigens neben unzähligen weiteren Fundstellen ein Beispiel für das geradezu krankhafte Bemühen, die Abläufe der Vergangenheit zeitlich zu strecken. So soll die Messelsee in 0,1 mm-Schritten/ Jahr befüllt worden sein. Ein Blick auf die Formationen lässt einen dazu nur noch an die Stirn tippen.

Kurzum: Die den oben genannte Tieren bzw. Ötzi angedichteten Alter sind alles andere als belegt. Gäbe es für Datierer so etwas wie einen freien Markt, die meisten unter ihnen wären längst in Hartz IV gelandet...

Übrigens wäre doch korrekt gewesen, die von Ötzi mitgeführten Gegenstände organischen Ursprungs wie Holz und Felle ebenfalls mit der C14-Methode zu datieren - nur mal zur Gegenkontrolle wegen der eh unsicheren C14-Datierungen...Wenn die gegenwärtige Archäologie mal endlich abgeschafft ist, wird sich der wahre Todeszeitpunkt von Ötzi herausstellen. Meines Erachtens liegt dieser bei weitem keine dreitausend Jahre zurück...

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#23 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von R.F. » Sa 27. Apr 2013, 14:34

closs hat geschrieben: - - -
Für mich ist hier entscheidend, dass man Gott damit unterstellen würde, das er den Menschen bewusst auf eine falsche Fährte setzt - das glaube ich einfach nicht.
- - -
Der Mensch ist nicht gezwungen, falschen Fährten zu folgen. Für die Willigen gilt: Einfach mal Augen auf! und die Lampe zwischen den beiden Ohren einschalten. Hilfreich ist, mal die eine oder andere Ablagerungsschicht etwas näher in Augenschein zu nehmen...

Was dem lieben Charly bereits schmerzhaft bewusst wurde, nämlich das Fehlen der “Zwischenformen”, darüber herrscht heute meist Stillschweigen. Einer von Darwins Nachfolgern, Ian Tattersall, gesteht: “Wir werden niemals über einen fossilen Befund verfügen, der auch nur ein Tausendstel eines einzigen Prozents der Individuen repräsentiert, die jemals gelebt haben (Tattersall 1995, V).”

Gunnar Heinsohn, der Tattersall zitiert, meint dazu:
Das ist vermeintlich schlau argumentiert: Rechnet von vornherein nicht einmal auf ein Hunderttausendstel der gewesenen Evidenz!, wird den Lesern bedeutet. Bei knapp 4 Millionen Jahren und einem Erstgebäralter zwischen 14 un 16 Jahren warten die Neugierigen unter ihnen immerhin auf Funde für mehr als 250.000 Generationen - ganz zu schweigen von einem Vielfachen davon für ihre einzelne Mitglieder. Jedoch für maximal nur ein Zehntausendstel der Generationen von Homo sapiens sapiens..., in denen das Leben ja niemals abgerissen sein darf, wenn es heute noch da ist, gibt es bisher Fossilien.*)

*) Gunnar Heinsohn: Wie alt ist das Menschengeschlecht?, Gräfelfing 2000, S. 10.

Das hat nun nicht unmittelbar mit dem Ötzi zu tun, zeigt aber exemplarisch die Haltlosigkeit der Datierungen und der Entwicklungslehre...

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#24 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von Pluto » Sa 27. Apr 2013, 21:19

R.F. hat geschrieben:Um die biblische Schöpfung zu “widerlegen”, braucht’s den Ötzi nicht. Man denke nur mal an “Lucy”, “Ardi” oder das Äffchen “Ida” in der Messelgrube, das vor 47 Millionen Jahren zu Tode gekommen sein soll.
Danke lieber Erwin.
Du kommst mir diesen Angaben sehr entgegen. :)

Q.E.D.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#25 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von R.F. » So 28. Apr 2013, 18:03

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Um die biblische Schöpfung zu “widerlegen”, braucht’s den Ötzi nicht. Man denke nur mal an “Lucy”, “Ardi” oder das Äffchen “Ida” in der Messelgrube, das vor 47 Millionen Jahren zu Tode gekommen sein soll.
Danke lieber Erwin.
Du kommst mir diesen Angaben sehr entgegen. :)

Q.E.D.
Eine erstaunliche, doch nicht völlig unerwartete Interpretation meines Beitrags, lieber Pluto... :lol:

Abischai
Beiträge: 3190
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

#26 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von Abischai » So 28. Apr 2013, 19:36

"Q.E.D." ist der Schlußstrich unter einem Beweis, paßt hier also noch nicht so ganz hin, verehrte Forscher!

Die Daten, wann Ötzi den Löffel geschmissen hat, sind unscharf. Da nichts anderes als Anhaltspunkt da ist, streitet niemand über die 5.000a. Es könnten aber auch 4.000 oder 3.500 gewesen sein.

Vor der Flut gab es sogar Berufe, die man erst im 16.Jhr. in Europa erst so richtig wieder aufleben ließ!

Zeltmacher, Eisenschmiede, Häuslebauer, Viehhirten, Bauern, Musiker, alle diese schnuckeligen Fachleute gab es lange vor der Flut !! (empfehlenswerte Lektüre: 1. Mose 4-6).

Ötzi war ein Kind der Nachflutgenerationen, als sich auf der Nordhalbkugel eine Kaltzeit (man nennt das Eiszeit) abspielte. Zumindest ist er im Winter da oben geblieben.
Die Waffen waren modern, aber nicht besonders. Während homo erectus über Waffen verfügte, die in der Qualität nachzubauen selbst heute schwierig ist (Quelle: Vortrag von Prof. Siegfried Scherer, zu finden im Netz).

Was will ich eigentlich damit sagen?
Ötzi sagt überhaupt nichts pro oder kontra Schöpfung, Flut oder Bibel aus. Er besagt nur, daß vor tausenden von Jahren ein Mann in den Alpen verunglückt ist, jüngsten Nachforschungen zufolge wahrscheinlich Mord.
Zu eben diesen Zeiten rebellierten in Babel Menschen gegen Gott und fummelten einen gigantischen aber doch vergleichsweise lächerlichen Turm, wanderte ein unbekannter kinderloser Nomade namens Abram mit seinem Troß durch mesopotamia, jammerte ein frommer Mann im Kreise seiner Freunde in Staub und Asche Gott sein Leid vor.
Alles etwa zu der Zeit +- ein paar Jh., unwichtig. Vielleicht war der Ötzi einer, der das alles wußte, aber danach können wir ihn leider nicht mehr fragen und sein Tagebuch hat wohl jemand geklaut.

Ötzi steht eigentlich nur oberflächlich synonym füe die angenommenen 5.000a. Von mir aus! Daß diese 5.000 aber die Bibel wiederlegen, weil unausgesprochen immer gleich impliziert wird, daß allein die Bibel nicht schon viel älter sei, das muß man mal deutlich sagen.

Es gibt deutliche Hinweise darauf, daß der erste Mensch, ich meine also wirklich den Adam(!) höchst persönlich geschrieben hat, und zwar das was es zu schreiben gab.: 1. Mose 2-4 so in etwa.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#27 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von Janina » Mo 29. Apr 2013, 11:54

Abischai hat geschrieben:Er besagt nur, daß vor tausenden von Jahren ein Mann in den Alpen verunglückt ist, jüngsten Nachforschungen zufolge wahrscheinlich Mord.
Oder ein Jagdunfall. "Der Bogen ist mir beim Putzen losgegangen..." :lol:

piscator
Beiträge: 4771
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:18
Wohnort: Großraum Stuttgart

#28 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von piscator » Mo 29. Apr 2013, 12:07

Janina hat geschrieben:
Abischai hat geschrieben:Er besagt nur, daß vor tausenden von Jahren ein Mann in den Alpen verunglückt ist, jüngsten Nachforschungen zufolge wahrscheinlich Mord.
Oder ein Jagdunfall. "Der Bogen ist mir beim Putzen losgegangen..." :lol:

Außerdem kann man aus seiner Kleidung auf seine Nationalität schließen:

Er trug Sandalen und das im Hochgebirge :!: Er kann somit nur Deutscher gewesen sein. :mrgreen:

Richtige Deutsche gab es erst nach dem Jahr 1848.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#29 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von Janina » Mo 29. Apr 2013, 12:33

piscator hat geschrieben:Er trug Sandalen und das im Hochgebirge :!: Er kann somit nur Deutscher gewesen sein. :mrgreen:
:lol: Sehr schön!
(Auch wenn er in der Tat strohgefütterte Stiefel trug)

Seine Nationalität ist aber tatsächlich inzwischen geklärt: Er muss Schweizer gewesen sein.
(Nur ein Schweizer kann von einem Gletscher überrollt werden)

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#30 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von Pluto » Mo 29. Apr 2013, 20:06

Janina hat geschrieben:Seine Nationalität ist aber tatsächlich inzwischen geklärt:
Wollen wir uns vielleicht auf Indogermane einigen?
Genauer können wir das vermutlich ohne hin nicht eruieren.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Antworten