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#31 Re: Seit wann gibt es Menschen?

Verfasst: So 14. Jul 2013, 12:34
von sven23
closs hat geschrieben: Irgendwie andersrum: Letzte Synthese (ohne mögliche Anti-These dazu) ist unter spirituellen Gesichtspunkten die Voraussetzung dazu, von "Gott" zu sprechen - ob das der Bibelgott oder sonstwer ist, ist zunächst egal.


Falsche Vorrausetzung. Zu jeder These gibt es eine Antithese.

#32 Re: Seit wann gibt es Menschen?

Verfasst: So 14. Jul 2013, 13:54
von Lamarck
Hi closs!

closs hat geschrieben:
Lamarck hat geschrieben: Closs mit Soss
Aha - ist unser Geist, der stets verneint, wieder unterwegs? :lol:

Goethes Mephisto heißt heute 'Natürliche Selektion' ... .




Cheers,

Lamarck

#33 Re: Seit wann gibt es Menschen?

Verfasst: So 14. Jul 2013, 14:06
von closs
sven23 hat geschrieben:Falsche Vorrausetzung. Zu jeder These gibt es eine Antithese.
Siehst Du: Das ist der Unterschied zwischen Dialektik und Teleologie - Dialektik kann kein endgültiges Ziel haben (deshalb wird jede Synthese These zur nächsten Antithese) - Teleologie hat ein endgültiges Ziel - nämlich Gott. - Gott wäre nicht Gott, gäbe es eine Antithese zu ihm - gibt es nicht.

#34 Re: Seit wann gibt es Menschen?

Verfasst: So 14. Jul 2013, 15:45
von sven23
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Falsche Vorrausetzung. Zu jeder These gibt es eine Antithese.
Siehst Du: Das ist der Unterschied zwischen Dialektik und Teleologie - Dialektik kann kein endgültiges Ziel haben (deshalb wird jede Synthese These zur nächsten Antithese) - Teleologie hat ein endgültiges Ziel - nämlich Gott. - Gott wäre nicht Gott, gäbe es eine Antithese zu ihm - gibt es nicht.

Aber nur in der christlichen Teleologie, es könnte auch Heraklits Logos oder die Idee Platons sein.

Im echten Leben gibt es eben immer eine Antithese, man muß nur damit umgehen können. ;)

#35 Re: Seit wann gibt es Menschen?

Verfasst: So 14. Jul 2013, 16:06
von Pluto
closs hat geschrieben: Das ist der Unterschied zwischen Dialektik und Teleologie -
Verstehe ich jetzt echt nicht. Worin besteht dieser Unterschied?

Gott wäre nicht Gott, gäbe es eine Antithese zu ihm - gibt es nicht.
Wieso nicht?
Ist nicht der Teufel die Antithese Gottes?

#36 Re: Seit wann gibt es Menschen?

Verfasst: So 14. Jul 2013, 19:03
von R.F.
Pluto hat geschrieben: - - -
Die Antwort auf die Frage, ab wann der Mensch, Mensch ist, habe ich dir berreits zuvir gegeben: seit mindestens 100'000 Jahre.
Was sich seither verändert hat ist die Kultur.
- - -
100.000 Jahre. Da schreibt doch jeder was anderes. Kein Altersnachweis hält einer Prüfung stand. Kritiker fragen zu Recht, was die Menschen denn während diesen 100.000 Jahren denn so machten, gibt es doch für rund 96.000 Jahre so gut wie keine kulturelle Hinterlassenschaften...Dieses offensichtliche Manko umgeht man freilich durch gewünschte Datierungen...

#37 Re: Seit wann gibt es Menschen?

Verfasst: So 14. Jul 2013, 19:36
von Pluto
R.F. hat geschrieben:100.000 Jahre.
Richtig lesen, Erwin. MINDESTENS 100'000 Jahre!!

Dieses offensichtliche Manko umgeht man freilich durch gewünschte Datierungen...
Komisch, dass du nicht informiert bist....
dabei gibt es massenhaft Hinweise dafür.

#38 Re: Seit wann gibt es Menschen?

Verfasst: So 14. Jul 2013, 20:10
von closs
Pluto hat geschrieben:Ist nicht der Teufel die Antithese Gottes?
Der Teufel ist im Dasein der Antagonist Gottes - richtig. - Also wahrnehmungsmäßig Antithese zu Gott. - Seinsmäßig ist der Teufel ein Geschöpf Gottes. Also KEINE Antithese in gleicher Dimension.

#39 Re: Seit wann gibt es Menschen?

Verfasst: So 14. Jul 2013, 20:52
von Pluto
closs hat geschrieben:Seinsmäßig ist der Teufel ein Geschöpf Gottes.
Woran erkennst du das?

Also KEINE Antithese in gleicher Dimension.
In welcher dann?

#40 Re: Seit wann gibt es Menschen?

Verfasst: So 14. Jul 2013, 21:19
von closs
Pluto hat geschrieben:Woran erkennst du das?
Wenn es ein Sein gibt, das über unserem Dasein ist, ist es ein Sein, aus dem alles ist ("Holon"). - Diese Erkenntnis ist Folge dialektischer, ontologischer, hermeneutischer Untersuchungen - wie ich inzwischen weiß, ist (nicht nur) Hegel übrigens zum selben Ergebnis gekommen, was mich sehr freut. - Aus dieser Erkenntnis ergibt sich eine Setzung (anders geht's nicht), aus der sich (unter anderem) ableitet, dass es kein zweites Sein geben kann, aus dem alles ist. - Ich möchte aus Aufwands- und somit Anstrengungs-Gründen jetzt nicht alles rauskramen (Literatur dazu vorhanden): Aber es ist spirituell völlig unsinnig, dass es in letzter Instanz untereinander konkurrierende "Seins" geben könnte (weiße Macht und dunkle Macht), weil "letzte" Instanz" und "Seins" (Plural) ein Oxymoron ist.

Pluto hat geschrieben:In welcher dann?
Antithesen gibt es NUR auf gleicher Dimension - also ist die letzte Instanz die Dimension, in der es keine Antithese gibt - dies ist das dialektikfreie Eins-Sein von Schöpfer und SChöpfung, Sein und Dasein (das damit zum "Drinsein" wird).