#431 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?
Verfasst: Do 8. Dez 2022, 23:02
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An einer solchen Kritik, wie du sie vorbringst, scheitert die ET ganz gewiss nicht. Gescheitert wäre sie, wenn eine Mehrhheit von Naturwissenschaftlern nicht mehr auf sie als Erklärungsmodell zurückgreift.
Da die Evolution kein (End-) Ziel hat, ist es natürlich unmöglich vorherzusagen, wie das Leben auf der Erde in 100 Mio Jahren ausssehen wird.
Man kann aber bestimmte Grundmuster identifizieren. So konnte man doch am Coronavirs sozusagen live miterleben, wie Mutation und Selektion funktionieren. Das Virus hat wie vorhergesagt mutiert und sich die erhöhte Infektiösität durch Abschwächung "erkauft".
Darwin ging noch von einer sehr langsam und graduell verlaufenden Evolution aus. Heute weiß man, dass es durchaus Phasen einer stürmischen Entwicklung gegeben hat. Es ist natürlich nicht über Nacht passiert, wie hier ein User mit kreationistischem Background vermutet hat.
Im Tierexperiment konnte gezeigt werden, dass der Kontakt mit Giften oder Radioaktivität sogar lebensverlängernd wirken kann. Entscheidend ist die richtige Dosierung. Fraglich ist aber, ob das so ohne weiteres auf den Menschen übertragbar ist.
Dazu müßte man "Nutzen" definieren. Ist denn etwas nur nützlich, wenn man daraus ein Produkt entwickeln kann, das man ökonomisch verwerten kann?
Thaddaeus hat geschrieben: ↑Fr 9. Dez 2022, 09:23Deine vorgebrachten Einwände, werden bestenfalls als berechtigte Einwände wahrgenommen, die innerhalb der Theorie zu beantworten sind, die Theorie selbst aber, stellen sie keineswegs infrage. Selbst, wenn sich deine Einwände als unlösbar für die ET erweisen würden, würde sie dennoch als Theorie aufrechterhalten werden,
Genau das ist es weitestgehend auch - dass die ET im Ganzen passt, ist so gut wie nur möglich belegt. Dass es darin in einzelnen Details noch offene Fragen gibt, ändert daran doch nichts.luett-matten hat geschrieben: ↑Di 13. Dez 2022, 19:13Aber man tut so, als sei alles so klar und bewiesen
Weshalb sollte man das nicht können?luett-matten hat geschrieben: ↑Di 13. Dez 2022, 19:13Warum kann man nicht zugeben, wenn man etwas nicht beweisen kann?
Auch das Entstehen von Neuem durch Fortpflanzung und Mutation ist bestens belegt und kann beobachtet werden.
Das ist jetzt aber doof für dich, denn basierend auf der ET wurden schon mehrere ganz konkrete Vorhersagen getroffen, die sich durch spätere Erkenntnisse bestätigten. Wie z.B. durch die Genetik bestätigten Verwandschaftsgrade - schon vorher nämlich lag klar vor, dass alle Lebewesen auf diesem Planeten untereinander verwandt sein müssten. Das genetisch zu untermauern war lange Zukunftsmusik, die sich keiner hätte vorstellen können.
Das Problem sind die Schlüsselinnovationen. Hier werden einfach Behauptungen aufgestellt, ohne auch nur einen Beweis vorzulegen.
Abb. 1 Der Schildkrötenpanzer ist eine evolutionäre Innovation vom Typ II. Sie erforderte komplizierte parallele Skelettumbauten.
Die sind eben kein Problem.
Welche Behauptung wird dazu denn von wem aufgestellt? Bitte endlich mal konkret werden, ich fragte schon im letzten Beitrag nach Beispiele und Namen.
Nein, es ist eine Feststellung.luett-matten hat geschrieben: ↑Di 13. Dez 2022, 23:03Das es eine Innovation hierzu gegeben habe, ist eine blanke Behauptung