Das Alter der Messel Grube

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Janina
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#11 Re: Das Alter der Messel Grube

Beitrag von Janina » Mo 24. Feb 2014, 16:23

Abischai hat geschrieben:Die radiometrischen Methoden sind vielleicht geeignet die zeitliche Anordnung (Reihenfolge) der Ereignisse zu sortieren, weil man die einzelnen Proben miteinander vergleichen kann. Da aber keine Referenz zur Verfügung steht, kann die absolute Datierung nicht erfolgen.
Das verwechselst du mit der Schichtenfolge.

Abischai hat geschrieben:Die Meßfehler sind bei allen Messungen angenommen gleich, nehme ich mal an.
Stimmt auch nicht.

R.F. hat geschrieben:Rolf Jeßberger erwähnt in seinem Buch “Kreationismus. Kritik des modernen Antievolutionismus” die Datierung einer Probe, die nachweislich nicht älter als 200 Jahre war. Die Datierung mit dem K-Ar-Verfahren...
:lol:

Pluto
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#12 Re: Das Alter der Messel Grube

Beitrag von Pluto » Mo 24. Feb 2014, 16:57

Abischai hat geschrieben:Immer wieder das Gleiche...
Kreationisten lernen leider nur langsam. :P

Die radiometrischen Methoden sind in sich schlüssig, ob sie aber nach außen hin gültig sind, ist nicht sicher...
Mittelrweile schon.

Die Radiometrie ist erst knapp 80 Jahre alt. Ist klar, dass es am Anfang einige Ungereimtheiten gab. Inzwischen sind aber die Fehlerquellen weitestgehend beseitigt und die Methoden geeicht. Moderne radiometrische Bestimmmungen sind innerhalb der gegebenen Grenzen gesichert, denn die rund 40 unterschiedlichen Methoden bestätigen sich gegenseitig, und sie korellieren zudem perfekt mit (a) der Dendrochronologie (Baumringe), (b) den Bohrungen in den Eiskappen und (c) Korallenwachstumslinien.


Die Meßfehler sind bei allen Messungen angenommen gleich, nehme ich mal an.
Du nimmst an...? :roll: Dann lies bitte diese Seite: http://www.waschke.de/twaschke/artikel/ ... lter_3.htm
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#13 Re: Das Alter der Messel Grube

Beitrag von ThomasM » Mo 24. Feb 2014, 19:52

R.F. hat geschrieben: Rolf Jeßberger erwähnt in seinem Buch “Kreationismus. Kritik des modernen Antievolutionismus” die Datierung einer Probe, die nachweislich nicht älter als 200 Jahre war. Die Datierung mit dem K-Ar-Verfahren ergab ein Alter von ca. 45 Millionen Jahren. Dieser Umstand bedrückte den Experten keineswegs, wusste er doch sogleich die passende Antwort: Das Verfahren sei eben nur auf wirklich altes Gestein anwendbar...Ähnliche Fehldatierungen sind zur Genüge bekannt, keineswegs ausschließlich bei Datierungen mit der K-Ar-Methode.
korrigiert - siehe unten

Es gibt in den Naturwissenschaften und in der Informatik das berühmte GiGo Prinzip. Bedeutet "garbage in, garbage out".
Übersetzt: Wenn du Schwachsinn hereinsteckst, bekommst du Schwachsinn heraus.
Was Jeßberger da machte ist nichts weiter als ein Taschenspielertrick, mit dem Leute betrogen werden. Pfui deibel.

Aber ich fragte dich, was du an der referenzierten Methode (kannst auch die referenz von Pluto nehmen) zu mäkeln hast. Nicht irgendwelche Geschichten, die zeigen, mit welchen Mitteln Kurzzeit-Kreationisten vorgehen.
Zuletzt geändert von ThomasM am Mo 24. Feb 2014, 20:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Anton B.
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#14 Re: Das Alter der Messel Grube

Beitrag von Anton B. » Mo 24. Feb 2014, 20:03

ThomasM hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Rolf Jeßberger erwähnt in seinem Buch “Kreationismus. Kritik des modernen Antievolutionismus” die Datierung einer Probe, die nachweislich nicht älter als 200 Jahre war. Die Datierung mit dem K-Ar-Verfahren ergab ein Alter von ca. 45 Millionen Jahren. Dieser Umstand bedrückte den Experten keineswegs, wusste er doch sogleich die passende Antwort: Das Verfahren sei eben nur auf wirklich altes Gestein anwendbar...Ähnliche Fehldatierungen sind zur Genüge bekannt, keineswegs ausschließlich bei Datierungen mit der K-Ar-Methode.
Ich vermute, Jeßberger versucht immer noch vergeblich, seinen Schulabschluss nachzuholen. Aber immerhin schreiben hat er gelernt - allerdings, vielleicht hat er ja auch einen Ghostwriter gehabt.
Haltet ein, gute Freunde: Bitte immer an Erwins spezifische Lesekompetenz denken!

Erwin soll mal eine kleine Abschrift der Jeßberger zugeschriebenen Aussage bringen: Ihr würdet Euch wundern! Erwin hat das Spielchen hier auch schon mehrfach durchgezogen. Und nachher war alles ganz anders ...
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

ThomasM
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#15 Re: Das Alter der Messel Grube

Beitrag von ThomasM » Mo 24. Feb 2014, 20:36

Anton B. hat geschrieben: Erwin hat das Spielchen hier auch schon mehrfach durchgezogen. Und nachher war alles ganz anders ...
Entschuldige Anton. So viel kriminelle Energie hatte ich Erwin nicht zugetraut. Beim nächsten Mal prüfe ich Zitate von ihm immer erst.
Er ist halt ein Spötter und Verderber. Aber vielleicht kommt das von ihm prophezeite Ende ja doch schon bald über ihn.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#16 Re: Das Alter der Messel Grube

Beitrag von R.F. » Mo 24. Feb 2014, 20:40

Anton B. hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Rolf Jeßberger erwähnt in seinem Buch “Kreationismus. Kritik des modernen Antievolutionismus” die Datierung einer Probe, die nachweislich nicht älter als 200 Jahre war. Die Datierung mit dem K-Ar-Verfahren ergab ein Alter von ca. 45 Millionen Jahren. Dieser Umstand bedrückte den Experten keineswegs, wusste er doch sogleich die passende Antwort: Das Verfahren sei eben nur auf wirklich altes Gestein anwendbar...Ähnliche Fehldatierungen sind zur Genüge bekannt, keineswegs ausschließlich bei Datierungen mit der K-Ar-Methode.
Ich vermute, Jeßberger versucht immer noch vergeblich, seinen Schulabschluss nachzuholen. Aber immerhin schreiben hat er gelernt - allerdings, vielleicht hat er ja auch einen Ghostwriter gehabt.
Haltet ein, gute Freunde: Bitte immer an Erwins spezifische Lesekompetenz denken!

Erwin soll mal eine kleine Abschrift der Jeßberger zugeschriebenen Aussage bringen: Ihr würdet Euch wundern! Erwin hat das Spielchen hier auch schon mehrfach durchgezogen. Und nachher war alles ganz anders ...
Der allseits geschätzte Herr Lamarck zitierte Jeßberger wie folgt:

Es ist tatsächlich ein immenser Fehler, der Kalium-Aron-Methode ein Scheitern bei der Bestimmung von 166 Jahre altem Gestein vorzuwerfen. Kalium-40 hat eine Halbwertszeit von 1,3 Milliarden Jahren. In einem Zeitraum von 166 Jahren ist erst ein 0.00000000127ter Teil einer Halbwertszeit verstrichen und entsprechend wenig Argon-40 aus diesem Zerfall vorhanden. Damit liegt man außerhalb des Meßbarkeitsbereiches, der zuverlässige Daten erlaubt."

Jeßberger, R. (1990): Kreationismus. Kritik des modernen Antievolutionismus. S. 60.

Was schließt unser Haus-Geologe daraus? (Hoffentlich hat der lesen gelernt)...Bild

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#17 Re: Das Alter der Messel Grube

Beitrag von Scrypton » Mo 24. Feb 2014, 20:45

R.F. hat geschrieben:Was schließt unser Haus-Geologe daraus?
Natürlich nur, dass Isotope mit hoher Halbwertszeit für jüngere Objekte nichts taugen.

Wo bleiben deine Wiederlegungen bezüglich dem Thema, oder willst du weiterhin nur lauwarmen Brei von dir geben?

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#18 Re: Das Alter der Messel Grube

Beitrag von Anton B. » Mo 24. Feb 2014, 20:48

R.F. hat geschrieben:Was schließt unser Haus-Geologe daraus? (Hoffentlich hat der lesen gelernt)...Bild
Man soll immer den Kontext einer zitierten Quelle beachten und zwischen dem, was der Autor zitiert und dem, was er selber meint, rechtschaffen unterscheiden und dies dann korrekt darstellen.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#19 Re: Das Alter der Messel Grube

Beitrag von Janina » Di 25. Feb 2014, 10:52

R.F. hat geschrieben:Kalium-40 hat eine Halbwertszeit von 1,3 Milliarden Jahren.
Was schließt unser Haus-Geologe daraus?
Na wenigstens hast du deinen Fehler selbst gefunden. :roll:

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#20 Re: Das Alter der Messel Grube

Beitrag von R.F. » Di 25. Feb 2014, 20:34

Anton B. hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Was schließt unser Haus-Geologe daraus? (Hoffentlich hat der lesen gelernt)...Bild
Man soll immer den Kontext einer zitierten Quelle beachten und zwischen dem, was der Autor zitiert und dem, was er selber meint, rechtschaffen unterscheiden und dies dann korrekt darstellen.
Die K-Ar-Datierung ergab so weit erinnerlich (ich habe das Buch zur Zeit nicht greifbar) ein Alter von 45-47 Millionen Jahren. Und dieses Alter würde die Geologie auch heute noch vertreten, hätte man sie nicht an die historisch belegte Entstehung des Gesteins erinnert.

Ähnliche Fehldatierungen sind bekannt. Meist liegen die Untersuchungen aber einige Jahrzehnte zurück. Seit Beginn der neunziger Jahre hört man nur noch wenig darüber. Die Geologen wissen natürlich, dass sie sich mit solch offensichtlich falschen Datierungen unglaubwürdig machen. Um den eigenen Broterwerb zu sichern, “korrelieret” man heute die verschiedenen Verfahren, veröffentlicht Ergebnisse erst nach erforderlicher “Gewichtung”, um sie in Übereinstimmung mit der heutigen Geo-Chronologie zu bringen.

Schön wäre gewesen, wenn Jeßberger auf die versteinerten Fußspuren im Laetoli-Gebiet eingegangen wäre. Diese Schichten wurden nämlich auch mit dem K-Ar-Verfahren datiert. Heraus kamen nach neuerer Datierung um die 3,8 Millionen Jahre. Dieses Alter ist mit Sicherheit um das Tausendfache zu hoch.

Das Material, in dem sich die Abdrücke befinden, entstammt offenbar der Asche eines nahe gelegen Vulkans, der in kurzer Folge - vielleicht im Abstand von Stunden oder Tagen - mehrmals Vulkanasche ausstieß. Etwa zeitgleich befeuchtet eine leichter Regen die Asche. Über diesen Schlamm flohen Menschen und Tiere in sicheres Gebiet. Übrigens hat sich während den angeblichen 3,8 Millionen Jahren unmittelbar über den Asche-Schichten nicht mehr als ein spärlicher Bewuchs gebildet...

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