Ist Evolution von Gott gesteuert?

[closs]

Die Behauptung, wir würden ebenso wenig wissen, dass dieses Forum existiert (nicht erträumt wird) wie, ob Gott existiert oder nicht existiert ist schlicht falsch.

Konsequent gedacht wäre es richtig - utilitaristisch gedacht, ist Deine Version buchstäblich naheliegender - aber was heisst das schon.

Die Behauptung, Gott würde existieren, ist niemals ein Axiom, sondern grundsätzlich Dogma

Es hat zumindest (ontologisch/erkenntnis-theoretisch) denselben Rang wie die Behauptung: "Dieses Forum exisistert unabhängig von unserer Wahrnehmung".

Nachdem ich persönlich "Gott" als Schlussstein einer logischen Argumentations-Folge verstehe, weiss ich nicht einmal, ob meine Setzung "Gott" Axiom oder Dogma ist - deshalb das neutrale Wort "Setzung".

Woher willst Du das wissen?

Dein wiki-Verweis ist nur bedingt hilfreich - wiki ist gut für gehobene Alltagsthemen, aber nicht so sehr für grundsätzliche philosophische Probleme. - Philosophie neigt dazu, eigene Begrifflichkeit zu entwickeln, weil die Standardsprache dafür nicht ausgebildet ist - Heidegger wäre ein gutes Beispiel - und auch bei anderen Philosophen heisst es dann (beispielsweise) "Dialektik im Sinne von Hegel"/"Dialektik im Sinne von Marx" - oder "Existenzialismus im Sinne Kirkegaards"/"Existenzialismus im Sinne Sartres" - weil es riesige inhaltliche Unterschiede geben kann zwischen zwei identischen Worten.

[Demian]

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[Pluto]

Dein wiki-Verweis ist nur bedingt hilfreich - wiki ist gut für gehobene Alltagsthemen, aber nicht so sehr für grundsätzliche philosophische Probleme.

Dann lies mal was in der Stanford Ecyclopedia über Wahrheit steht. Du wirst sehen, es gibt keine absolute Wahrheiten: Wahrheiten sind immer realtiv zu einem bestimmten Kriterium.

[Demian]

Dein wiki-Verweis ist nur bedingt hilfreich - wiki ist gut für gehobene Alltagsthemen, aber nicht so sehr für grundsätzliche philosophische Probleme.

Dann lies mal was in der Stanford Ecyclopedia über Wahrheit steht. Du wirst sehen, es gibt keine absolute Wahrheiten: Wahrheiten sind immer realtiv zu einem bestimmten Kriterium.

Was meinen spirituelle Menschen, wenn sie von der Wahrheit sprechen? Meines Erachtens ist damit immer das Erwachen zu unsrer wahren Natur gemeint. Die Wahrheit, die zum Ausdruck bringt, was wir wirklich sind. Ein erwachter Mensch, ist ein Mensch, der aus der Wahrheit spricht und die Wahrheit in anderen Menschen anspricht. Mit dieser Wahrheit ist die tiefere Wirklichkeit gemeint, die uns öffnet in Bewusstheit, Lebendigkeit und Freiheit. Es geht um die existenzielle Wahrheit.

[Scrypton]

Wie du siehst kochen die hiesigen "Experten" auch nur mit Wasser.

Du wurdest schon mehrmals aufgefordert klare Stellung zu beziehen, auch eine Auswahl an Bereichen, in welchen man dir Nachweise vorlegen kann hast du bisher nicht gefählt.
Der einzige, der hier nur mit Wasser kocht - und zwar mit sehr kalten Wasser - bist doch du.

[closs]

Darf ein bekennender Kurzzeitkreationist beruflich etwas anderes vertreten, als er es als Gläubiger tut, besonders dann, wenn sein Berufsfeld unmittelbar die Lehren seines Glaubens tangiert und ihnen widerspricht?

Nein. - Deshalb habe ich geschrieben:

Wenn man es richtig macht, gibt es dabei keine Interferenzen.

Denn es ist schon "falsch gemacht", wenn man ein geistiges System mit physikalischen Dingen belastet - da liegt der eigentliche Grundfehler.

[sven23]

Nimm das Sein weg und der Graben wird zugeschüttet, denn das Sein schafft mehr Probleme, als es zu lösen imstande ist.

Diagnose richtig - Therapie falsch. - Denn das, was Du sagst, ist eigentlich:

"Wenn wir schon Probleme nicht lösen können, ignorieren wir sie". - Konstruktivistisch geht das, spirituell nicht.

Die Probleme werden doch angegangen, sonst gäbe es keinen Fortschritt.

"Die Wissenschaft hat in einhundert Jahren mehr für ein zivilisiertes Leben getan als das Christentum in achtzehnhundert Jahren."
(John Burroughs, am. Dichter, 1837-1921)

Religionen schaffen mehr Probleme als sie lösen.

"Religion ist Feigheit vor dem Schicksal. Nichts weiter."
(Rudolf von Delius, dt. Schriftsteller, 1878-1946)

[closs]

Die Probleme werden doch angegangen, sonst gäbe es keinen Fortschritt.

NAtürlich steht Konstruktivismus NICHT für Stillstand - aber man kümmert sich nicht um geistige Grundsatzfragen.

"Die Wissenschaft hat in einhundert Jahren mehr für ein zivilisiertes Leben getan als das Christentum in achtzehnhundert Jahren." (John Burroughs, am. Dichter, 1837-1921)

Das ist unprofessionell gesagt - denn Entwicklungen können exponentiell sein - mit anderen Worten: Das, was das Christentum mühsam seit dem 5./6.Jh. mühsam in Mitteleuropa aufgebaut hat, hat halt im 19./20. Jh. seinen Turbo gekriegt - natürlich auch durch die sogenannte "Aufklärung". - Dass man heute "Aufklärung" atheistisch versteht, war seitens der ursprünglichen Aufklärung nicht vorgesehen.

Außerdem: Was bedeutet mehr technische Zivilisation (die auch ich persönlich selbstverständlich sehr schätze), wenn sie reziprok zum geistigen Bewusstsein einer Gesellschaft steht? Und dafür gibt es Anzeichen.

[sven23]

Denn es ist schon "falsch gemacht", wenn man ein geistiges System mit physikalischen Dingen belastet - da liegt der eigentliche Grundfehler.

Und das haben besonders die Kurzzeitkreationisten nicht begriffen und machen sich nicht nur angreifbar, sondern zum Gespött.

[sven23]

NAtürlich steht Konstruktivismus NICHT für Stillstand - aber man kümmert sich nicht um geistige Grundsatzfragen.

Sind die nicht schon hinlänglich in über 2000 Jahren behandelt worden? Warum ist es eigentlich so schwer zu akzeptieren, daß es Fragen gibt, die prinzipiell nicht endgültig beantwortbar sind?

Das ist unprofessionell gesagt - denn Entwicklungen können exponentiell sein - mit anderen Worten: Das, was das Christentum mühsam seit dem 5./6.Jh. mühsam in Mitteleuropa aufgebaut hat, hat halt im 19./20. Jh. seinen Turbo gekriegt - natürlich auch durch die sogenannte "Aufklärung". -

Na ja, über die "Leistungen" des Christentums kann man geteilter Meinung sein.

"Nach intensiver Beschäftigung mit der Geschichte des Christentums kenne ich in Antike, Mittelalter und Neuzeit, einschließlich und besonders des 20. Jahrhunderts, keine Organisation der Welt, die zugleich so lange, so fortgesetzt und so scheußlich mit Verbrechen belastet ist wie die christliche Kirche, ganz besonders die römisch-katholische Kirche."
Karlheinz Deschner

"Ein Blutstrom fließt durch achtzehn Jahrhunderte, und an seinen Ufern wohnt das Christentum."
Ludwig Börne, dt. Schriftsteller, 1786-1837

Was nützt die schönste Vergeistigung, wenn daraus die allseits bekannte Geschichte entsteht? Denn an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.