Was sind Megafluten?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Pluto
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#11 Re: Was sind Megafluten?

Beitrag von Pluto » So 27. Jul 2014, 13:22

R.F. hat geschrieben:Ich habe mir eine Reihe von Aufnahmen von den in Rancho La Brea gefundenen Knochen angeschaut. Nur Unbelehrbare können behaupten, dass den Tieren Bitumen zur Falle geworden sei.
:lol:
Ist aber so... Der Bitumen ist offenbar ein ganz hervorragendes Konservierungsmittel. Und wenn sie dann von den Paläotologen gereinigt werden und in die Ausstellung kommen, sehen die Knochen so frisch aus wie bei diesem Mammut.

Bild
[Quelle: Wikimedia commons]

Die Tierknochen sind derart ineinander verkeilt, vor allen Dingen fast durchweg zerbrochen, dass man von einem einmaligen katastrophalen Vorgang als Ursache ausgehen muss.
Quatsch! Du warst offenbar nie an der Ausgrabungsstelle.

Davon steht in den Netzbeiträgen nichts, ähnlich wie in den Berichte über die Messelgrube mit keinem Wort auf offensichtliche Ungereimtheiten der üblichen “wissenschaftlichen Bewertung” eingegangen wird. Leute, die ähnlich den meisten Paläontologen, den Vertretern der Historischen Geologie oder den Evolutionsbiologen sich Täuschereien bedienen, nennt man in Baden “Lumpenseckel” oder auf Schriftdeutsch “Halunken”...
:lol:
Als ich nach der Wende einige Zeit in Halle wohnte, erzählte man uns, dass es dort drei Invasionen gab:
Die ersten waren die Halloren; ihnen folgten dann die Hallenser, und die Dritte Welle sind die Hallunken (das waren wir Wessies).

R.F. hat geschrieben:Lieber Pluto, Du scheinst gerne zu glauben, was diese “Experten” sagen.
Hat nix mit Glaube zu tun sondern mit eigenen Beobachtungen. Ende der 80er haben wir La Brea besucht...

R.F. hat geschrieben:Man hat beobachtet, dass es zu Versteinerungen Monate, höchstens Jahre braucht...Ich nehme an, Du hast Berichte über diese Beobachtungen nicht gelesen - oder einfach vergessen... ;)
Kreationisten reden soviel Blödsinn wie der Tag lang ist. Und du alter Fuchs fällt auch noch darauf rein. Ich hätte dir echt mehr Grips zugetraut.
Aber bei deiner Bildungsresistenz kann man nicht viel machen.

R.F. hat geschrieben:Und welche Sichtweise ist in Wirklichkeit gemein-gefährlich?
Gemeingefährlich... ?
Übrigens eine bloße Sichtweise ist die Wissenschaft ganz sicher nicht, sondern sie basiert auf fundierter Forschung.
Eines möchte ich von dir wissen:
Was hast du nur gegen eine alte Erde, dass du dir immer wieder die wundersamsten Märchen ausdenkst um deine 6000 Jahre junge Erde zu rechtfertigen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

R.F.
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#12 Re: Was sind Megafluten?

Beitrag von R.F. » So 27. Jul 2014, 14:46

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Ich habe mir eine Reihe von Aufnahmen von den in Rancho La Brea gefundenen Knochen angeschaut. Nur Unbelehrbare können behaupten, dass den Tieren Bitumen zur Falle geworden sei.
:lol:
Ist aber so... Der Bitumen ist offenbar ein ganz hervorragendes Konservierungsmittel. Und wenn sie dann von den Paläotologen gereinigt werden und in die Ausstellung kommen, sehen die Knochen so frisch aus wie bei diesem Mammut.

Bild
[Quelle: Wikimedia commons]

Die Tierknochen sind derart ineinander verkeilt, vor allen Dingen fast durchweg zerbrochen, dass man von einem einmaligen katastrophalen Vorgang als Ursache ausgehen muss.
Quatsch! Du warst offenbar nie an der Ausgrabungsstelle.
Ganz-gliedrige Fossilien findet man in Asphalt selten, schon gar nicht ein vollständiges Mammut wie das obige...Die in Bitumen konservierten Knochen lassen durchweg auf katastrophische Einflüsse als Todes-Ursache schließen.

Auffallend ist, dass die in La Brea gefundenen Knochen zwar zerbrochen sind - warum denn dies? -, aber von den Weichteilen offenbar nichts erhalten blieb. Was nach meiner Überzeugung darauf hin deutet, dass die Tiere gewaltsam zu Tode kamen und in heißem Medium, wohl Wasser, ab- bzw. ausgekocht wurden. Aus den tierischen und pflanzlichen Fetten bildete sich unter hohen Drücken Asphalt, der nun die Knochen umgibt...

Zur Erinnerung: Es wurden angeblich 66-67 Millionen Jahre alte Saurierfossilien gefunden, die Reste von Blut enthielten. Und das in einer Umgebung, die die Tiere keineswegs so hermetisch einschloss wie Bitumen. Erinnert sei gleichfalls an Moorleichen, deren Haut nach angeblich Tausenden Jahren erhalten blieb...Kurzum: Wären die Tiere in La Brea zufällig in die Asphalt-Falle getappt, müsste weit mehr von ihnen erhalten geblieben sein. Und dies nicht nach 40.000 Jahren, sondern auch nach Millionen von Jahren, legt man das (freilich völlig falsche) geo-chronologische Schema zugrunde...

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Lieber Pluto, Du scheinst gerne zu glauben, was diese “Experten” sagen.
Hat nix mit Glaube zu tun sondern mit eigenen Beobachtungen. Ende der 80er haben wir La Brea besucht...
Ach, gut, dass Du das sagst, lieber Pluto. Was hat man Dir dort so erzählt? Etwa das, was Wikipedia dazu erklärt? Wie der Autor eines Buches oder der Verfasser eines Forums-Beitrags weiß natürlich auch der Führer einer Besichtigung um die Methoden der Beeinflussung...
Übrigens sind mir Ausgrabungen aus eigener Erfahrung nicht neu...
Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Man hat beobachtet, dass es zu Versteinerungen Monate, höchstens Jahre braucht...Ich nehme an, Du hast Berichte über diese Beobachtungen nicht gelesen - oder einfach vergessen... ;)
Kreationisten reden soviel Blödsinn wie der Tag lang ist. Und du alter Fuchs fällt auch noch darauf rein. Ich hätte dir echt mehr Grips zugetraut.
- - -
Meines Erachtens wird sich in Kürze zeigen, wer da auf wen oder was hereingefallen ist. Ich würde mir an Deiner Stelle jede Menge Taschentücher zulegen, in die Du hinein-weinen kannst, liebpluto...

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Und welche Sichtweise ist in Wirklichkeit gemein-gefährlich?
Gemeingefährlich... ?
Übrigens eine bloße Sichtweise ist die Wissenschaft ganz sicher nicht, sondern sie basiert auf fundierter Forschung.
- - -
Erzähl' mir nichts vom Pferd, Pluo. Ich kennen die Methoden dieser "Wissenschaft" recht gut, zumal ich welche kenne, die solche "fundierte Forschung" selbst betreiben..

Pluto
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#13 Re: Was sind Megafluten?

Beitrag von Pluto » So 27. Jul 2014, 18:10

R.F. hat geschrieben:Ganz-gliedrige Fossilien findet man in Asphalt selten, schon gar nicht ein vollständiges Mammut wie das obige...Die in Bitumen konservierten Knochen lassen durchweg auf katastrophische Einflüsse als Todes-Ursache schließen.
Genau das Gegenteil ist der Fall. Es gibt keine Anzeichen eier Katatrophe, es sei denn du willst 20-40 tausend Jahre relativ als solche bezeichnen.

R.F. hat geschrieben:Auffallend ist, dass die in La Brea gefundenen Knochen zwar zerbrochen sind - warum denn dies?
Meist waren es kranke oder verletzte Tiere die in die "Asphalt-Falle" gerieten, deshalb die Häufung von Knochenbrüchen — gesunde Tiere konnten sich offenbar meist selbt retten.

R.F. hat geschrieben:aber von den Weichteilen offenbar nichts erhalten blieb.
Das Bitumen ist geschmlzen, also sehr heiß. So wurden die Weichteile im Lauf der Jahrtausende wohl verkocht, während die Kochen erhalten blieben. ;)

R.F. hat geschrieben:Zur Erinnerung: Es wurden angeblich 66-67 Millionen Jahre alte Saurierfossilien gefunden, die Reste von Blut enthielten. Und das in einer Umgebung, die die Tiere keineswegs so hermetisch einschloss wie Bitumen.
Eine ganz andere paläochemische Umgebung, lieber Erwin.
Was Dr. Mary Schweitzer untersuchte, waren Dino Knochen in einem eher trockenen Steppengebiet in Montana (USA). Zudem waren die Weichteile nicht wirklich "weich", sondern die Knochen enthielten im Innern noch teilweise erhaltenes Collagen mit etwas Hämoglobin, woraus May Schweitzer Proteine herauslösen konnte.

R.F. hat geschrieben:Wären die Tiere in La Brea zufällig in die Asphalt-Falle getappt, müsste weit mehr von ihnen erhalten geblieben sein.
Lieber Erwin, du scheinst gerne zu glauben was dir die Kreationistenliteratur vorgibt.

R.F. hat geschrieben:Übrigens sind mir Ausgrabungen aus eigener Erfahrung nicht neu...
i-wo... Dir liegen doch die Baden-Badener Kaffeehäuser viel mehr als die staubigen Gruben der Paläontologen.

R.F. hat geschrieben:Ich kennen die Methoden dieser "Wissenschaft" recht gut, zumal ich welche kenne, die solche "fundierte Forschung" selbst betreiben..
Wie Anton B. bspw.?

Edit:
Mary Higby Schweitzer ist Paläontologin und glaubt an Gott. Sie findet eine Jahrmilliarden dauernde Schöpfung durch die Natur, theologisch spannend. In einem Interview sagte sie:
"Es lässt Gott so viel größer und vielseitiger erscheinen, als wenn man glaubt, Gott hätte einfach alles in kurzer Zeit wie aus einem Zylinderhut gezaubert."
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#14 Re: Was sind Megafluten?

Beitrag von Janina » Di 29. Jul 2014, 22:10

R.F. hat geschrieben:Diese Experten täten sich und der menschlichen insgesamt einen Gefallen, wenn sie sich an das wissenschaftliche Niveau der amerikanischen Kreationisten zumindest heranwagen würden.
Das tun sie schon, aber dafür gehen sie aufs Klo, und danach waschen sie sich die Hände. :roll:

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#15 Re: Was sind Megafluten?

Beitrag von Abischai » Di 29. Jul 2014, 22:40

Von Dir kann man sachliche Argumentation lernen, alle Achtung!
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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#16 Re: Was sind Megafluten?

Beitrag von Pluto » Di 29. Jul 2014, 22:45

Abischai hat geschrieben:Von Dir kann man sachliche Argumentation lernen, alle Achtung!
Typisch Janina, halt.

Ich hätte es so gesagt:
Die Argumentation der Kreationisten kann man beim besten Willen nicht als fundiert betrachten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#17 Re: Was sind Megafluten?

Beitrag von Abischai » Di 29. Jul 2014, 23:51

Vielleicht kennst Du nur die falschen Kreationisten?!

Auf jeden Fall ist eine so abschließende Aussage falsch, die kann niemals auf wirklicher Beobachtung beruhen, lieber Pluto.
Das wäre etwa so, als wenn ich exakt das gleich über Evolutionisten sagen würde. Das tue ich aber nicht, weil ich einige Evolutionisten für seriös halte, die auf ihrem Gebiet eben so gut wie möglich arbeiten und sich nicht über andere Dinge äußern.
Ich weiß auch von Kreationisten, die sensationsgeil sind und im Bildzeitungsstil argumentieren, das geht natürlich auch nicht.

Die Gruppe der Evolutionisten und der Kreationisten also pauschal zu beurteilen ist ein Fehler.
Das hast Du eben getan.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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#18 Re: Was sind Megafluten?

Beitrag von Pluto » Mi 30. Jul 2014, 00:32

Abischai hat geschrieben:Vielleicht kennst Du nur die falschen Kreationisten?!
Harun Yahya verwendete Bilder aus der Anglerwerbung um seine Thesen zu untermauern. Inzwischen hat er diese widerrufen.

Abischai hat geschrieben:Die Gruppe der Evolutionisten und der Kreationisten also pauschal zu beurteilen ist ein Fehler.
Das hast Du eben getan.
Sagen wir so:
Wenn du mir auch nur eine einzige objektiv überprüfbare Aussage des Kreationismus zeigen kannst, nehme ich meine Kritik zurück.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#19 Re: Was sind Megafluten?

Beitrag von Janina » Mi 30. Jul 2014, 09:34

Pluto hat geschrieben:Wenn du mir auch nur eine einzige objektiv überprüfbare Aussage des Kreationismus zeigen kannst, nehme ich meine Kritik zurück.
Es gibt eine ganze Menge, und alle wurden bereits widerlegt.

ThomasM
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#20 Re: Was sind Megafluten?

Beitrag von ThomasM » Mi 30. Jul 2014, 09:45

Abischai hat geschrieben:Vielleicht kennst Du nur die falschen Kreationisten?!
Die (Kurzzeit)-Kreationisten, die meines Erachtens noch am sachlichsten arbeiten, sind die Leute von Wort und Wissen.
Wegen der durchaus vorhandenen Sachlichkeit kann man sich tatsächlich mit ihren Argumenten auseinandersetzen.

Das habe ich über mehrere Jahre und in meinem Buch über viele Seiten getan.

Quintessenz:
Die Evolutionskritik ist zu oberflächlich und sachlich nicht fundiert. Es gibt ein paar wahre Ansatzpunkte, die aber nicht den Kern der Evolutionsmodellierung treffen.
Eigene Modelle sind Mangelware.
Dort wo es sie gibt und auch durchaus funktionieren (z.B. Existenz von Grundtypen) widersprechen sie der Evolution und der langen Erdgeschichte nicht.
Dort wo es sie gibt und einer langen Erdgeschichte widersprechen, sind sie schlicht falsch und durch experimentelle Fakten zu widerlegen (z.B. Übergang zwischen Grundtypen, weiße Loch Entstehung des Universums, Schichtentstehung durch Flut)

Und vor allem: Egal was diese Leute den Modellen der Evoluion an Fehlern vorwerfen, ihre eigenen Modellierungen machen diese Fehler tausendach, ohne dass das einer Erwähnung wert wäre.

Naturwissenschaftlich ist der Kurzzeit-Kreationismus ein gewaltiger Fehlschlag. Ihn zu akzeptieren bedeutet die Rückkehr in die vorwissenschaftliche Zeit.

Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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