Gibt es Übergangsformen?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Hemul
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#1 Gibt es Übergangsformen?

Beitrag von Hemul » Fr 21. Nov 2014, 20:06

Thema abgetrennt aus: Kann Gott schuldig sein?


Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Gott bediente sich keiner Evolution, sondern er brachte "ARTEN" unterschiedlicher Tiere hervor, die sich immer nur innerhalb der eigenen "ART" fortpflanzen u. vermehren konnten. So war es damals, und so ist es heute immer noch.
Wenn du meinst es besser zu wissen.;)
Ein Hase ist und war schon immer ein Hase, gell?
Der Essentialismus lässt grüßen.
Alles Leben kommt gem. evolutionistischem Hirngespinst aus dem Meer-gell? ;) Wirst du von der Vielfalt der Bindeglieder von der Qualle bis hin zum Säugetier genau so erdrückt wie ich? :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#2 Re: Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von Pluto » Fr 21. Nov 2014, 20:39

Hemul hat geschrieben:Alles Leben kommt gem. evolutionistischem Hirngespinst aus dem Meer-gell? ;)
Man nimmt an, ja.

Hemul hat geschrieben:Wirst du von der Vielfalt der Bindeglieder von der Qualle bis hin zum Säugetier genau so erdrückt wie ich? :lol:
In diesem Zusammenhang von Bindegliedern zu reden ist grottenfalsch. Wenn, dann redet man von gemeinsamen Vorfahren vor vielen hundert Millionen Jahren.

Aber wozu weiterhin Perlen vor die Säue werfen? Es ist offensichtlich, dass du Evolution nicht verstanden hast. Da kann vielleicht ein Besuch der nächstgelegenen öffentlichen Bibliothek helfen. Die Regale dort biegen sich unter der Last der vielen Sachbücher zur Evolution. Ich bin sicher du findest etwas passendes, sofern du es auch willst.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#3 Re: Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von Hemul » Fr 21. Nov 2014, 20:45

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Wirst du von der Vielfalt der Bindeglieder von der Qualle bis hin zum Säugetier genau so erdrückt wie ich? :lol:
In diesem Zusammenhang von Bindegliedern zu reden ist grottenfalsch. Wenn, dann redet man von gemeinsamen Vorfahren vor vielen hundert Millionen Jahren.
Aber wozu weiterhin Perlen vor die Säue werfen?
Du sollst keine Perlen vor die Säue werfen, sondern der Forengemeinschaft schlicht und einfach die vielen Übergangsformen aufzeigen die beweisen, dass eine niedere Art sich in die nächst höhere Art emporgeschaukelt hat.
Sei unbesorgt hier bleibe ich am Fädchen. ;)
Pluto, Pluto bitte melden. :wave:
Zuletzt geändert von Hemul am Fr 21. Nov 2014, 21:11, insgesamt 2-mal geändert.
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#4 Re: Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von Hemul » Fr 21. Nov 2014, 21:13

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Wirst du von der Vielfalt der Bindeglieder von der Qualle bis hin zum Säugetier genau so erdrückt wie ich? :lol:
In diesem Zusammenhang von Bindegliedern zu reden ist grottenfalsch. Wenn, dann redet man von gemeinsamen Vorfahren vor vielen hundert Millionen Jahren.
Aber wozu weiterhin Perlen vor die Säue werfen?
Du sollst keine Perlen vor die Säue werfen, sondern der Forengemeinschaft schlicht und einfach die vielen Übergangsformen aufzeigen die beweisen, dass eine niedere Art sich in die nächst höhere Art emporgeschaukelt hat. Sei unbesorgt hier bleibe ich am Fädchen. ;) Pluto, Pluto bitte melden. :wave:
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#5 Re: Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von Bastler » Fr 21. Nov 2014, 22:59

Was genau sind eigentlich diese Übergangsformen?
Was ist das Gegenstück?

So weit ich das verstanden habe, müsste das Gegenstück in einer Species aus einer evolutiven Sackgasse bestehen - und zwar das Ende des Sackes. Alle anderen Formen sind doch beständig im Fluss.
Oder habe ich das falsch verstanden?

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#6 Re: Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von Bastler » Fr 21. Nov 2014, 23:08

Nach meinem Verständnis gibt es zum einen die Frage nach Schöpfung oder nicht.
1. Entweder Schöpfung.
2. Oder ewiges Bestehen der Welt nach ihren eigenen Gesetzlichkeiten.

Evolution ist dann
1. entweder ein mögliches Werkzeug des Schöpfers.
(Anders wäre eine Schöpfung, indem der Schöpfer fertige Lebewesen einfach hinklatscht. Peng! Da sind sie.)
Der Schöpfer bringt in diesem Fall nicht nur die fertigen Lebewesen hervor, sondern auch die Gesetzlichkeiten, nach denen sie sich evolutiv entwickeln.


2. Oder Evolution ist schlicht ein gesetzmäßiger und von niemandem hervorgebrachter Mechanismus der Welt.

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#7 Re: Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von Pluto » Fr 21. Nov 2014, 23:21

Hmm... jetzt wirds aber arg OT.
Bastler hat geschrieben:So weit ich das verstanden habe, müsste das Gegenstück in einer Species aus einer evolutiven Sackgasse bestehen
Eine Sackgasse...? Warum denn das?

Stell es dir wie ein wachsender Baum vor. Zwischenformen liegen dann an der Gabelung eines Zweiges. Ein Zweig wächst weiter, während an der Knospe eines neuen Zweigs eine neue Art ensteht.
Das passiert serh oft durch "Inselbildung" durch die Isolation von Gruppen der selben Art. Ohne Kontakt zueinander, entwickeln sie sich in unterschiedlichen Richtungen, angestrieben durch leicht unterschiedliche Umweltbedingungen oder neue Lebensnichen.

Bastler hat geschrieben:Alle anderen Formen sind doch beständig im Fluss. Oder habe ich das falsch verstanden?
Hast du schon richtig verstanden.
Evolution passiert ständig — sebst bei uns Menschen. Ich meine damit nicht nur die berühmte Laktosetoleranz, die wohl in den letzten 10-12'000 durch Viehhaltung entstand. Andere Veränderungen sind älter: Haarfarbe und Struktur (glatt oder lockig), Hautfarbe oder Augenfarbe. Die Konsistenz von Ohrenschmalz und die Schweißbildung (merkt man daran, wieviel Deo man braucht).
In den letzten 10'000 Jahren sind die Zähne der Menschen merklich, um etwa 10%, kleiner geworden.
Und so weiter....
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#8 Re: Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von Bastler » Fr 21. Nov 2014, 23:30

Angenommen, ein Wissenschaftler bringt es tatsächlich fertig, Lebewesen aus anorganischer Materie herzustellen.
Diese Lebewesen sind zudem schmerzempfindlich und können auch Angst empfinden.
Wenn diese Lebewesen zu Kannibalen oder Tyrannen werden, sobald man ihnen nicht genug Futter gibt... dann halte ich diesen Wissenschaftler für einen üblen Charakter, falls er seine Lebewesen hungern lässt.

In dem Moment, da er solche Lebewesen erschafft, wird er verantwortlich.
Und wenn er dieser Verantwortung nicht nachkommt, indem er für seine Kreationen mit allen gegebenen Mitteln sorgt, halte ich ihn für einen üblen Charakter.

Dies würde sich noch steigern, falls er sogar Lebewesen mit menschenähnlichem Bewusstsein erschafft.
Ist so ein Wesen einmal da, dann ist er nach meinen Begriffen für dieses Wesen ebenso verantwortlich, wie jede Mutter oder jeder Vater für sein Kind.
Und ich kann gefühl- und rücksichtslose Eltern nicht ausstehen.

Manchmal kann ich aber auch solche Eltern verstehen. Manche Eltern haben selbst so große Probleme oder sind so unglücklich geprägt, dass ich ihnen zwar die Kinder (z.B. per Jugendamt und Gerichtsbeschluss) abnehmen würde. Aber ich würde ihnen weniger Vorwürfe, als vielmehr Trauer entgegenbringen. Wirklich traurig, dass es solche Eltern gibt. Leider habe ich dies aber schon ein paar Mal mitbekommen.

Was aber, wenn solche Eltern gottgleiche Möglichkeiten hätten? Wenn ihre Gefühllosigkeit nicht das Ergebnis eigener Probleme oder unglücklicher Prägung wäre?
Dann würde ich tatsächlich Vorwürfe erheben.
Das ist doch das Allerletzte!

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#9 Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von Bastler » Fr 21. Nov 2014, 23:32

Pluto hat geschrieben:
Bastler hat geschrieben:So weit ich das verstanden habe, müsste das Gegenstück in einer Species aus einer evolutiven Sackgasse bestehen
Eine Sackgasse...? Warum denn das?
Weil es am Ende einer Sackgasse keine weiter entwickelte Form gibt, zu dem die erwähnte Species eine Übergangsform sein könnte.
Alle anderen Species kann man somit als Übergangsform sehen. Nur die Species am Ende einer Sackgasse eben nicht. Denn alle späteren Formen, die sich aus ihr entwickelt haben könnten, existieren ja per Sackgassendefinition nicht.

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#10 Re: Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von Pluto » Fr 21. Nov 2014, 23:44

Bastler hat geschrieben:Angenommen, ein Wissenschaftler bringt es tatsächlich fertig, Lebewesen aus anorganischer Materie herzustellen.
Diese Lebewesen sind zudem schmerzempfindlich und können auch Angst empfinden.
Ich vermute du gehst von falschen Voraussetzungen aus.
Was verstehst du unter "Lebewesen aus anorganischer Materie"?

Wenn diese Lebewesen zu Kannibalen oder Tyrannen werden, sobald man ihnen nicht genug Futter gibt... dann halte ich diesen Wissenschaftler für einen üblen Charakter, falls er seine Lebewesen hungern lässt.
Das sind Vorstellungen, wie aus einem schlechten Hollywood Streifen.
Erstes Leben war vermutlich wenig mehr als eine chemische Verbindung die die Fähigkeit des Wachstums und der Reproduktion besaß.
Ab diesem Moment, konnte die Evolution mit seinen beiden Unterprozessen Mutation und Selektion zu wirken beginnen.
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