Flavius hat geschrieben:ABER VON IHR GEFÖRDERTE AUSAGEN u. THEORIEN SOLLTE SIE DANN AUCH MAL BELEGEN
Das tut sie ja auch.
Dass du von diesen überhaupt nichts versteht ist dabei nebensächlich.
Flavius hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Flavius hat geschrieben:ist dann einfach: Behauptung gegen Behauptung.
Nein, denn ich habe meine Aussage - im Gegensatz zu dir - begründet ausgeführt: Das ist so nicht richtig; doch hat sich die Funktion erst nach unzähligen Generationen hinweg zu der ausgereiften Funktion hin entwickelt. Zu Beginn wird das Tierchen bzw. dessen Vorfahre sicherlich nur ein paar cm auf dem Wasser geschafft haben, dann war schwimmen angesagt. Vermutlich hat das oft noch nicht gereicht, es wurde erwischt, womit ein Selektionsdruck erreicht wäre: Jene Tierchen, die weiter über das Wasser laufen können als jene, die es nicht so weit schaffen, haben gegenüber den zuletzt genannten einen Vorteil. Sie Leben länger, haben öfter die Gelegenheit sich Fortzupflanzen, die Gene setzen sich durch...
DAMIT ist aber nicht meine eigentliche Frage beantwortet.
Doch; damit wäre deine Frage beantwortet, wie sich das Tierchen dazu entwickeln konnte über das Wasser zu laufen!
Flavius hat geschrieben:Aber warum sollte es einfach mal so erst schwimmen- Dann auf dem Wasser Rennen ohne das "Ende der Aktion" zu "kennen".
Nicht schwimmen, sondern rennen!
Diese Echsen sind nicht groß; Echsen dieser Größe sind oft leichte Beute anderer Tiere und selbstverständlich können sich nur jene Individuen fortpflanzen, die schneller/besser fliehen können als andere Individuen. Es hat also wahrscheinlich damit angefangen, dass die Vorgänger der Basilisken (Jesus-Echsen) bei der Flucht oft vom Wasser abgeschnitten wurden und durch dessen Tempo beim rennen ein kleines Stück auf der Wasseroberfläche rennen konnten, ehe sie untergingen und weiter ans Ufer schwimmen mussten. Jene, die schneller waren und dadurch noch ein wenig weiter auf dem Wasser rennen konnten hatten gegenüber jenen, die es nicht so weit schafften einen Überlebensvorteil -> der Selektionsdruck wäre gegeben. Im Laufe von Jahrtausenden und/oder Jahrmillionen entwickelt sich diese Fähigkeit aufgrund des geschilderten Selektionsdruck weiter; und heute gehen diese Echsen bei der Flucht überhaupt nicht mehr unter.
Flavius hat geschrieben:Genau wie bei der Rute des Angler-Fisches ergab das Ganze erst ganz, ganz am Ende einen Sinn u.Vorteil..
Das ist - so wie bei der Rute des Anglerfisch - schlicht falsch.
Dass dieses oder jene erst "am Ende" einen Sinn und Vorteil hatte, vorher aber völlig nutzlos wäre ist doch nur eine
Behauptung deinerseits. Kannst du das beweisen, ja oder nein?
Flavius hat geschrieben:Auf meine Hinweise, dass bei solchen Entwicklungen von nie davor Dagewesenem ein - ich nenne es mal- "inneres Wissen" um das Endziel (da gerne mal erst einige Millionen Jahre später erreicht ist) anzunehmen ist
Da ist kein "inneres" Wissen um das "Endziel" vorhanden; die Gene geben das schlicht nicht her.
Flavius hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Ja, es gibt mehr negative Mutationen als positive - und noch viel mehr gibt es neutrale.
dann hätten wir doch mehr Zerfall als die gesamte Höherentwicklung, oder ?
Nein!
Denn negative Mutationen werden durch die natürliche Selektion "aus selektiert". Das heißt nicht mehr und nicht weniger, als dass Individuen, welche genetisch benachteiligt sind (Behinderung, Krankheit, Störungen überlebenswichtiger Körperfunktionen, ...) sterben werden; ihre Überlebenschance ist erheblich geringer als die von gesunden Individuen. Weniger bis keine Fortpflanzung führt zum Aussterben der negativen Mutation - denn diese wird sich im Gegensatz zu positiven Mutationen niemals durchsetzen.
Flavius hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Flavius hat geschrieben:Die Vorgängen sind viel zu kompliziert, die Zielstrebigkeit (z.B. 100.000 Jahre an etwas Unsinnnigem festhalten und zäh gegen Alles zu veteidigen) setzt fast ein inneres Wissen um die Zukunft voraus.
Unsinn.
Nur weil du einen fehlenden Nutzen behauptest heißt das noch lange nicht, dass es keinen Nutzen hatte. Das ist so wie beim Geiselmotor gewisster Bakterien, welcher aus vielen "Bausteinen" besteht und nicht als Fortbewegungsmittel funktioniert, wenn man ein Teil/Protein davon entfernt.
Deshalb aber zu behaupten, die einzelnen Entwicklungsstadien bis hin zur funktionierenden Fortbewegungsmöglichkeit wären deshalb nutzlos ist schlicht absurd. Ohne die Flagelle - sozusagen die Schraube des Motors - hatte es schlicht die Funktion eines TTSS-Proteins.
Die Geisel hatte erst eine "volle" Funktiion oder richtigen sehr nutzbringenden Sinn, als sie sich mit einer Bakterie verband.
Welche Geisel hat sich mit welcher Bakterie verbunden? Bist du jetzt völlig verwirrt?
Flavius hat geschrieben:hätte es schlicht die Funktion eines TTSS-Proteins (und viel weniger nutzbringend).
Warum "viel weniger nutzbringend"?
Das TTSS-Protein - eigentlich eine Proteinstruktur namens Typ-III-Sekretionssystem - ist für manche Bakterien außerordentlich wichtig.
Flavius hat geschrieben:Man kann die selben Dinge auch verschieden interpretieren.
Es gibt hier nichts zu interpretieren; hast du denn wirklich (wieder) nicht verstanden um was es hier eigentlich geht?
Die in diesem Fall von Kreationisten behauptete, nicht reduzierbare Komplexität ist damit widerlegt, denn es wurde behauptet, der "Flagellenmotor" als Fortbewegungsmittel ist so hoch komplex, dass er sich aufgrund der (behaupteten) Tatsache, würde man nur ein einziges Teil entfernen er "nutzlos" wäre, nicht entwickelt haben kann. Die nicht reduzierbare Komplexität ist in diesem Fall also als Unsinn zu den Akten zu legen.
So verhält es sich in nahezu allen Fällen; wie dem Auge, oder das Immunsystem des Menschen usw. usw...
Daran ändert sich freilich auch dann nichts, wenn wir dir hier nicht für alles, was du aus der Natur heraus greifst, darlegen können wie sich konkret dieses entwickelt hat.
Flavius hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Es gibt überhaupt keine Zielstrebigkeit; das behauptest du zwar immer, doch gegenteiliges wurde dir nun mehrmals ausführlich dargelegt.
Mir wurden eher Behauptungen entgegengesetzt
Unbegründete Behauptungen deinerseits lassen sich ebenso unbegründet vom Tisch fegen. Es gibt in der ET nirgendwo einen Ansatz für die Notwendigkeit dessen. In der Entwicklung von Lebewesen gibt es keine Zielstrebigkeit; das einzelne Lebewesen ist entweder gut oder schlecht an die Umwelt angepasst und überlegt entweder besser oder schlechter als die der eigenen Art - daraus folgt, dass die besser angepassten Tiere, welche besser jagen oder flüchten können länger leben, sich häufiger Fortplfanzen können und somit dessen Gene dominieren.
Flavius hat geschrieben:Ich sage hier, dass etwas mit den Antworten der ET nicht stimmt
Das behauptest du zwar stetig, wird dadurch aber nicht richtiger. Was - bzw. welche - Antwort (worauf) stimmt denn
ganz konkret nicht? ^_-
Flavius hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Flavius hat geschrieben:Ein, zwei Punkte würde ich noch gerne mit Jemanden durch-"diskutieren":
NEU-Entwicklungen, die einer exakten Kombination!! von mehreren Faktoren (oft auch wiederum von Neuem!!) bedurften. Es gibt Änderungen, die rein aus Anpassung hervorkamen. Das ist aber nur ANPASSUNG und Nicht's wirklich NEUES entstand. Dann gibt es NEUES, deren Aufkommen kann man nicht mehr -auch nicht mit viel gutem Willen! -den Mechanismen "Anpassung" u. "Heraussschälen von Vorteilhaften" zu ordnen.
Wurde dir doch alles bereits dargelegt.
Nein, nicht wirklich. Ich würde das doch sonst nicht weiter u. weiter "breittreten".
Doch, wurde es - du trittst es nur deshalb weiter breit, weil die die Fakten nicht gefallen. Du ignorierst Fakten einfach weg, macht aber nichts - ich wiederhole sie einfach!
- Der Anstieg genetischer Variation in einer isolierten Population? Beobachtet, z.B. in den Lenski-Experimenten.
- Der Anstieg des genetischen Grundmaterials? Beobachtet, z.B. hier:
http://mbe.oxfordjournals.org/cgi/reprint/15/8/931.pdf
- Die Entstehung ganz neuen genetischen Materials? Beobachtet, z.B. in den Knox-Experimenten.
- Das Auftauchen neuer gen-gesteuerter Fähigkeiten? Beobachtet z.B. bei Pseudomonas aeruginosa.
Alle Mechanismen für "Neuheiten", die für die Evolution notwendig sind wurden dir dargelegt. Sie sind existent.
Deine vorangegangene Behauptung ist damit als falsch belegt.
Flavius hat geschrieben:Ein klarer Eckstein der ET !! ist: Anpassung und Anpassungen führen zu Änderungen.
Richtig; und viele kleine Veränderungen führen nach Jahrmillionen zu großen Veränderungen.
Es ging aktuell jedoch nicht um Veränderung (diese streitest du ja ohnehin nicht ab), sondern um das Entstehen neuer Informationen, Funktionen und Fähigkeiten. Dass es Mechanismen gibt - und auch welche das sind - die das bewerkstelligen ist dir ja nun bekannt.
Flavius hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Die Mutation, zum Beispiel Genduplikationen sowie auch Punktmutationen können zu NEUEN genetische Informationen führen.
Ansichts- u. Interpretationsache!
Nein, überprüfbare Tatsache. Experimentell im Labor sowie im Feld (also in freier Natur) bestätigt.
Da gibt es überhaupt keinen Interpretationsspielraum - auch wenn du diesen einfach mal vor dich hin betest, nicht wahr?