War Darwin schuld?

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Faransil
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#191 Re: War Darwin schuld?

Beitrag von Faransil » Sa 4. Apr 2015, 13:28

Halman hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Die Aussage, dass virtuelle Teilchen experimentell bewiesen wären, zweifel ich stark an.
Das macht nichts.
Da dein Zweifel auf den Aussagen von "Agent Scullie" beruhen ist davon auszugehen, dass der Zweifel unbegründet ist. Agent Scullie sollte ihre Bücher mal durch aktuellere ersetzen.
So aus der "Ferne" fällt es natürlich leicht, so "kühne" Worte zu posten. - Du kennst im Gegensatz zu mir auch seine Qualifikation nicht.
Seine? Agent Scullie ist ein "er"?
8-)

Halman hat geschrieben:Übgrigens bestätigt Dein Professor meine auf Agent Scullies Expertise gestützte Position, dass die Beschreibung von virtuellen Teilchen ungünstig ist.
Ungünstig, aber nicht falsch.
Letzten Endes gibt es hier unterschiedliche Positionen und endgültig geklärt ist dahingehend noch nicht viel. Wobei die virtuellen Teilchen so suspekt sie auch sind, dennoch experimentell verifiziert bleiben, da ändert sich ja nichts.

Dass es dazu jedenfalls und noch mehr zu dem von Thomans behaupteten Widerspruchs Uneinigkeit gibt wollte ich darlegen.
Aber er wird sicherlich trotzdem daran festhalten, dass seine Aussage bewiesen wäre. Was einfach Quatsch ist.

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Halman
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#192 Re: War Darwin schuld?

Beitrag von Halman » Sa 4. Apr 2015, 20:26

Faransil hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:Das macht nichts.
Da dein Zweifel auf den Aussagen von "Agent Scullie" beruhen ist davon auszugehen, dass der Zweifel unbegründet ist. Agent Scullie sollte ihre Bücher mal durch aktuellere ersetzen.
So aus der "Ferne" fällt es natürlich leicht, so "kühne" Worte zu posten. - Du kennst im Gegensatz zu mir auch seine Qualifikation nicht.
Seine? Agent Scullie ist ein "er"?
8-)
Ich hoffe, Du bist nicht all zu sehr enttäuscht. ;)

Faransil hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Übgrigens bestätigt Dein Professor meine auf Agent Scullies Expertise gestützte Position, dass die Beschreibung von virtuellen Teilchen ungünstig ist.
Ungünstig, aber nicht falsch.
Letzten Endes gibt es hier unterschiedliche Positionen und endgültig geklärt ist dahingehend noch nicht viel. Wobei die virtuellen Teilchen so suspekt sie auch sind, dennoch experimentell verifiziert bleiben, da ändert sich ja nichts.

Dass es dazu jedenfalls und noch mehr zu dem von Thomans behaupteten Widerspruchs Uneinigkeit gibt wollte ich darlegen.
Aber er wird sicherlich trotzdem daran festhalten, dass seine Aussage bewiesen wäre. Was einfach Quatsch ist.
Wer bin ich, einem Physiker zu sagen, dass sein physikalisches Wissen Quatsch ist? Ich komme doch auch nicht auf die Idee, die medizinische Fachkompetenz von Ärzten zu beurteilen.

Thomas ist Fachmann und Agent Scullie ebenfalls.

Außerdem diskutieren wir hier auf dem Niveua der QFT und diese übersteigt meine Kompetenz. Wenn Du auf diesem Gebiet so bewandert bist, dann verweise ich auf Thomas und Janina, sie sind hier die Experten.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#193 Re: War Darwin schuld?

Beitrag von Pluto » So 5. Apr 2015, 00:17

Halman hat geschrieben:Verstehst Du dies auch so, dass die virtuellen Photonen, welche durch den inneren Graphen in Feynman-Diagrammen beschrieben werden, lediglich eine mathematische Modellvorstellung ist, also die Eich-Bosonen nicht als reale Teilchen (daher ja auch virtuell) existieren, sondern als Beteiliungen von Quantenfeldern an Wechselwirkungen? (Also keine Teilchen, sondern eher sowas wie Feldwirkungen.)
Ich sehe durchaus Feynman-Diagramme als Beschreibungen von Teilchen. Feynmans Absicht war mit seinen Diagrammen eine Andere: Er wolle damit die Reversibilität der Zeit grafisch darstellen. Deshalb ist (bspw.) ein Positron was rückwärts in der Zeit läuft von einem Elektron in "Vorwärtsbewegung" nicht zu unterscheiden.

Wenn das heute mathematisch mittels Quantenfelder beschrieben wird, wundert das mich nicht. Es scheint mir eher eine Art Dualität zu sein, analog dem Teilchen/Wellen Dualität kleinsten Teilchen.

Für mich sind es zwei ebenbürtige (gleichwertige) Analogien der Quantenwelt, die vermutlich Beide nicht die Wirklichkeit in der Welt des "Allerkleinsten" beschreiben. Beide sind IMO legitime Versuche diese Welt mit unseren bescheidenen und unzulänglichen Mitteln zu beschreiben.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Faransil
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#194 Re: War Darwin schuld?

Beitrag von Faransil » So 5. Apr 2015, 00:46

Halman hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:]Seine? Agent Scullie ist ein "er"?
8-)
Ich hoffe, Du bist nicht all zu sehr enttäuscht. ;)
Nur verwundert.
Agent Scullie ist eine weibliche Person aus der Akte X Serie.

Halman hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:Aber er wird sicherlich trotzdem daran festhalten, dass seine Aussage bewiesen wäre. Was einfach Quatsch ist.
Wer bin ich, einem Physiker zu sagen, dass sein physikalisches Wissen Quatsch ist?
Wenn sie Quatsch ist, ist sie das eben. Dabei spielt es ja keine Rolle, von wem dieser Quatsch kommt.

Halman hat geschrieben:Ich komme doch auch nicht auf die Idee, die medizinische Fachkompetenz von Ärzten zu beurteilen
Doch, warum nicht?
Wenn es so ist, ist es eben so.
Das kann man so benennen wie es ist; ob Biologie (Behe) oder Ärzte (HP) oder oder (...) macht keinen Unterschied. Damit bestreite ich noch nicht mal die fachliche Kompitenz sondern einfach nur eine einzelne Aussage.

ThomasM
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#195 Re: War Darwin schuld?

Beitrag von ThomasM » So 12. Apr 2015, 13:16

Pluto hat geschrieben: Ich sehe durchaus Feynman-Diagramme als Beschreibungen von Teilchen. Feynmans Absicht war mit seinen Diagrammen eine Andere: Er wolle damit die Reversibilität der Zeit grafisch darstellen. Deshalb ist (bspw.) ein Positron was rückwärts in der Zeit läuft von einem Elektron in "Vorwärtsbewegung" nicht zu unterscheiden.
Ich glaube, hier verwechselst du etwas.
Es war Dirac, der ein rückwärts in der Zeit laufendes Elektron mit negativer Energie als Positron interpretierte.

Die Feynman Diagramme waren auch zu Beginn nichts weiter als eine graphische Kurz-Notation von extrem komplexen Berechnungsformeln. Das, was Feynman mit den Diagrammen berechnete, gab es in Form von geschachtelten Integralen schon vorher. Das Problem war, dass die Leute an der Komplexität verzweifelten und tagelang mit der Berechnung der 20 oder so Terme beschäftigt waren.

Dadurch, dass er es intuitiv und bildlich darstellte, konnte man die Formeln plötzlich sehr viel schneller ausrechnen.

Die Diagramme waren also zunächst ohne großen physikalischen Hintersinn von Feynman entwickelt worden. Sie entwickelten aber bald eine eigene Bedeutung.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Pluto
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#196 Re: War Darwin schuld?

Beitrag von Pluto » So 12. Apr 2015, 18:38

ThomasM hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Ich sehe durchaus Feynman-Diagramme als Beschreibungen von Teilchen. Feynmans Absicht war mit seinen Diagrammen eine Andere: Er wolle damit die Reversibilität der Zeit grafisch darstellen. Deshalb ist (bspw.) ein Positron was rückwärts in der Zeit läuft von einem Elektron in "Vorwärtsbewegung" nicht zu unterscheiden.
Ich glaube, hier verwechselst du etwas.
Es war Dirac, der ein rückwärts in der Zeit laufendes Elektron mit negativer Energie als Positron interpretierte.
Danke für die Richtigstellung.
Aber machten die Feynman-Diagramme die bizarr anmutenden Postulate von Dirac nicht anschaulicher?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#197 Re: War Darwin schuld?

Beitrag von ThomasM » So 12. Apr 2015, 18:49

Pluto hat geschrieben: Aber machten die Feynman-Diagramme die bizarr anmutenden Postulate von Dirac nicht anschaulicher?
Ja durchaus.
Für eine Methode, die zuerst lediglich als Rechenabkürzung gedacht war, machen die Diagramme vieles anschaulicher und lassen daher auch die Gedanken weiter fließen. Zum Positiven und Negativen.

Gruß
Thomas
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