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Zur Zeit bin ich wieder ziemlich fasziniert von Biologie.

Sie hat noch viele Rätsel für uns.

Beispielsweise den Vogelzug. Die Genauigkeit und Wiederholbarkeit der Beobachtung dieses Phänomens läßt sich eigentlich nicht durch Gehirnuntersuchung und Instinkte erklären. Die Vögel finden jedes Jahr ihre Nistplätze wieder, ohne daß sie viel von ihrer Umgebung erinnern.

Genauso bei Bienen. Die entfernen sich kilometerweit von ihrem Bau, finden ihn aber auch immer wieder und können angeblich durch ihre Bewegungen die als Tänze erscheinen anderen Bienen mitteilen wo sie Nahrung finden können.

Ähnliches klappt auch bei den Ameisen. Wenn da eine Ameise auf Tour ist und gutes Futter findet geht sie lange Wege zurück zum Bau und holt andere Ameisen, schafft sie zu dem Futterobjekt und sie umringen es und die stärkste Ameise (oder mehrere) schleppen das Futter zurück.

Das paßt doch gar nicht alles in die kleinen Köpfe. Eine Digitaluhr kann auch nicht das was ein Großrechner kann. Wie erklärt ihr euch solche Phänomene? Man muß da doch zwingend Geist annehmen... so denke ich mir das.

michaelit hat geschrieben:Die Genauigkeit und Wiederholbarkeit der Beobachtung dieses Phänomens läßt sich eigentlich nicht durch Gehirnuntersuchung und Instinkte erklären.

Wie viele Gehirne hast du denn schon untersucht?

Wie erklärt ihr euch solche Phänomene?

Ich erkläre mir das mit Pheromonen. Und könnten einzelne Zellen untereinander nicht genauso mit Botenstoffen kommunizieren wie Ameisen, gäbe es überhaupt keine mehrzelligen Lebewesen.

Es hängt doch nicht an Kommunikationsmitteln. Es hängt an der Fähigkeit des Gehirns die auch noch richtig zu interpretieren und dann intelligent umzusetzen. Das ist es was ich den Vögel-, Bienen- und Ameisengehirnen nicht zutraue. Viel zu wenig komplex die Dinger.

michaelit hat geschrieben:Zur Zeit bin ich wieder ziemlich fasziniert von Biologie.

Ein wundervoll spannendes Gebiet, nicht wahr?

michaelit hat geschrieben:Beispielsweise den Vogelzug. Die Genauigkeit und Wiederholbarkeit der Beobachtung dieses Phänomens läßt sich eigentlich nicht durch Gehirnuntersuchung und Instinkte erklären. Die Vögel finden jedes Jahr ihre Nistplätze wieder, ohne daß sie viel von ihrer Umgebung erinnern.

Heute kennt man den Mechanismus recht genau. Sie haben u.a. in den Augen magnetempfindliche Zellen, die ihnen helfen, die Richtung zu halten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vogelzug

michaelit hat geschrieben:Genauso bei Bienen. Die entfernen sich kilometerweit von ihrem Bau, finden ihn aber auch immer wieder und können angeblich durch ihre Bewegungen die als Tänze erscheinen anderen Bienen mitteilen wo sie Nahrung finden können.

Auch das ist mittlerweile gut erforscht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tanzsprache
http://www.swen-buschfeld.de/bienen/tanz_01.html

michaelit hat geschrieben:Wie erklärt ihr euch solche Phänomene? Man muß da doch zwingend Geist annehmen... so denke ich mir das.

Das beruht bei den Insekten vorwiegend auf genetische Vorgaben.
Als meine Enkelin etwa 4 Jahre alt war, hat sie uns 1 Woche lang besucht.
Einmal habe ich mit ihr im Garten die Ameisen beobachtet. Ich fragte sie, "Was meinst du, können Ameisen denken".
Wie aus der Pistole geschossen kam die Antwort der Kleinen: "Ach wo, Opa. Die sind doch viel zu klein".

michaelit hat geschrieben: Man muß da doch zwingend Geist annehmen... so denke ich mir das.

Warum zwingend?
Kann es nicht auch sein, dass wir manche Zusammenhänge noch nicht fertig erforscht haben und wir diese erst noch entdecken müssen?

Und wenn wir solche Zusammenhänge entdecken, ist dann der Geist plötzlich vom Tisch?

michaelit hat geschrieben: Das paßt doch gar nicht alles in die kleinen Köpfe.

Vor ca. 40 Jahren sah ich in einer Grossfirma grosse Rechner. Heute hat dies alles auf einem winzigen Chip Platz. Na ja, oder so ähnlich...

Lena hat geschrieben:Vor ca. 40 Jahren sah ich in einer Grossfirma grosse Rechner. Heute hat dies alles auf einem winzigen Chip Platz. Na ja, oder so ähnlich...

Ja. Das stimmt. Aber Computer können noch lange nicht denken und entscheiden.

michaelit hat geschrieben:Das paßt doch gar nicht alles in die kleinen Köpfe. Eine Digitaluhr kann auch nicht das was ein Großrechner kann. Wie erklärt ihr euch solche Phänomene? Man muß da doch zwingend Geist annehmen... so denke ich mir das.

...ich glaube, daß sich diese kleinen Gehirne nur auf das konzentrieren was für sie wichtig ist. Das ist dann ein Bruchteil dessen was in unseren Köpfen herumspuckt. Aber es ist dafür gut ausgereift. So in etwa wie ein Spezialwerkzeug im Gegensatz zu einem Vielzweckwerkzeug.