Ich meine, deine Zitate aus der Bibel. So im Plaudern ist deine Sprache in Ordnung, aber du verwendest ja gerne Übersetzungen, die eine Menge "Fachvokabular" enthält, sogar solche, die ich falsch verstehe, obwohl ich mich in dieser Hinsicht für sehr gut ausgebildet halte.lovetrail hat geschrieben: Inwiefern stößt meine Sprache jemanden ab? Empfindet das sonst noch jemand so wie du? Habe ich in all den Jahren in verschiedenen Online-Plattformen bisher nur von dir gehört. Ich empfinde meine Ausdrucksfähigkeit eher mangelhaft verglichen mit anderen usern. Eigentlich zu schlampig und umgangssprachlich.
Es kommt auf das Zielpublikum an.lovetrail hat geschrieben: Ist es generell nicht so, dass eine gewisse ernsthafte Auseinandersetzung mit einem Thema notwendigerweise auch bestimmte Begriffe und Systematiken voraussetzt? Das ist doch in anderen Wissens- und Fachbereichen nicht anders. Ich sehe auch nicht bei Paulus, dass er sich einer einfachen Sprache bedienen würde. Ganz im Gegenteil. Jesus hat auch in Bildern gesprochen, die oft nicht verstanden wurden. Ja er wollte von gewissen Menschen gar nicht verstanden werden. (als Folge ihres Unglaubens).
Nehme als Beispiel die Mathematik. Dort gibt es jede Menge sehr gut definierte Fachtermini (in der Physik übrigens auch).
Wenn sich zwei Professoren der Mathematik unterhalten, dann verwenden sie diese Sprache.
Aber wenn derselbe Professor seinem siebenjährigen Kind mathematische Zusammenhänge erklärt - oder auch Schülern - dann wird er eine andere Sprache verwenden, wenn er verstanden werden will.
So ist das auch mit Zitaten oder Geschichten aus der Bibel. Alte Begriffe und (frag mal closs) Denkmuster sind den Menschen von heute einfach nicht mehr bekannt. Und wenn sie einen nicht verstehen, dann machen sie das, was Schüler in einem schlechten Mathematik-Unterricht machen: sie hören weg und denken "was für ein Unsinn".
Jesus hat sehr oft Bilder aus dem Alltagsleben der Menschen benutzt, eben weil er wollte, dass er verstanden wird. Manche Menschen haben ihn trotzdem nicht verstanden, nicht weil Jesus das wollte, sondern weil die Menschen das wollten. Sie weigerten sich, Jesus zu verstehen, weil sie ja sonst hätten reagieren müssen.
So ist es auch heute. Christen haben den Auftrag, das Evangelium weiter zu sagen. Dazu müssen die Menschen verstehen und akzeptieren, was das Evangelium ist. Manche wollen nicht verstehen, sie werden Jesus auch nicht annehmen. Daran können Christen nichts machen, aber ihren Job (nämlich verständliche und überzeugende, d.h. vorbildliche Verkündigung) müssen sie trotzdem machen.
Kannst du dir denken, warum du dich aktuell in keiner Gemeinde zuhause fühlst?lovetrail hat geschrieben: Zur Zeit gehe ich in keine fixe Gemeinde