Versagt die Evolutionstheorie?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Anton B.
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#41 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Anton B. » Fr 8. Sep 2017, 16:03

Halman hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Der Vorteil besteht darin, dass ein Insekt als Larve (Raupe) ganz andere Nahrungsquellen hat, als der Falter, so dass beide Formen sich bei der Nahrungssuche nicht konkurrieren. Aufgabe der Larve ist nicht sich fortzupflanzen, sondern zu wachsen, in dem sie Blätter frisst. Der Falter wächst im Normalfall nicht weiter, und ernährt sich vom Nektar der Blüten.
Danke für die Erklärung. Das ist ganz schön ausgeklügelt.
Oder die Imago ernährt sich gar nicht mehr, und ist nur noch dafür da, sich zu paaren und die befruchteten Eier im Schlaraffenland abzulegen.

Wobei das nur Sinn macht, wenn das Schlaraffenland jeweils immer nur eine beschränkte Lebensdauer hat. Denke z.B. Pfützen. Im Jargon auch "Lebensraum Wagenradsystem" genannt. Oder an z.B. Kadaver. Da können sich 1 bis 3 Generationen "Würmer" gütlich tuen, aber danach ist der Bissen vertilgt und für den nächsten Kadaver einen Kilometer weiter reicht die Mobilität nicht. Wenn aber die Imago ihre Flügel aufspannt ...

Das finde ich auch recht "clever".
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Pluto
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#42 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Pluto » Fr 8. Sep 2017, 16:16

Janina hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Helles Haar verschwindet immer mehr durch die Vermischung mit dunkelhaarigen Menschen.
Irrtum, durch Vermischung wird eine rezessive Eigenschaft niemals vermindert. Das geht nur durch Selektion wie z.B. Hautkrebs in der Sonne.
So viel Hautkrebs hätte in den Skandinaviern nicht zugemutet. Es muss einen anderen Grund geben.

Bist du sicher, dass du den Begriff Rezessiv richtig verstanden hast?
Da in diploiden Organismen wie der Erbsenpflanze immer zwei Allele vorkommen, die ein Merkmal bestimmen, kann die Pflanze zwei gleiche Allele für die rote Blütenfarbe, zwei gleiche Allele für die weiße Blütenfarbe oder zwei unterschiedliche Allele (eines für die rote und eines für die weiße Blütenfarbe) besitzen. Letzteres ist die sog. Heterozygotie, und im Falle der Erbse trägt die Pflanze rote Blüten, weil die rote Farbe, die vom einen Allel kodiert wird, die weiße des anderen Allels schlicht überdeckt. Angenommen, man beobachtet bei gleichen Voraussetzungen eine rosafarbene Blüte bei den heterozygoten Pflanzen, wird der entsprechende Erbgang als intermediär bezeichnet.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Anton B.
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#43 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Anton B. » Fr 8. Sep 2017, 16:28

Pluto hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Helles Haar verschwindet immer mehr durch die Vermischung mit dunkelhaarigen Menschen.
Irrtum, durch Vermischung wird eine rezessive Eigenschaft niemals vermindert. Das geht nur durch Selektion wie z.B. Hautkrebs in der Sonne.
So viel Hautkrebs hätte in den Skandinaviern nicht zugemutet. Es muss einen anderen Grund geben.

Bist du sicher, dass du den Begriff Rezessiv richtig verstanden hast?
Da in diploiden Organismen wie der Erbsenpflanze immer zwei Allele vorkommen, die ein Merkmal bestimmen, kann die Pflanze zwei gleiche Allele für die rote Blütenfarbe, zwei gleiche Allele für die weiße Blütenfarbe oder zwei unterschiedliche Allele (eines für die rote und eines für die weiße Blütenfarbe) besitzen. Letzteres ist die sog. Heterozygotie, und im Falle der Erbse trägt die Pflanze rote Blüten, weil die rote Farbe, die vom einen Allel kodiert wird, die weiße des anderen Allels schlicht überdeckt. Angenommen, man beobachtet bei gleichen Voraussetzungen eine rosafarbene Blüte bei den heterozygoten Pflanzen, wird der entsprechende Erbgang als intermediär bezeichnet.
Erste Regel: Du sollst nie an Janina zweifeln!

Hier ist es der Wiki Artikel, der etwas missverständlich in einem Lemma mit dem Inhalt rezessiv-dominant auch noch so nebenbei erklärt, was der intermediäre Erbgang im Vergleich darstellt.
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Pluto
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#44 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Pluto » Fr 8. Sep 2017, 17:40

Anton B. hat geschrieben:Erste Regel: Du sollst nie an Janina zweifeln!

Hier ist es der Wiki Artikel, der etwas missverständlich in einem Lemma mit dem Inhalt rezessiv-dominant auch noch so nebenbei erklärt, was der intermediäre Erbgang im Vergleich darstellt.
Naja... Das rezessive Gen wird zwar nie verschwinden, bleibt aber dennoch rezessiv. Also ist es nicht falsch zu sagen, "Blonde werden seltener"
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#45 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Anton B. » Fr 8. Sep 2017, 18:11

Pluto hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Erste Regel: Du sollst nie an Janina zweifeln!

Hier ist es der Wiki Artikel, der etwas missverständlich in einem Lemma mit dem Inhalt rezessiv-dominant auch noch so nebenbei erklärt, was der intermediäre Erbgang im Vergleich darstellt.
Naja... Das rezessive Gen wird zwar nie verschwinden, bleibt aber dennoch rezessiv. Also ist es nicht falsch zu sagen, "Blonde werden seltener"
Hast' natürlich recht. Man (ich) hätte Deinen Beitrag genauer lesen müssen.

Conclusio: Auch an Janina und Anton B. darf gezweifelt werden!
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#46 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Pluto » Fr 8. Sep 2017, 18:12

Anton B. hat geschrieben:Conclusio: Auch an Janina und Anton B. darf gezweifelt werden!
Hoffentlich seid ihr Beide nicht blond.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#47 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von JackSparrow » Fr 8. Sep 2017, 19:28

ThomasM hat geschrieben:Kann eine Art (=der Mensch) nun die Umweltbedingungen so gestalten, wie er das für richtig empfindet, dann wird dieser Mechanismus außer Kraft gesetzt, zumindest teilweise, abhängig davon, wie der Mensch den Prozess beherrschen kann.
Umweltbedingungen würden da nicht reichen. Man müsste die sexuelle Selektion außer Kraft setzen. Beispielsweise durch hormonelle Verhütungsmittel oder durch Östrogene im Bier. Eins der ersten Symptome in einem solchen Fall wäre vermutlich eine allgemeine Tendenz zur Gender-Gleichschaltung...


Janina hat geschrieben:Das geht nur durch Selektion wie z.B. Hautkrebs in der Sonne.
Krebs im fortgeschrittenen Alter taugt nicht als Selektionsfaktor...

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#48 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Janina » Fr 8. Sep 2017, 21:54

Pluto hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Helles Haar verschwindet immer mehr durch die Vermischung mit dunkelhaarigen Menschen.
Irrtum, durch Vermischung wird eine rezessive Eigenschaft niemals vermindert. Das geht nur durch Selektion wie z.B. Hautkrebs in der Sonne.
So viel Hautkrebs hätte in den Skandinaviern nicht zugemutet. Es muss einen anderen Grund geben.
Bei Skandinaviern verschwinden die hellhaarigen Menschen nicht. Da gibt es den gegenteiligen Selektionsdruck Vitamin D-Mangel.

Pluto hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Helles Haar verschwindet immer mehr durch die Vermischung mit dunkelhaarigen Menschen.
Irrtum, durch Vermischung wird eine rezessive Eigenschaft niemals vermindert. Das geht nur durch Selektion wie z.B. Hautkrebs in der Sonne.
So viel Hautkrebs hätte in den Skandinaviern nicht zugemutet. Es muss einen anderen Grund geben.
Bei Skandinaviern verschwinden die hellhaarigen Menschen nicht. Da gibt es den gegenteiligen Selektionsdruck Vitamin D-Mangel.

Pluto hat geschrieben:Das rezessive Gen wird zwar nie verschwinden, bleibt aber dennoch rezessiv. Also ist es nicht falsch zu sagen, "Blonde werden seltener"
Natürlich ist es falsch. Die rezessiven Gene werden (ohne Selektionsdruck) nicht seltener, damit werden auch Blonde nicht seltener.
(Mit "seltener" meine ich natürlich seltener als vorher. Nicht seltener als Schwarzhaarige.)

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#49 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Pluto » Sa 9. Sep 2017, 09:23

Janina hat geschrieben:Bei Skandinaviern verschwinden die hellhaarigen Menschen nicht. Da gibt es den gegenteiligen Selektionsdruck Vitamin D-Mangel.
Pluto hat geschrieben:Das rezessive Gen wird zwar nie verschwinden, bleibt aber dennoch rezessiv. Also ist es nicht falsch zu sagen, "Blonde werden seltener"
Natürlich ist es falsch. Die rezessiven Gene werden (ohne Selektionsdruck) nicht seltener, damit werden auch Blonde nicht seltener.
(Mit "seltener" meine ich natürlich seltener als vorher. Nicht seltener als Schwarzhaarige.)
Da die Weltbevölkerung unter dunkelhaarigen weitaus schneller steigt, als unter hellhaarigen, hat dies einen "Verdünnungseffekt" zur Folge.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#50 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Janina » Mo 11. Sep 2017, 09:16

Pluto hat geschrieben:Da die Weltbevölkerung unter dunkelhaarigen weitaus schneller steigt, als unter hellhaarigen, hat dies einen "Verdünnungseffekt" zur Folge.
Ah, auch richtig. Dann müssen wir uns wohl gegen die höher Pigmentierten An-vermehren? ;)
Verdammt, schade dass ich (abgesehen von Kurt Cobain) dunklere Männer geiler finde.

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