michaelit hat geschrieben:Naja, irgendwann war ja die Rute noch keine Rute. Da war sie nur ein Stummel am Kopf. Damit dieser Stummel aber nun zu der Rute wächst muß es ja mehrere Mutationsschritte gegeben haben. Also ziemlich viele. Bis aber aus dem Stummel eine funktionierende Rute wurde, war der Stummel nutzlos, bot keinen Selektionsvorteil.
Woher weißt du denn, was die Vorgeschichte der Rute ist? Wie in dem Film gezeigt, kann ein Stummel eine ganz andere Funktion gehabt haben. Wir wissen es nicht.
Aber deswegen wie Michael Behe zu behaupten, es gäbe irreduzierbare Komplexität ist schlicht naiv und zeugt von Unwissenheit der Mechanismen der Biologie.
michaelit hat geschrieben:Ich denke irgendwie ist da Geist mit am Werk.
Gute Ideen fangen immer mit Gedanken an.
Doch die Naturwissenschaft arbeitet
emprisch. Deshalb sucht man bei guten Ideen nach Kriterien der Überprüfbarkeit. Stellt sich heraus, dass man keine stüztenden Belege findet, so muss auch ein "solcher Gedanke" in die Mülltonne.
Das ist Alltag in der Naturwissenschaft: Von 10'000 oder 100'000 Ideen bewährt sich am Ende vieleicht nur eine einzige.
Ob man eine Idee gut findet oder nicht, ob sie philosophisch anmutend, schön oder sinnvoll klingt, ist NICHT die entscheidende Frage. Wichtiger ist, ob das daraus entstehende Modell Voraussagen machen kann die sich mit den Beobachtungen in der Natur decken.
michaelit hat geschrieben:Da sind nicht NUR die Evolutionsgesetze. Doch das was keine genauen Gesetze hat, ist mit der Wissenschaft wie ihr sie seht nicht erklärbar.
Gib nicht einfach auf, weil du glaubst die Natur passe nicht zu deinen Vermutungen. Das ist oft so. Man denkt etwas funzt wie man es wahrnimmt; man kann sich aber auch gealtig irren.
Vor allem, schau dir den Film über "irreduzierbare Komplexität" an, und höre auf die Experten! Ich bin überzeugt, du wirst am Ende genauso entzückt sein wie ich, was für wahre Wunder die Natur im Stande ist hervorzubringen, und das trotz ihrer offensichtlichen Planlosigeit.