Münek hat geschrieben: ↑So 25. Nov 2018, 00:54
Es ist, wie es ist. Die Verfasser der biblischen Schöpfungsmythen verfügten über kein übernatürliches Wissen.
Wer behauptet das? - Zudem: "Wissen" ist ein innersystemischer Begriff, der eh nicht zielführend ist.
Münek hat geschrieben: ↑So 25. Nov 2018, 00:54
Selbstverständlich kann beispielsweise die Vorstellung der Existenz himmlischer Wesen für Realität gehalten werden.
Wie wolltest Du es falsifizieren? Geht nicht.
Man kann auch glauben, dass nur das "Realität" sei, was naturwissenschaftlich untersuchbar ist. - Wie wolltest Du es falsifizieren? Geht nicht.
Münek hat geschrieben: ↑So 25. Nov 2018, 00:54
closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: ↑
Sa 24. Nov 2018, 21:24
Transzendenz und Substanz in einem Atemzug zu nennen, ist schon mehr als verwegen.
Dito. - Wenn es eine Substanz der Bibel gibt und die Bibel nicht einfach ein Schwank unter Besoffenen ist,
WENN das Wörtchen wenn nicht wär´...
Du würdest also die Bibel authentisch auslegen wollen, selbst wenn Dir nicht klar wäre, wo deren Substanz ist?
Münek hat geschrieben: ↑So 25. Nov 2018, 00:54
Richtig. Nur das, was real ist, ist wirklich.
Dann wären "real" und "wirklich" Synonyme - richtig? - Wenn es so wäre: Da Du nicht ausschließen kannst, dass naturwissenschaftlich nicht Nachweisbares wirklich sein kann, könnte "Realität" folglich rein geistiger Natur sein - oder nicht?
Münek hat geschrieben: ↑So 25. Nov 2018, 00:54
Es ist absolut irrelevant, welches Etikette Du der Realität der Welt anheftest
Aha - also gestehst Du zu, dass Geistiges in der Welt real sein kann. - Interessant.
Münek hat geschrieben: ↑So 25. Nov 2018, 00:54
Bei der Ermittlung der Aussageabsicht des biblischen Textverfassers (= Wortsinn) haben eigene Vorannahmen des Auslegers außen vor zu bleiben. Das wissen Exegeten selbstverständlich - und wenn sie seriös arbeiten, halten sie sich auch daran.
Falsch - denn seriös arbeitende Exegeten (auch in der HKE) WISSEN, dass sie Vorannahmen haben.
SilverBullet hat geschrieben: ↑So 25. Nov 2018, 08:44
Ein Exeget verhielte sich unwissenschaftlich, wenn er zur Existenz oder Nichtexistenz himmlischer Mächte inhaltlich Stellung bezöge.
Das kommt drauf an, ob er nur beschreibt oder auch interpretiert. - Wenn er interpretiert, muss er kundtun, auf welchen Vorannahmen er es tut.
Münek hat geschrieben: ↑So 25. Nov 2018, 00:54
Man muss nicht selbst gläubig sein, um sich in die Glaubensvorstellungen eines Gläubigen 100%ig hineinversetzen zu können.
"Christlich-gläubig" muss man nicht sein - aber man muss spirituell-transzendent aktiviert sein.
Münek hat geschrieben: ↑So 25. Nov 2018, 00:54
Nein - einem historisch-kritisch arbeitenden Exegeten bereitet es keinerlei Mühe, sich beispielsweise in die Glaubenswelt eines Paulus hinein zu versetzen. Sonst gäbe es keine Paulus-Kommentare von HKMlern.
1) Es gibt sehr wohl christliche HKE-ler (auch Theißen ist einer).
2) WELCHE Art von Kommentar? Welche Schwerpunkte? Spirituell? Historisch?
Münek hat geschrieben: ↑So 25. Nov 2018, 00:54
Nein - Eisegese bezeichnet lt. Wiki eine Textauslegung, bei der vom Exegeten etwas in den Text HINEIN-interpretiert wird, das nicht darin steht oder vom Textverfasser so nicht gemeint war.
Und wer entscheidet das? - Wer entscheidet, dass Ratzinger ein Eiseget ist, weil er in die Bibel "hineininterpretiert", dass Jesus keine Naherwartung hatte?
Münek hat geschrieben: ↑So 25. Nov 2018, 00:54
Ratzinger und Berger sind selbstverständlich keine Eisegeten.
Hmm - das klingt nicht sehr konsequent.
Münek hat geschrieben: ↑So 25. Nov 2018, 00:54
Fundamental-Theologen legen keine Bibeltexte aus.
Sie legen auf einer Ebene ÜBER der HKE aus - "auslegen" heißt sowohl "á¼Î¾Î®Î³Î·ÏƒÎ¹Ï‚ exÄ“gesis" als auch "ἑÏμηνεÏειν hermÄ“neúein". - Ratzinger sagt nicht umsonst, dass die HKE unverzichtbar FÜR das (spirituelle) Textverständnis ist - im Klartext: "á¼Î¾Î®Î³Î·ÏƒÎ¹Ï‚ exÄ“gesis" ist unverzichtbar für "ἑÏμηνεÏειν hermÄ“neúein".
Pluto hat geschrieben: ↑So 25. Nov 2018, 11:13
Welche denn?
Siehe oben:
I:
" closs hat geschrieben:
Also kann Vorstellung für Realität gehalten werden, ohne dass es der Betroffene weiß?
SilverBullet: Nein".
II:
"closs hat geschrieben:
dann könnte Vorstellung das sein, was der Fall ist? Beim Psychiotiker scheint es ja so zu sein.
SilverBullet: Nein."
ad I) Ein Betroffener kann seine Vorstellung für Realität halten, ohne zu wissen, dass es sich nur um eine Vorstellung handelt - Nachweis: Psychiatrie.
ad II) Hier ist es etwas kniffliger, da man definieren müsste, was mit "es ist der Fall" gemeint ist. - Jedenfalls würde der Mensch I. seine Vorstellung für das halten, was der Fall ist - nicht aus Glaubensgründen ("es könnte so sein"), sondern aus "Wissens-"Gründen: "Ich sehe es doch".