Evolution, ein Zufall?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#21 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von R.F. » Mi 4. Sep 2013, 20:26

Pluto hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:Gehts jetzt um Evolution oder um Abiogenese ? Bild-oder doch Beides... :D
Eigentlich um Evolution.
Aber wenn Kreationisten dauernd Beides miteinander verknüpfen, dann kommt ma nicht umhin zu erklären wie ein Urzelle in etwa ausgesehen haben könnte — sozusagen als Einleitung zur Evolution.
Wir blicken wieder mal hoffnungsvoll zum Mars: ;)
Seit vielen Jahren rätseln die Wissenschaftler darüber, wie das Leben auf der Erde entstanden sein mag. Zwar dürften die meisten “Rohstoffe” auf unserem Planeten in ausreichendem Maße vorhanden gewesen sein. Aber manches spricht dafür, dass im entscheidenden Moment wichtige Zuaten fehlten.*)
Kann doch nicht so schwer sein, die paar Zutaten zu besorgen... :mrgreen:
- - -
So wird mittlerweile diskutiert, ob die Ursprünge irdischen Lebens nicht auf dem Nachbarplaneten Mars gesucht werden müssen.*)
Ein ganz ein neuer Gedanke... :thumbup:
Für Brenner ist es etwas paradox, dass Kohlenstoff-Wasserstoff-Verbindungen, die als kleinste Baustoffe des Lebens gelten, unter Hinzugabe von Energie im Allgemeinen zu teerähnlichen Substanzen degenerieren, die aber für eine biologische Evolution unbrauchbar sind. Erst die Anwesenheit von Mineralien, die Bor und Molybdän enthalten, vermag dieser die Entstehung von Leben verhindernden Entwicklung entgegenwirken.*)
Also wenn’s daran liegen sollte, kann ich helfen... :mrgreen:
Zwar dürften beide Elemente auch auf der frühen Erde vorhanden gewesen sein, aber vieles spricht für Brenner dafür, dass die Erde von einem planetenweiten Ozean überflutet und noch ohne Festlandregionen war.*)
Nach der Schrift stimmt das mit der Überflutung sogar...
Die Anwesenheit von Wasser aber wird in der Frühphase der Entstehung des Lebens als eher kontraproduktiv angesehen.*)
Also nichts mit Ursuppe? ;)

Es kann sich möglicherweise nur noch um Wochen handeln und die kleine Hürde zur künstlichen Erzeugung von Leben ist genommen. Dann endlich ist den uneinsichtigen Fundamentalisten endlich, endlich das Maul gestopft...

Die Enwicklung der Arten ergibt sich danach geradezu zwangsläufig. Es lässt sich theoretisch jede Stufe erklären, die zum Einzeller und danach zu den komplexeren Organismen führte. Bei etwas näherer Betrachtung wird sich allerdings zeigen, dass die 4,6 Milliarden der Erde für diese Schritte nicht ausreichen. Man wird wahrscheinlich recht bald auf eine notwendiges Erd-Alter von 4,6 Billionen Jahren kommen und auf ein Alter des Kosmos von 13,75 Billionen... Aber das ist kein Beinbruch. Die Naturalisten können schon mal den Sekt kalt stellen... :lol:

Ach ja, bevor ich’s vergesse: Die entscheidende Kenntnis würde auch nach 4,6 Billionen Jahren noch fehlen, nämlich die, was Leben ist...

*) Hermann-Michael Hahn: Sind wir alle Marsianer? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, heutige Ausgabe.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#22 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von sven23 » Do 5. Sep 2013, 06:51

R.F. hat geschrieben: Es kann sich möglicherweise nur noch um Wochen handeln und die kleine Hürde zur künstlichen Erzeugung von Leben ist genommen. Dann endlich ist den uneinsichtigen Fundamentalisten endlich, endlich das Maul gestopft...


Na ja, es wird ja auch langsam Zeit. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#23 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von Pluto » Do 5. Sep 2013, 14:16

R.F. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:... wenn Kreationisten dauernd Beides miteinander verknüpfen, dann kommt ma nicht umhin zu erklären wie ein Urzelle in etwa ausgesehen haben könnte — sozusagen als Einleitung zur Evolution.
Wir blicken wieder mal hoffnungsvoll zum Mars: ;)
In der Tat, eine logische Schlussfolgerung, lieber Erwin. Deine Antwort triffts eigentlich ganz gut.
Marsmännchen wird es dort ja kaum geben, aber wenn es auf dem Mars Wasser gab, wäre es tatsächlich möglich, die Spuren sehr primitiver Lebensformen zu finden.
Das ist ja auch eine der Aufgaben der Rover-Roboter Spirit und Opportunity, die zurzeit den Mars untersuchen.

Kann doch nicht so schwer sein, die paar Zutaten zu besorgen... :mrgreen:
Warum tust du es dann nicht, lieber Erwin?

Also wenn’s daran liegen sollte, kann ich helfen... :mrgreen:
Witzbold!

Die Anwesenheit von Wasser aber wird in der Frühphase der Entstehung des Lebens als eher kontraproduktiv angesehen.*)
Also nichts mit Ursuppe? ;)
Doch. Denn etwas Wasser gab es schon auf der Erde, wenn auch nicht die Mengen die wir heute haben.

Es kann sich möglicherweise nur noch um Wochen handeln und die kleine Hürde zur künstlichen Erzeugung von Leben ist genommen. Dann endlich ist den uneinsichtigen Fundamentalisten endlich, endlich das Maul gestopft...
Es bestehen durchaus berchtigte Hoffnungen, ja.

Man wird wahrscheinlich recht bald auf eine notwendiges Erd-Alter von 4,6 Billionen Jahren kommen...
Wieso redes du vn Billionen, lieber Erwin...?
Denn...
selbst die Zeit von 4,5 Milliarden Jahren reicht aus, dass sich Leben au der Erde mindestens ein halbes duzend Male neu gebildet haben könnte. Dass das keine leere Behauptung ist, belegen uns schon der Fossilbericht der Erde.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#24 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von Janina » Do 5. Sep 2013, 14:32

Pluto hat geschrieben:Wieso redes du vn Billionen, lieber Erwin...?
"Billion" = "Milliarde", wenn man in Amerika vordenken lässt. :lol:

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#25 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von Pluto » Do 5. Sep 2013, 14:56

Janina hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wieso redes du vn Billionen, lieber Erwin...?
"Billion" = "Milliarde", wenn man in Amerika vordenken lässt. :lol:
Du has trecth, aber unser R.F. sprach von deutschen Billionen (= amerikanische "Trillions").
Schau...
R.F. hat geschrieben:Es lässt sich theoretisch jede Stufe erklären, die zum Einzeller und danach zu den komplexeren Organismen führte. Bei etwas näherer Betrachtung wird sich allerdings zeigen, dass die 4,6 Milliarden der Erde für diese Schritte nicht ausreichen. Man wird wahrscheinlich recht bald auf eine notwendiges Erd-Alter von 4,6 Billionen Jahren kommen und auf ein Alter des Kosmos von 13,75 Billionen...
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#26 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von Janina » Do 5. Sep 2013, 15:35

Pluto hat geschrieben:unser R.F. sprach von deutschen Billionen
Deshalb meinte ich, ob er den Text einfach nur in Amerika hat vordenken lassen. Hier hieße es: 4,6 Milliarden Jahre, in Amerika: 4,6 billion years - Oh, in Amerika ist die Welt tausendmal so alt wie hier... :lol:

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#27 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von sven23 » Do 5. Sep 2013, 19:18

Janina hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:unser R.F. sprach von deutschen Billionen
Deshalb meinte ich, ob er den Text einfach nur in Amerika hat vordenken lassen. Hier hieße es: 4,6 Milliarden Jahre, in Amerika: 4,6 billion years - Oh, in Amerika ist die Welt tausendmal so alt wie hier... :lol:

Ja, in Amiland ist alles größer. Die haben sogar ein älteres Universum, und wahrscheinlich ist es auch noch viel größer als unseres :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#28 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von R.F. » Do 5. Sep 2013, 19:37

sven23 hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Es kann sich möglicherweise nur noch um Wochen handeln und die kleine Hürde zur künstlichen Erzeugung von Leben ist genommen. Dann endlich ist den uneinsichtigen Fundamentalisten endlich, endlich das Maul gestopft...


Na ja, es wird ja auch langsam Zeit. :lol:
Dein Urteil, mein lieber Sven, ist in den Augen der großen Mehrheit durchaus verständlich. Welche Zwecke verfolgen denn diese unbelehrbaren Kreationisten mit ihrem Festhalten am biblischen Weltbild? Eine bessere Gesellschaft? Doch waren die Stämme Israels, das Volk Gottes, von moralisch besserer Qualität? Wohl kaum, und das, obwohl für diese die Realität des biblischen Weltbildes nicht in Frage stand.

In diesem Zusammenhang sollte man sich den Auftrag vergegenwärtigen, den die Stämme zu erfüllen hatten, nämlich die Vernichtung einer Reihe von Völkern in den Gebieten, die den Israeliten als künftige Wohnstätte dienen sollten. Weich-Eier waren dafür nicht geeignet.

Woher aber nimmt aber der Gott der Bibel das Recht, Menschen, die nicht in Seinen Plan passen, massenweise zu töten? Nun, wie auch Jesus zeigte, ist die Erde der Acker Gottes, auf dem Er seinen Nachwuchs zieht. Natürlich hat Er das Recht, Pflanzen, die offenbar keinen ausreichenden Ertrag erwarten lassen, vor der Erntezeit zu entfernen. Wie heruntergekommen die Völker des späteren Staatsgebiets der Stämme waren, darüber geben einige Textstellen des AT Aufschluss. Eine Umerziehung war offenbar nicht einmal Gott möglich, daher die Ausrottung der Völker mit Stumpf und Stiel.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#29 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von sven23 » Do 5. Sep 2013, 19:49

R.F. hat geschrieben:
Welche Zwecke verfolgen denn diese unbelehrbaren Kreationisten mit ihrem Festhalten am biblischen Weltbild?

Das frage ich mich schon seit langem. ;)

R.F. hat geschrieben: Eine bessere Gesellschaft? Doch waren die Stämme Israels, das Volk Gottes, von moralisch besserer Qualität? Wohl kaum, und das, obwohl für diese die Realität des biblischen Weltbildes nicht in Frage stand.

Wenn Religion keine moralisch besseren Menschen hervorbringt, warum dann der ganze Aufwand?


R.F. hat geschrieben: In diesem Zusammenhang sollte man sich den Auftrag vergegenwärtigen, den die Stämme zu erfüllen hatten, nämlich die Vernichtung einer Reihe von Völkern in den Gebieten, die den Israeliten als künftige Wohnstätte dienen sollten. Weich-Eier waren dafür nicht geeignet.

Der Genozid als göttlicher Auftrag, um neuen Lebensraum für die höherwertige Rasse zu schafffen?
Da bewegen wir uns ganz schnell im braunen Sumpf. Manche Theologen erkennen ja auch im Gott des AT faschistoide Züge. Für den Gott des AT kannst du nichts. Aber daß du ihn kritiklos hinnimmst und sogar noch rechtfertigst, spricht nicht gerade für dich, mein lieber Erwin.

R.F. hat geschrieben: Woher aber nimmt aber der Gott der Bibel das Recht, Menschen, die nicht in Seinen Plan passen, massenweise zu töten? Nun, wie auch Jesus zeigte, ist die Erde der Acker Gottes, auf dem Er seinen Nachwuchs zieht. Natürlich hat Er das Recht, Pflanzen, die offenbar keinen ausreichenden Ertrag erwarten lassen, vor der Erntezeit zu entfernen. Wie heruntergekommen die Völker des späteren Staatsgebiets der Stämme waren, darüber geben einige Textstellen des AT Aufschluss. Eine Umerziehung war offenbar nicht einmal Gott möglich, daher die Ausrottung der Völker mit Stumpf und Stiel.

Vielleicht sollte er vom Ackerbau ganz die Finger lassen. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#30 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von Janina » Do 5. Sep 2013, 22:53

R.F. hat geschrieben:Welche Zwecke verfolgen denn diese unbelehrbaren Kreationisten mit ihrem Festhalten am biblischen Weltbild?
Das ist eine wirklich gute Frage. Die hat sich Richard Dawkins auch schon gestellt. Wie kann sich ein so aussichts- und erfolgloses Mem überhaupt im Wettbewerb behaupten? Ich denke, es ist Energieersparnis und Mimikry. Mimikry, weil es das Verhalten von Wissenschaft sprachlich imitiert, sich für Unbedarfte zumindest nicht unterscheidbar verhält, und dabei nichts kostet. Sämtliche Behauptungen sind wohlfeil weil billig, weil nichts in Forschung investiert werden muss. Es lebt also quasi als memetischer Parasit.

Antworten