Homosexualität im Tierreich

[Lamarck]

Hi closs!

Trotzdem halte ich es für möglich, dass latente HS durch äußere Bedingungen aktiviert wird.

Um mal ganz zurück zu gehen: Was "ist" eigentlich HS? - Nach meiner Ansicht ein empfundenes Hingezogensein zum eigenen Geschlecht. Stünden ein Mann und eine Frau zur Auswahl, würde man die Frau gar nicht beachten, weil man den Mann von vorne herein haben will. - So - darauf basierend: Kann man sexuelle Ersatzhandlungen mit dem eigenen Geschlecht (siehe Tier-Beispiele) als "HS" bezeichnen? Ich meine bei DIESER Definition nein. Dann wären ja Häftlinge, die schwächere Häftlinge vergewaltigen, HS - stimmt aber nicht, da Ersatzhandlung für verweigertes Hetero.

Dominanzverhalten:




















Cheers,

Lamarck

[Lamarck]

Hi Pluto!

H
S ist nach einhelliger Meinung auf eine Fehlentwicklung des Embryos im Mutterleib zurückzuführen, die vemutlich auch genetisch bedingt ist.

Nach meiner Meinung besteht hier bestenfalls Evo-Devo.

Was genau verstehst du unter Evo-Devo?

Ich weiß nicht recht, was Du meinst - aber gleichwohl erst einmal dies:

http://de.wikipedia.org/wiki/Evolution% ... gsbiologie




Cheers,

Lamarck

[Pluto]

Was genau verstehst du unter Evo-Devo?

Ich weiß nicht recht, was Du meinst - aber gleichwohl erst einmal dies:

http://de.wikipedia.org/wiki/Evolution% ... gsbiologie

Ach so... Danke.

[sven23]

Homosexualität ist nicht auf Männchen beschränkt, das Video beginnt mit weiblichen Tieren, die sich vergnügen.

Ja und? - Auch das kann man als Ersatzhandlung interpretieren.

So ist es, und daher sollte man es auch nicht als Sünde brandmarken. Wenn ein Gott in der Schöpfung die Homosexualtität so weit verbreitet angelegt hat, und wenn man bedenkt, wieviel Tier noch in uns steckt, dann sollte man die Homosexualität als eine natürliche Spielart der Sexualität betrachten und nicht als etwas Verabscheuungswürdiges, das mit dem Tode zu bestrafen ist. Hier ist Gottes Plan nicht stringent und schlüssig.

[closs]

Hier ist Gottes Plan nicht stringent und schlüssig.

Um das zu erklären, müssten wir eintauchen in Fragen wie:
* Was "ist" überhaupt Tod?
* Was "ist" heilsgeschichtliche Rolle?

Bis dahin sollte man das AT einfach weglassen. - Dann bleibt, dass es geistig gesehen einen dimensionalen Unterschied gibt, ob Sexualität wesensmäßig verbunden ist mit Vermehrung oder nicht. Insofern sind sich Heterosexualität ohne Kinderwunsch und HS ähnlicher als Heterosexualität ohne Kinderwunsch und Heterosexualität mit Kinderwunsch.

Umbringen muss man dafür keinen - und so sieht es auch das NT nicht - und übrigens hat auch die RKK größtes PASTORALES (!!) Verständnis für HS!

Dass es überhaupt HS als Geschaffenes gibt, hat damit zu tun, dass das Dasein um jeder Ecke Zeichen des Getrennt-Seins vom Ursprung hat: Es gibt Krankheiten, es gibt HS, es gibt Geld-Orientierung, es gibt Leid - und von dieser Last hat jeder etwas zu tragen. Eine dieser Lasten ist HS - eine andere wäre Scheidung - wieder eine andere wären Triebe - man könnte mit etwas Phantasie 1000 andere Varianten der Last finden.

dann sollte man die Homosexualität als eine natürliche Spielart der Sexualität betrachten

Unter naturalistischen Gesichtspunkten ist das so.

[closs]

Dominanzverhalten:

Absolut nachvollziehbar. - Also auch Macht-Instrument. - Von welcher HS sprechen wir: Von der primären HS ("Ich fühle mich (ausschließlich) von Männern sexuell angezogen" oder von Ersatz-Sexualität ("Ich habe keine Frau") oder von Macht-Sexualität ("Ich zeige meine Macht durch Erniedrigung"). - Alle drei Varianten sind unterschiedlich zu bewerten.

[sven23]

Umbringen muss man dafür keinen - und so sieht es auch das NT nicht - und übrigens hat auch die RKK größtes PASTORALES (!!) Verständnis für HS!

Das sah der Gott des AT anders und ich möchte nicht wissen, wieviele seiner Anweisung bis heute gefolgt sind.
Der neue Papst sprach von Mitleid mit den Homosexuellen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die wirklich bemitleidet werden wollen. Aber nur, wenn sie Gott suchen, sonst nicht.

[closs]

Der neue Papst sprach von Mitleid mit den Homosexuellen

Das ist wörtlich gemeint - man leidet mit.

wobei ich mir nicht sicher bin, ob die wirklich bemitleidet werden wollen.

Unter säkularen Gesichtspunkten natürlich nicht. - Insofern ist dies hier auch ein gutes Stück eine Phantom-Debatte:

Denn unter säkularen Gesichtspunkten ist eine Gleichberechtigung von HS selbstverständlich - wobei ich allerdings gegen das generelle Adoptionsrecht bin, weil aus Sicht des Kindeswohls das Aufwachsen unter weiblich und männlich Norm bleiben sollte. Aber selbst das kann eine säkulare Gesellschaft anders sehen - weil sie ja keine Verwurzelung hat außer der Verfassung und der Mehrheitsmeinung. - Insofern kann die säkulare Welt alles tun, was nicht gegen selbst-gemachte Gesetze verstößt.

Aber nur, wenn sie Gott suchen, sonst nicht.

Nein - das Mitleiden gilt auch denen, die Gott NICHT suchen - eigentlich sogar noch mehr.

[sven23]

Nein - das Mitleiden gilt auch denen, die Gott NICHT suchen - eigentlich sogar noch mehr.

Gut, dann nehm ich zur Kenntnis, daß du das anders siehst als der Papst.

[closs]

Gut, dann nehm ich zur Kenntnis, daß du das anders siehst als der Papst.

Hat er gesagt, dass er nur Mitleid hat mit gläubigen HS?? - Würde mich wundern.