Was sind schon 100 Millionen...

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
R.F.
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#1 Was sind schon 100 Millionen...

Beitrag von R.F. » Mi 2. Okt 2013, 19:56

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 25645.html
Zitat aus obigem Link:
Als Abdrücke im Gestein können Pollenkörner Jahrmillionen überdauern. Schweizer Forscher fanden in Bohrkernen Exemplare, die 240 Millionen Jahre alt sind. Sie belegen, dass es Blütenpflanzen bereits mindestens hundert Millionen Jahre früher gab als bisher angenommen.

Peter Hochuli und Susanne Feist-Burkhardt von der Universität Zürich fanden in Bohrkernen im Norden der Schweiz versteinerte Pollen, deren Alter sie mit etwa 240 Millionen Jahre angeben. Sie stellen ihre Untersuchung im Fachblatt "Frontiers in Plant Science" vor.

Blütenpflanzen entwickelten sich aus heute ausgestorbenen Pflanzen, die mit Koniferen, Farnkraut oder Palmenfarnen verwandt waren. Wann genau die Blütenpflanzen entstanden, ist nicht bekannt. Die ältesten Funde fossiler Pollen stammten bislang aus der frühen Kreidezeit vor etwa 140 Millionen Jahren. Ob es bereits zuvor Blütenpflanzen gab, war unter Fachleuten umstritten.

Ich erwarte nun in Kürze die Nachricht, dass Pollenkörner in einer Schicht des Kambriums gefunden wurden...Spätestens dann wird man das Platzen der der evolutionistischen Spekulationsblase wohl eingestehen müssen...Bild
Doch ganz so sicher bin ich mir da nicht, Evolutionisten sind hartnäckig, wenn’s um ihren Glauben geht...

Pluto
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#2 Re: Was sind schon 100 Millionen...

Beitrag von Pluto » Mi 2. Okt 2013, 21:19

R.F. hat geschrieben:Ich erwarte nun in Kürze die Nachricht, dass Pollenkörner in einer Schicht des Kambriums gefunden wurden...
Ich halte jede Wette dagegen.
Du brauchst nur deinen Preis zu nennen, und eine vernünftige Frist setzen (z. Bsp. Ende 2014), denn mit "in Kürze" kann ich nicht viel anfangen. :)
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Abischai
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#3 Re: Was sind schon 100 Millionen...

Beitrag von Abischai » Mi 2. Okt 2013, 21:24

In der Bibel steht, daß es im Präkambrium Blütenpflanzen gab. Man darf nun nicht erwarten, davon Fossilien zu finden. Man wird in meinem Hausmüll auch keine größeren Mengen Kupferschrott finden, obwohl ich viel damit hantiere und auch ab und zu davon was verwerfe.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Pluto
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#4 Re: Was sind schon 100 Millionen...

Beitrag von Pluto » Mi 2. Okt 2013, 21:40

Abischai hat geschrieben:In der Bibel steht, daß es im Präkambrium Blütenpflanzen gab. Man darf nun nicht erwarten, davon Fossilien zu finden.
Ähm.... dann liegt hier ein Fehler in de Bibelexegese vor.

Es gab zwar schon lange vor dem Präkambrium Cyanobakterien (Blaualgen)...
Wikipedia hat geschrieben:Cyanobakterien besiedeln vermutlich seit mehr als 3,5 Mrd. Jahren (Archaikum) die Erde und zählen damit zu den ältesten Lebensformen überhaupt.
Die Tatsache, dass Blaualgen Photosynthese betreiben, macht sie aber nicht zu Pflanzen, sondern bestenfalls zu Vorläufern der späteren Pflanzen.
Wikipedia hat geschrieben:Nach der Endosymbiontentheorie waren Vorfahren der heutigen Cyanobakterien die Vorläufer der Chloroplasten in grünen Pflanzen. Dafür spricht sowohl die übereinstimmende Zellanatomie als auch ein Satz übereinstimmender biochemischer Merkmale, welche die Cyanobakterien gleich wie die Chloroplasten von den Eigenschaften der Eukaryontenzellen unterscheiden.
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sven23
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#5 Re: Was sind schon 100 Millionen...

Beitrag von sven23 » Do 3. Okt 2013, 08:20

Pluto hat geschrieben: Du brauchst nur deinen Preis zu nennen, und eine vernünftige Frist setzen (z. Bsp. Ende 2014), denn mit "in Kürze" kann ich nicht viel anfangen. :)

Stimmt, in Kürze können ganz schnell mal 2000 Jahre bedeuten, wie man bei der Parusie gesehen hat. :lol:
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Lamarck
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#6 Re: Was sind schon 100 Millionen...

Beitrag von Lamarck » Do 3. Okt 2013, 11:59

Hi R.F.!

R.F. hat geschrieben: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 25645.html
Zitat aus obigem Link:
Als Abdrücke im Gestein können Pollenkörner Jahrmillionen überdauern. Schweizer Forscher fanden in Bohrkernen Exemplare, die 240 Millionen Jahre alt sind. Sie belegen, dass es Blütenpflanzen bereits mindestens hundert Millionen Jahre früher gab als bisher angenommen.

Peter Hochuli und Susanne Feist-Burkhardt von der Universität Zürich fanden in Bohrkernen im Norden der Schweiz versteinerte Pollen, deren Alter sie mit etwa 240 Millionen Jahre angeben. Sie stellen ihre Untersuchung im Fachblatt "Frontiers in Plant Science" vor.

Blütenpflanzen entwickelten sich aus heute ausgestorbenen Pflanzen, die mit Koniferen, Farnkraut oder Palmenfarnen verwandt waren. Wann genau die Blütenpflanzen entstanden, ist nicht bekannt. Die ältesten Funde fossiler Pollen stammten bislang aus der frühen Kreidezeit vor etwa 140 Millionen Jahren. Ob es bereits zuvor Blütenpflanzen gab, war unter Fachleuten umstritten.

Aber Erwinchen, Du dauerst mich ... .

Bislang war belegt, das die Blütenpflanzen seit mindestens 140 mya bestehen. Jetzt gelang der Nachweis, dass es nun mindestens 240 mya sind. Die vorliegenden Erkenntnisse waren zuvor nicht eindeutig; dem konnte nun spektakulär abgeholfen werden.




R.F. hat geschrieben: Ich erwarte nun in Kürze die Nachricht, dass Pollenkörner in einer Schicht des Kambriums gefunden wurden...Spätestens dann wird man das Platzen der der evolutionistischen Spekulationsblase wohl eingestehen müssen...Bild
Doch ganz so sicher bin ich mir da nicht, Evolutionisten sind hartnäckig, wenn’s um ihren Glauben geht...

Hier ist kein Glaube. Die Pflanzengesellschaften und deren Arten sahen vor 240 mya ganz anders aus als heute. Und wenn Du plötzlich erfahren würdest, ein Dir unbekannter Onkel aus Amerika hätte Dir eine Erbschaft hinterlassen, würdest Du wohl aus Deiner Unkenntnis heraus (= argumentum ad ignorantiam) auch nicht schließen, Du wurdest aus Lehm geformt ... .




Cheers,

Lamarck
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#7 Re: Was sind schon 100 Millionen...

Beitrag von R.F. » Do 3. Okt 2013, 12:38

Tja, liebe Mitwürgende, das Thema tangiert die Frage nach der Zukunft. Wenn euch Charlys Worte trösten: hier sind sie:

Da alle lebenden Formen die unmittelbaren Nachkommen derjenigen sind, die lange vor der kambrischen Epoche lebten, so können wir sicher sein, dass die regelmäßige Aufeinanderfolge der Geschlechter nie unterbrochen war und dass keine Sintflut die Erde verwüstete. Wir dürfen deshalb auch vertrauensvoll eine Zukunft von riesiger Dauer erhoffen.*)
*) Charles Darwin: Die Entstehung der Arten. Stuttgart 1963, S. 677.

Oder ist es im Hinblick auf die vielen Stümper unter den Naturalisten realistischer, der folgenden Vorhersage zu glauben?

Und der siebente Engel goss aus seine Schale in die Luft; und es kam eine große Stimme aus dem Tempel vom Thron, die sprach: Es ist geschehen!
18 Und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner, und es geschah ein großes Erdbeben, wie es noch nicht gewesen ist, seit Menschen auf Erden sind - ein solches Erdbeben, so groß.
19 Und aus der großen Stadt wurden drei Teile, und die Städte der Heiden stürzten ein.
- - -
20 Und alle Inseln verschwanden, und die Berge wurden nicht mehr gefunden.*)
*) Offenbarung 16,17-20 (Luther)

Natürlich können sich bei solchen Worten Erden-Männchen wie der fachkundige Anton oder der unheimlich belesene Marck nur angewidert abwenden. Die wissen einfach alles besser. :mrgreen: Den lieben Pluto erwähne ich in diesem Zusammenhang nicht, weil er als Administrator gegen jedwelche Art Kritik tabu ist. ;) Und Nina zu kritisieren, würde ich mir eh nie erlauben - dagegen nämlich sträubt sich in mir das Anstands-Gen... :lol:

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sven23
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#8 Re: Was sind schon 100 Millionen...

Beitrag von sven23 » Do 3. Okt 2013, 12:48

R.F. hat geschrieben:
Und der siebente Engel goss aus seine Schale in die Luft; und es kam eine große Stimme aus dem Tempel vom Thron, die sprach: Es ist geschehen!


Na ja, lieber Erwin, wenn man seine Weisheiten allein aus der Bibel und der Offenbarung bezieht, dann wirds natürlich eng mit der Erklärung und dem Verständnis der Welt, besonders wenn man sie in ein wörtliches Verständnis vergewaltigender Weise zu pressen versucht. Aber das weißt du ja selber auch, oder doch nicht? ;)
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#9 Re: Was sind schon 100 Millionen...

Beitrag von R.F. » Do 3. Okt 2013, 14:25

sven23 hat geschrieben: - - -
Na ja, lieber Erwin, wenn man seine Weisheiten allein aus der Bibel und der Offenbarung bezieht, dann wirds natürlich eng mit der Erklärung und dem Verständnis der Welt...
- - -
Na ja, lieber Sven, wenn man seine Weisheiten allein aus der Evolutionsanschauung bezieht, dann wird’s natürlich eng mit der Erklärung und dem Verständnis der Welt...

Und weißt Du, lieber Sven, Du, und mit Dir noch einige mehr, seid derart in eurem Glaubensgebilde eingewickelt, dass ihr euch nicht mehr heraus traut. Diesen Kokon aber zu verlassen, wird mit jedem Tag dringender.

Wenn man die Augen zu lange geschlossen hält, macht’s irgendwann Bummm!Bild Schon mal gegen eine Stahlschiene gerannt, lieber Sven?

R.F.
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#10 Re: Was sind schon 100 Millionen...

Beitrag von R.F. » Do 3. Okt 2013, 14:42

Lamarck hat geschrieben: - - -
Bislang war belegt, das die Blütenpflanzen seit mindestens 140 mya bestehen. Jetzt gelang der Nachweis, dass es nun mindestens 240 mya sind. Die vorliegenden Erkenntnisse waren zuvor nicht eindeutig; dem konnte nun spektakulär abgeholfen werden.
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 25645.html
Zitat aus obigem Link:
Die Pollenstruktur deute darauf hin, dass die Pflanzen von Insekten befruchtet wurden, vermutlich von Käfern.

Zur Bestäubung waren wohl geflügelte Insekten mit Augen notwendig. Seit ca. 360 Millionen Jahren soll es geflügelte Insekten geben. Wie die Facettenaugen, Punktaugen und Antennen entstanden sind, ist nicht belegt. Man gibt halt genügend Zeit für deren angebliche Enstehung...
Im Übrigen kein Problem für Evolutionsgläubige: Flügel und Augen enstehen ja auch heute noch. In Larven, Eiern und Puppen der Insekten... :P

Völlig unglaubwürdig ist aber die Behauptung, dass man zuvor keine Pollen im so genannten Trias (oder darunter) gefunden haben will...

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