Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

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Anton B.
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#161 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von Anton B. » Mo 27. Jun 2016, 17:42

seeadler hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Betrachten wir beispielsweise an dieser Stelle nur Erde und Mond. So wird hier eine Gravitationsenergie von G mE mM /a generiert, die den Wert 7,62*10^28 J hat. Der Mond setzt davon 1/2 m v² um = 3,81*10^28 J um. Somit verbleibt für die Erde der gleiche Wert, also ebenfalls 3,81*10^28 J, Doch wir wissen, dass die Erde aufgrund ihrer größeren Trägheit lediglich eine Energie von 4,71*10^26 J umsetzt.
NEIN.
doch, sie setzt aus dem Potential von 3,81*10^28 J lediglich 4,71*10^26 J in unmittelbare Bewegung um, während sie gemeinsam mit dem Mond das Baryzentrum umkreist! Das ist Fakt! Es geht hierbei darum, dass der Gesamtkörper als einheitliche Masse auf die auf ihn wirkende Gravitation reagieren muss. Und in diesem Fall tut es die Erde nicht aufgrund ihrer viel größeren Trägheit. Darum tritt hier genau das ein, wovon ich schon dauernd schreibe. Diese Gravitationsenergie wird dann in Form innerer Bewegungsenergie und damit zwangsläufig auch zur Wärmeenergie genutzt. Exakt wie bei der Sonne.
Verstehe ich auch nicht. Die Summe der Masse der zwei aufeinander einwirkenden Körper ist doch nicht Maß für die auftretende Gezeitenenergie.

Ausgehend von der Masse des einwirkenden Körpers a und dessen Abstand zum beeinflussten Körper b wird auf b nur der Gradient der Gravitationskraft von a wirksam. Das heißt, der Durchmesser von b ist genauso von Bedeutung, wie der Abstand zueinander und die Masse von a. Betrachten wir nun b, so ist nun der Einfluss dessen Masse auf die durch den Gradienten erzeugte Gravitationsbeschleunigung sowie die Rotationsgeschwindigkeit zu berücksichtigen.

Wegen des großen Abstandes der Sonne zur Erde ist der Gradient der Gravitationsbeschleunigung sehr klein. Deshalb hat die Sonne auch nur einen sehr geringen Anteil an den auf die Erde einwirkenden Gezeitenkräften, obwohl deren Gravitationskraft sehr viel höher ist.

Jaupert et al. (2015: 248) kommen daher im Vergleich zu Deinen 3,81*10^28 J/a bzw. 4,71*10^26 J/a zu Werten ganz anderer Größenordnungen. Referenz: Jaupart C., Labrosse S., Lucazeau F. and Mareschal J.-C (2015): Temperatures, Heat, and Energy in the Mantle of the Earth. In: Gerald Schubert (editor-in-chief) Treatise on Geophysics, 2nd Ed., Vol 7: 223-270; Oxford (Elsevier).

seeadler hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:So lange du keine Messwerte vorlegen kannst, bleibt deine These weiterhin reif für den Müllhaufen.
Wie gesagt, die theoretischen Grundlagen liegen vor, man kann sie nachrechnen. Wenn man es nicht tut, sagt dies nichts darüber aus, ob sie richtig oder falsch sind.
Und wenn sie nachgerechnet sind, ist das die Beobachtungsvorhersage gemäß dieser Theorie. Wichtig ist doch dann der Vergleich mit den tatsächlichen Beobachtungen.
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#162 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von seeadler » Mo 27. Jun 2016, 21:34

Hallo Anton B.

Anton B. hat geschrieben:Verstehe ich auch nicht. Die Summe der Masse der zwei aufeinander einwirkenden Körper ist doch nicht Maß für die auftretende Gezeitenenergie.

langsam! Es geht hier zunächst nicht um Gezeitenenergie. Diese ist ein Resultat aus deinen nachfolgenden richtigen Sätzen, bzw . scheinbaren Korrekturen. Darum geht und ging es mir aber bei dieser Betrachtung "noch" nicht!

Wie sich aus der Formel G m1 m2 /a ableiten lässt, erzeugen beide Körper durch ihre gravitative Beziehung jene Gravitationsenergie, die sie wiederum für die resultierenden Reaktionen nutzen und umsetzen.

Die zunächst direkteste Umsetzung jener Energie erfolgt in Form der Rotation beider Körper um das gemeinsame Zentrum. Der Mond dreht sich mit etwa 1018 m/s um das gemeinsame Baryzentrzum, welches sich noch innerhalb der Erde befindet, etwas 4650 km vom Erdmittelpunkt in Richtung des Mondes liegend. Die Erde dreht sich ebenfalls um dieses Zentrum. Beide Körper drehen sich dabei wie eine starre Achse mit dr gleichen Winkelgeschwindigkeit um dieses Zentrum. So benötigt die Erde ebenfalls 28 Tage für einen Umlauf, genauso wie der Mond. Da aber der Abstand des Erdmittelpunktes zum Baryzentrum etwa 81 mal geringer ist, ist somit folglich auch ihre Geschwindigkeit um den gleichen Teil geringer, also statt 1018 m/s nur 12,56 m/s. Die dabei umgesetzte kinetische Energie wäre demzufolge für die Erde 1/2 * 5,974*10^24 kg * (12,56 m/s)² = 4,71*10^26 J; die vom Mond umgesetzte kinetische Energie beträgt dagegen 1/2 * 7,35*10^22 kg * (1018 m/s)² = 3,808*10^28 J. Zusammen wird also von beiden Körpern aus dem Potential von 6,672*10^-11 m³/kg s² * 5,974*10^24 kg * 7,35*10^22 kg / 384403000 m = 7,621 *10^28 J lediglich 4,71*10^26 J + 3,808*10^28 J = 3,8558*10^28 J in unmittelbare, also direkte Bewegung der Gesamtmasse als jeweilige Einheit umgesetzt.

Was also geschieht mit dem vorhandenen Potential von 7,621*10^28 J - 3,8558*10^28 J = 3,7659 *10^28 J ?

Wenn man dies nun noch weiter differenziert betrachtet, wird ja jene kinetische Energie nicht pro Sekunde abgegeben, sondern geteilt durch die Umlaufzeit. Das heißt jeder der beiden Körper verbraucht aus dem Potential pro Sekunde nur ein Bruchteil der Gesamtenergie, die in beiden Körpern gespeichert ist, wie im gemeinsamen Feld selbst Der Verbrauch beläuft sich bei Mond und Erde durch die gemeinsame Rotationszeit von 27,32 Tagen = 2,3605*10^6 Sekunden 3,8558*10^28 J / 2,3605*10^6 s = 1,6335*10^22 W. Durch die Gegenüberstellung des Potentials von insgesamt 7,621*10^28 J gegenüber dem Verbrauch von 1,6335*10^22 W ergibt sich ein Zyklus von konsequenter Weise 2 Umdrehungszeiten beider Körper, also etwa 54 Tagen.

Das bedeutet, das Gravitations-Potential des gemeinsamen Feldes erneuert sich also 54 Tage, oder alle zwei Mondzyklen.

Dadurch aber, dass die Erde hier wesentlich weniger Gravitationsenergie unmittelbar umsetzt, vergrößert sich der Zyklus auf (3,8558 *10^28 J / 4,71*10^26 J ) * 54 Tage = 4420 Tage = etwa 12 Jahre.

Dies alles hat jedoch zunächst noch nichts mit der Energie zu tun, die bei der Gezeitenkraft berücksichtigt werden muss. Diese Rechnung wird dann weitaus komplizierter, weil sie ja die differenzierte Bewegungsgeschwindigkeit beispielsweise der Erde in Richtung des Mondes beachtet werden muss, die ja nur dann am größten ist, wenn sich die Erdoberfläche an einem bestimmbaren Punkt auf den Mond zu oder von ihm weg bewegt. Wir haben hier das vergleichbare Phänomen mit der Venus und der Erde wie auch mit Jupiter und der Erde in der jeweils größten Elongation, das was ich bereits beschrieben habe; in diesem Fall nähert sich die Erdoberfläche dem Mond schneller, als sie sich aufgrund der Beziehung zum Mond bewegen dürfte.....
abgesehen von den unterschiedlichen Dichten und Mantelkonvektionen, sowie der thermischen Bewegungen und und und.... all das, was in deinen Empfehlungen ganz sicher sehr genau dargestellt wird.
soweit erst mal dazu

auf der Basis deiner Empfehlungen diese Seite hier, die ich auch des öfteren schon heran gezogen hatte, um eine andere These von mir zu erhärten, dass sich im Gravitationsfeld von Erde und Mond durchaus eine dritte Masse bilden kann, gespeist aus der beidseitigen Graviationsenergie, die ich ja hier etwas näher differenziert habe : Mantelkonvektion (Zwar schlechte Übersetzung, aber trotzdem verständlich, wenn man sich ein wenig auskennt)
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#163 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von seeadler » Di 28. Jun 2016, 06:08

Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Aber zwischen anderen Körpern des Universums und der Erde möchtest du auf einmal strikt behaupten, dass es hier keinerlei Reaktionen geben kann!!! Ist dies nicht ein Widerspruch an sich?!
Nein. Denn die Gravitation nimmt mit dem Quadrat des Abstands ab. Da sind Einflüsse von Planeten belanglos. Nur Sonne und Mond haben einen reellen, messbaren Einfluss auf die Gezeiten auf der Erde.

Sie sind nicht belanglos, aber auch heute nicht mehr so einfach differenzierbar, weil sie Teil der entsprechenden eigenen endogenen physikalisch chemischen Reaktionen der Erde geworden sind. All das, was wir heute allein den inneren Kräften der Erde zuschreiben, und auch außen den ebenfalls auf die Erde begrenzten klimatischen Bedingungen hat sich im Laufe der wissenschaftlichen Jahrmillionen zu einem "Eigen der Erde" formiert, obwohl hier von Anfang an, viele Kräfte seitens des Universums seiten anderer Körper ihren regelmäßigen Einfluss geltend gemacht haben, die aber eben zu einem endogenen irdischen Reaktionskreislauf geführt haben. Heute ist es deshalb relativ schwer, nachzuweisen, dass die anderen Körper um der Erde herum ebenso an derartige endogene Prozesse der Erde beteiligt sind. Und selbst dann, wenn die Kräfte sich tatsächlich in Gegenwart anderer Körper bemerkbar machen, neigt man nach wie vor dazu, dies als eher zufällig zu definieren.

Darum hatte ich ja auch darauf hingewiesen - schon sehr oft - dass man in diesen Fällen vor allem den Zeitfaktor berücksichtigen muss. Denn es ist nun mal ein Unterschied, ob eine geringfügige Kraft real nur einen Moment einwirkt, oder ob die selbe Kraft sich auf Tage und Monate hinzieht und somit zu einer permanenten Kraft wird, die man nicht mehr einfach so ignorieren kann.
So mag der Einfluss der Venus auf irdische Geschehnisse auf einen Moment gesehen sehr gering erscheinen, wenn aber jene Kraft eine zyklische ist, die alle 596 Tage innerhalb der ersten 293 Tage ansteigt bis zu einem Maximum und danach wieder abfällt auf ein Minimum, und innerhalb dieses Zyklus wiederum markante periodische Erscheinungen zu beachten sind, dann kann ich eine solche Kraft nicht einfach unter den Tisch fallen lassen, sondern muss mir schon überlegen, ob jener Jahrmillionen Jahre währende zyklische Prozess sich auch in der Eigendynamik der Erde niedergeschlagen hat, also zu einem Teil der rein irdischen Prozesse geworden ist, wo heute keiner mehr danach sucht, ob hier die Venus seinen Anteil daran hat. Dies würde man erst merken, wenn die Beziehung zwischen der Venus und der Erde spontan zu Ende wäre.
So sehe ich das auch mit dem Einfluss des Jupiter, wo eine Periode von 398 Tagen entsteht. Wer hier nachrechnet, erkennt, dass die Rotationsgeschwindigkeit der Erde am Äquator exakt jener Geschwindigkeit entspricht, die die Erde inne hätte, wenn sie sich ausschließlich um Jupiter und nicht um die Sonne drehen würde. Hier kann man also nicht von einer vernachlässigbaren Kraft sprechen!

Wie gesagt, es ist heute schwierig, all die normalen endogenen physikalisch chemischen Prozesse der Erde dahingehend differenzieren zu wollen, dass man sie auf den Einfluss extraterrestrischer Körper untersucht. Es ist nicht unmöglich, aber sehr schwierig. denn hier muss man erst einmal gehörig filtern und somit theoretisch schon einmal im Vorfeld differenzieren, wie ich es versuche.
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#164 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von seeadler » Di 28. Jun 2016, 11:35

Anton B. hat geschrieben:Wegen des großen Abstandes der Sonne zur Erde ist der Gradient der Gravitationsbeschleunigung sehr klein. Deshalb hat die Sonne auch nur einen sehr geringen Anteil an den auf die Erde einwirkenden Gezeitenkräften, obwohl deren Gravitationskraft sehr viel höher ist.

Jaupert et al. (2015: 248) kommen daher im Vergleich zu Deinen 3,81*10^28 J/a bzw. 4,71*10^26 J/a zu Werten ganz anderer Größenordnungen. Referenz: Jaupart C., Labrosse S., Lucazeau F. and Mareschal J.-C (2015): Temperatures, Heat, and Energy in the Mantle of the Earth. In: Gerald Schubert (editor-in-chief) Treatise on Geophysics, 2nd Ed., Vol 7: 223-270; Oxford (Elsevier).

Das Problem an sich besteht doch darin, zu wissen, in welcher Weise äußert sich die Gravitationsenergie, wozu wird sie genutzt, für welche Wirkungen wird oder kann sie Verantwortlich gemacht werden?

Und genau hier scheint es mir doch erhebliche Verständnisprobleme zu geben!

Was du hier ansprichst, ist ja längst schon der nächste Schritt, den man ja aus den bekannten Phänomenen der Gezeitenwirkung des Mondes und der Sonne unmittelbar ablesen kann. Aber auch das sagt nichts über das "Wesen der Gravitationsenergie" aus. In welcher Form liegt sie vor, und was genau bewirkt sie im Innern eines betroffenen Körpers. Und hier schient ja Pluto eine thermische Wirkung schon mal grundsätzlich abzulehnen, so, wie er mir geantwortet hatte, als ich schrieb
seeadler hat geschrieben: Wenn sich zwei Himmelskörper mit einer schnelleren Geschwindigkeit aufeinander zu bewegen, als sie dies allein aufgrund ihrer wechselseitigen gravitativen Beziehung tun dürften, dann wird in diesem Moment die dabei aus dem gemeinsamen Feld aufgenommene Gravitationsenergie nicht unmittelbar in Bewegung umgesetzt sondern in relativistische Masse, oder eben in Form von bewegung innerhalb der betreffenden Massen selbst. So können dann Wirbelstürme, Erdbeben und Vulkanausbrüche durchaus ein Indiz einer wirkenden Gravitationskraft sein, die eben nicht unmittelbar in der Gesamtbewegung des betroffenen Körpers umgesetzt wurde.

Oder mit anderen Worten, wenn ein Körper schneller fällt, als er fallen dürfte, so kann die dabei nicht in Bewegung umgesetzte Energie sich in Wärmeenergie äußern und die Temperatur des fallenden Körpers erhöhen. Und genau dabei wird dann aufgrund der erhöhten Temperatur das Mehr an Energie auf diese Weise dann doch noch abgegeben und abgestrahlt.

was ja dnan auch bei der Betrachtung von Venus und Jupiter ebenso in Erwägung gezogen werden muss, wie folgt:
seeadler hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Exakt das gleiche passiert nun auch zwischen jeden anderen Himmelskörper des Sonnensystems und der Erde, respektive dem Menschen. Auch wenn sich die Venus oder der Jupiter aufgrund ihrer jeweils eigenen Rotation um die Sonne sich der Erde zeitweise periodisch nähert und wieder entfernt, bis sie einander in Opposition oder Konjunktion stehen, wird in dieser Zeit mehr Energie auf beide Körper und somit auch auf uns einwirken, als es der Fall wäre, wenn Erde und Venus oder Erde und Jupiter ohne die Gegenwart der Sonne aufeinander wirken würden. In diesem Fall würde die auf uns einwirkende Energie vollkommen in Bewegungsenergie umgewandelt werden. Somit wäre der Energiegehalt 0.

denn hier hatte PLuto schon angenommen, dass mein letzter Satz das ganze relativieren würde. Tut er aber nicht, wenn man es im Kontext liest. Zu 0 wird die Energie nur, wenn potentielle Energie in kinetische Energie umgewandelt wird, und wieder umgekehrt. Was aber in diesem Fall eben nicht zutrifft.

Die Frage ist also, wie kann ein "Zuviel an Gravitationsenergie" den "Wärmehaushalt" eines Körpers beeinflussen. Denn ich schrieb ja genauso schon vor Jahren hier, dass die Wärmestrahlungsleistung der Sonne exakt dem Wert an Gravitationsstrahlungsleistung der Sonne entspricht, den die Sonne als Gegenkörper zu allen Körpern ihres Systems ebenso abgeben muss, wie sie von den Körpern in Bewegung umgesetzt wird. Ich schrieb, dass die Körper aufgrund ihrer Bewegung um die Sonne in Bezug zu anderen Objekten, die nicht zum Sonnensystem gehören, stets eine Schwingung aufweisen, und dabei durch die Wechselwirkung mit jenen Körpern einen bestimmbaren Energiebetrag an das jeweils übergeordnete Feld abgeben. Und jener Betrag entspricht stets dem Wert m v³ / 8 pi a. Das heißt im Falle der Erde emittiert die Erde pro Sekunde eine Gravitationsstrahlungsleistung von 4,29*10^25 Watt. Die potentielle Energie, die sie dabei in Bewegung umsetzt hat den Wert 2,69*10^33 J. Hier herrscht tatsächlich ein zunächst offensichtlicher Ausgleich zwischen zugeführter und umgesetzter Energie. Aber auch nur, weil jene Abstrahlung von 4,29*10^25 Watt dem gegenüber als äußerst gering erscheint. Aber diese Abgabe ist existent. Und die Summe aller Beiträge aller Planeten und Monde ergibt exakt den Wert der von der Sonne abgestrahlten Wärmestrahlung pro Sekunde. Denn die Sonne muss ebenfalls diese Energie frei setzen.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#165 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von Pluto » Di 28. Jun 2016, 13:15

seeadler hat geschrieben:Das Problem an sich besteht doch darin, zu wissen, in welcher Weise äußert sich die Gravitationsenergie, wozu wird sie genutzt, für welche Wirkungen wird oder kann sie Verantwortlich gemacht werden?

Und genau hier scheint es mir doch erhebliche Verständnisprobleme zu geben!
Genau. Du willst nicht verstehen, dass Gravitationsenergie in Form von Bewegung und Wärme vor allem bei der Bildung von Sonnensystemen freigegeben wird. Wie bei jedem anderen Prozess wird auch beim Zusammenziehen der Urwolke über 60% der Gravitationsenergie als Wärme freigesetzt. Dieser Prozess ist nicht umkehrbar.

seeadler hat geschrieben:Was du hier ansprichst, ist ja längst schon der nächste Schritt, den man ja aus den bekannten Phänomenen der Gezeitenwirkung des Mondes und der Sonne unmittelbar ablesen kann.
Genau da liegt dein Problem, denn die beim Gezeitenhub aufgewendete Energie bewirkt eine merkliche Verlangsamung der Mondumlaufbahn und der Erd-Eigenrotation, sowie eine geringfügige Verlangsamung der Erdumlaufbahn um die Sonne. Sonnst nix. Das hat zur Folge, dass am Ende Erde und Mond eine gebundene Rotation ausführen werden. Das wird aber nicht eintreten, weil zuvor sich die Sonne zu einem roten Riesen aufblähen wird, und Erde und Mond "schlucken" wird.

seeadler hat geschrieben:Denn ich schrieb ja genauso schon vor Jahren hier, dass die Wärmestrahlungsleistung der Sonne exakt dem Wert an Gravitationsstrahlungsleistung der Sonne entspricht...
Das ist falsch. Die Wärmestrahlung der Sonne wird vollständig ins All als Wärmestrahlung abgestrahlt. Das Gleichgewicht ist erstaunlich gut, wird aber durch langfristige Zyklen von Erwärmung und Erkaltung (Eiszeiten) beeinflusst.

seeadler hat geschrieben:Und die Summe aller Beiträge aller Planeten und Monde ergibt exakt den Wert der von der Sonne abgestrahlten Wärmestrahlung pro Sekunde. Denn die Sonne muss ebenfalls diese Energie frei setzen.
Durch die ewige Wiederholung deiner falschen Thesen, werden diese nicht wahrer.
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#166 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von Halman » Di 28. Jun 2016, 13:29

Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Was du hier ansprichst, ist ja längst schon der nächste Schritt, den man ja aus den bekannten Phänomenen der Gezeitenwirkung des Mondes und der Sonne unmittelbar ablesen kann.
Genau da liegt dein Problem, denn die beim Gezeitenhub aufgewendete Energie bewirkt eine merkliche Verlangsamung der Mondumlaufbahn und der Erd-Eigenrotation, sowie eine geringfügige Verlangsamung der Erdumlaufbahn um die Sonne. Sonnst nix. Das hat zur Folge, dass am Ende Erde und Mond eine gebundene Rotation ausführen werden. Das wird aber nicht eintreten, weil zuvor sich die Sonne zu einem roten Riesen aufblähen wird, und Erde und Mond "schlucken" wird.
Hier habe ich fachliche Frage, die in dem Bereich Astrophysik fällt. Ich habe mal aufgeschnappt, dass sich der Mond von der Erde entfernt (meines Wissens wird dies mit Lasern gemessen). Wie soll denn der Mond mit der Erde eine gebundene Rotation ausführen, wenn er sich von der Erde gelöst hat :?:
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#167 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von Pluto » Di 28. Jun 2016, 16:10

Halman hat geschrieben:Hier habe ich fachliche Frage, die in dem Bereich Astrophysik fällt. Ich habe mal aufgeschnappt, dass sich der Mond von der Erde entfernt (meines Wissens wird dies mit Lasern gemessen). Wie soll denn der Mond mit der Erde eine gebundene Rotation ausführen, wenn er sich von der Erde gelöst hat :?:
Eigentlich wäre Anton, als geschulter Geologe der richtige Ansprechpartner für diese Frage. ;)

Meiner Ansicht nach schließt eine gebundene Rotation nicht aus, dass sich der Abstand zwischen den Himmelskörpern vergrößert.
Das System verliert laufend Energie, die durch die innere Reibung im Erdmantel in Wärme umgewandelt wird. Da der Mond klein im Vergleich zur Erde ist, ist das System "Erde-Mond" jetzt schon einfach gebunden: Die Rotation des Mondes gleicht der gemeinsamen Umlaufgeschwindigkeit, während sich die Erde immer noch weitaus schneller dreht.
Es wird noch einige milliarden Jahre dauern, bis die doppelte Rotation eintritt, aber bis dahin werden vermutlich Erde und Mond von der sich zum roten Riesen aufblähenden Sonne verschluckt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#168 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von Anton B. » Di 28. Jun 2016, 16:33

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Hier habe ich fachliche Frage, die in dem Bereich Astrophysik fällt. Ich habe mal aufgeschnappt, dass sich der Mond von der Erde entfernt (meines Wissens wird dies mit Lasern gemessen). Wie soll denn der Mond mit der Erde eine gebundene Rotation ausführen, wenn er sich von der Erde gelöst hat :?:
Eigentlich wäre Anton, als geschulter Geologe der richtige Ansprechpartner für diese Frage. ;)
Nicht zwangsläufig! Als Geologe halte ich den Kopf gesenkt, immer den Boden absuchend. Nur selten schaue ich mal nach oben. Dieser Scheuklappenblick ist es doch, den mir der Erwin regelmäßig unter die Nase reibt. :engel: Denn meine eigentliche Profession ist ja die Erde, besser und präziser gesagt: eigentlich ja nur die Erdkruste.

An der Frage von Halman verstehe ich nicht, was er mit "gelöst" bezeichnet. Wann ist der Mond "gelöst"? Denn wenn "gelöst" bedeutet, Erde und Mond bilden kein gemeinsames Rotationssystem mehr, dann ist ja auch die Ausprägung "gebundene Rotation" hinfällig.
Zuletzt geändert von Anton B. am Di 28. Jun 2016, 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
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#169 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von Anton B. » Di 28. Jun 2016, 16:53

seeadler hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Verstehe ich auch nicht. Die Summe der Masse der zwei aufeinander einwirkenden Körper ist doch nicht Maß für die auftretende Gezeitenenergie.
langsam! Es geht hier zunächst nicht um Gezeitenenergie. Diese ist ein Resultat aus deinen nachfolgenden richtigen Sätzen, bzw . scheinbaren Korrekturen. Darum geht und ging es mir aber bei dieser Betrachtung "noch" nicht!
Vielen Dank für die Klarstellung.

Ich versuche, mit meinem "Verständnis" nochmal weit vorher neu aufzusetzen:

(1) Du versuchst eine Bilanzierung der durch die Gravitationskraft bedingten Energien, bzw. der Arbeit, die durch sie geleistet wird. Deine Berechnungen zeigen, dass da noch Anteile sind, die durch das bisher diskutierte wissenschaftliche Wissen nicht erfasst sind.

(2) Du hast offensichtlich eine Vorstellung, wie sich diese Anteile wirkend äußern. Das Modell, wie sich die Energie zeigt, scheint durch Seeadler entwickelt zu sein und ist keine Theorie, die in Lehrbüchern gelehrt wird.

Ist das soweit erstmal korrekt erfasst und wiedergegeben?
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#170 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von seeadler » Di 28. Jun 2016, 18:38

Anton B. hat geschrieben:(2) Du hast offensichtlich eine Vorstellung, wie sich diese Anteile wirkend äußern. Das Modell, wie sich die Energie zeigt, scheint durch Seeadler entwickelt zu sein und ist keine Theorie, die in Lehrbüchern gelehrt wird.

Ist das soweit erstmal korrekt erfasst und wiedergegeben?

Lass mal die Ironie beiseite und beachte den Satz Plutos, den du ja offensichtlich mehr ernst nimmst, als mich... also denn :
Pluto hat geschrieben:dass Gravitationsenergie in Form von Bewegung und Wärme vor allem bei der Bildung von Sonnensystemen freigegeben wird. Wie bei jedem anderen Prozess wird auch beim Zusammenziehen der Urwolke über 60% der Gravitationsenergie als Wärme freigesetzt. Dieser Prozess ist nicht umkehrbar.

Nur musst du jenen Satz Plutos nicht in die Vergangenheit sondern in die Gegenwart setzen. Denn jegliche einwirkende Gravitationsenergie bewirkt eine Erwärmung des Körpers - weil?! = Wärmeenergie ist nichts anderes, als in Bewegung umgesetzte potentielle Energie!!! Also?!! = Wärmeenergie ist nichts anderes als kinetische Energie der Teilchen einer bestimmten Masse, und nicht die kinetische Energie der Masse selbst.

Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Denn ich schrieb ja genauso schon vor Jahren hier, dass die Wärmestrahlungsleistung der Sonne exakt dem Wert an Gravitationsstrahlungsleistung der Sonne entspricht...
Das ist falsch. Die Wärmestrahlung der Sonne wird vollständig ins All als Wärmestrahlung abgestrahlt. Das Gleichgewicht ist erstaunlich gut, wird aber durch langfristige Zyklen von Erwärmung und Erkaltung (Eiszeiten) beeinflusst.

Wärmestrahlung entsteht durch das Freisetzen aber nicht umsetzen von Gravitationsenergie! Da die Sonne selbst nicht auf die vielen Planeten in Form von einer resultierenden Bewegung reagiert, dies ist schlicht nicht möglich, kommt es zu einer "Bewegung" der Teilchen der Sonne, also jener "Konvektionszellen" der Sonne innerhalb des Mantels.

Wenn du, Anton B. meine Berechnungen verstanden hast, dann hast du auch gelesen, dass der Energiehaushalt nur scheinbar ausgeglichen erscheint, weil zwar der Mond in Bezug zur Erde sehr wohl die auf ihn einwirkende Gravitationsenergie "fast" vollständig in Bewegunsgenergie umsetzt, gemäß dre bekannten Forderung "Potentielle Energie geht in kinetische Energie über", aber eben die Erde tut dies Nicht! Obwohl sie dies ebenfalls tun müsste, wenn jene Forderung des Energieausggleiches erfüllt werden soll, so dass die Bilanz dnan auch 0 ergibt Die Erde müsste sich in diesem fall mit etwa 112,9 n/s um das gemeinsame Zentrum drehen, um die auf sie einwirkende Energie vollkommen in kinetische Energie umzuwandeln. Sie dreht sich jedoch, wie ich vorgerechnet habe lediglich mit 12,56 m/s um dieses gemeinsame Zentrum.
Somit erfüllt sie nicht diese Forderung, zumindest nicht durch eine unmittelbare Bewegung des Gesamtkörpers Erde um das gemeinsame Zentrum.

Doch, sie setzt die in ihr angereicherte potentielle Energie trotzdem in Bewegung um, jedoch nicht in der Bewegung der Gesamtmasse, sondren in der Bewegung ihrer "Teilchen", also der verschiedenen Zonen in ihrem Innern einschließlich der Erdkruste usw... Hierbei wird selbstverständlich im Zuge dieser Umwandlung Wärme erzeugt und frei gesetzt. Die Erde wäre ein kalter Planet, wenn sie sich wie der Mond lediglich ausschließlich mit der geforderten Gravitationsenergie um das gemeinsame Zentrum drehen würde.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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