#191 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation
Verfasst: Do 30. Jun 2016, 16:58
Pluto hat geschrieben:Äh... Es ging nicht um das Zitat, sondern um deine Behauptung, der Mars hätte die Erde umkreist. Das widerspricht der Meinung der Astrophysiker.seeadler hat geschrieben:Der zitierte Satz ist aus einem Link von Halman. Es wäre nett, wenn du Halman ebenso klar und deutlich mitteilen würdest, dass die aussagen in diesem Link Fantasie und falsch seien - denn darauf habe ich mich ja berufen!
Ich erinnere dich in diesem Zusammenhang an die Worte von Carl Sagan: Außergewöhnliche Behauptungen erfordern ebenso außergewöhnliche Belege.
Dass mit dem Mars ist mir klar, darüber hatten wir ja auch schon lang und breit debattiert. Darum ging es hier nicht primär! Es ging um die Aussage, dass ein Trabant die Erde auf der geostationären Bahn umkreist haben konnte, womit genau der gleiche Effekt eintritt, den Anton B in bezug auf den Mond erklärt hat, wenn sich diese weit genug von der Erde entfernt haben sollte, und dabei die Erdrotation im Zuge der Reibung des Mondes so weit abnimmt, dass sie der Umdrehungszeit des Mondes entspricht.
Übrigens, wenn der Mond von Anfang an sich lediglich allmählich von der Erde entfernt hätte, dann hätten wir auch jetzt noch eine doppelt gebundene Rotation. Und die Erde würde sich jetzt schon lediglich mit 28 Tagen um die eigene Achse drehen.
Darum: Wenn der Mond anfangs sich in etwa 38000 km über der Erdoberfläche befand, dann hatten Mond und Erde eine doppelt gebundene Rotation. Irgend etwas muss den Mond dann aber aus dieser Position heraus gerissen und in den jetzigen Abstand geschleudert haben. Und hier ist für mich der Ansatz, die biblische Sintflut mit einzubauen, auch wenn es hier logischer Weise ein anderes Zeitverständnis geben muss.
Aber der eigentlich her relevante Punkt ist, dass der Mond damals spontan seinen Abstand änderte, und die Erde heute noch immer naezu die Rotationsperiode aufweist, die sie schon damals hatte.
Dann allerdings haben wir das Problem, welches ich ebenfalls früher ausführlich behandelte, und welches Anton B. auch nicht fremd sein dürfte: Der Mond würde dabei den ehemaligen Drehimpuls aufgrund der doppelt gebundenen Rotation beibehalten! Er nüsste sich also auch heute noch mit der gleichen Umdrehung um sich selbst drehen, mit der er sich damals um die Erde drehte. Da dies aber nicht der Fall ist, nehme ich an, dass unser Mond eben nicht jener Trabant war, der sich in diesem geringen Abstand zur Erde aufgehalten hat - der Mars dagegen weißt sehr wohl eine solche Rotation auf! Hinzu kommt, dass die erforderliche Fluchtgeschwindigkeit des Mars auf der ehemaligen geostationären bahn so groß gewesen sein muss, dass dies ihn in die jetzige Position, also auf seine jetzige "Marsbahn" um die Sonne gebracht hatte. Auch dies hatte ich im Detail vorgerechnet. Es stimmt absolut überein. (das kannst du auch selbst nachrechnen!) Und weiterhin kommt hinzu, dass der Mars dann eine ähnliche Neigung wie die Erde gehabt haben kann - so, wie wir es ebenfalls heute beim Mars sehen. Last but not least : Um einen solche Masse wie die Mondmasse seitens der Erde zu erzeugen ist eine Masse vom Wert der Marsmasse notwendig - auch das hatte ich damals vorgerechnet und kann in meinem Blog nachgelesen werden....