Der Grund warum wir in Europa eine gesellschaftliche Entwicklung erfuhren, liegt in der politischen Zersplitterung des Kontinents. Wissenschaft muss fianziert werden, und das erfordert das Interesse eines einflussreichen Sponsors. In den von dir erwähnten Ländern gab es kein Interesse an solchen Vorhaben und sie zerliefen im Sand. China war zu groß, der Kaiser zu mächtig; Indien zu zersplittert. Vieles was die Griechen entwickelten wurde erhalten und ist uns heute noch wertvoll.ThomasM hat geschrieben:Es ist eine Tatsache, dass bereits im alten Griechenland, in China, in Indien, in den islamischen Staaten usw. lange vor der naturwissenschaftlichen Revolution in Europa Ergebnisse auf Grund der naturwissenschaftlichen Methoden erzeugt wurden und Berühmtheit erlangten. Die Logik hatte bereits eine lange Tradition und war sehr geachtet. Experimentelle Nachweise waren völlig normal.
Warum wohl, lieber Pluto, waren das Einzelereignisse, ohne Einfluss auf die Gesellschaft, ohne Wirkung für die Zukunft, ohne Folgerungen für die gesellschaftliche Entwicklung?
Und wenn du einen Grund gefunden hast, meinst du nicht, dass es in Europa dazu kommen könnte, dass genau diese Gründe auch bei uns wieder gelten?
Columbus war ein Italiener aus Genua. Seine Idee die Westroute nach Asien zu erschließen unterbreitete er zunächst am portugiesischen Hof, wurde aber abgewiesen. Er fand schließlich bei der Konkurrenz, dem spanischen König, einen Mäzen der die finanzielle Unterstützung zusicherte, die er brauchte um seine Reise anzutreten.
Das Beispiel Columbus betont wieder mal die Wichtigkeit (a) des Forschungsgeistes, (b) die Finanzierung von zielgerichteten Forschungsvorhaben, und (c) das menschliche Konkurrenzdenken auch in der Wissenschaft.