Magnetismus & Elektrizität

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Pluto
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#31 Re: Magnetismus Elektrizität

Beitrag von Pluto » Fr 28. Aug 2015, 16:25

clausadi hat geschrieben:Ääh, sagte ich doch, verbindet man Plus und Minus einer Strom-Quelle, so ist der Stromkreis geschlossen und es fließt ein elektrischer Strom.
Ja. Aber warum ist das ein Kreis?
Tipp... Ein Kreis hat keinen Anfang und kein Ende.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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clausadi
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#32 Re: Magnetismus Elektrizität

Beitrag von clausadi » Fr 28. Aug 2015, 17:35

Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Ääh, sagte ich doch, verbindet man Plus und Minus einer Strom-Quelle, so ist der Stromkreis geschlossen und es fließt ein elektrischer Strom.
Ja. Aber warum ist das ein Kreis?
Tipp... Ein Kreis hat keinen Anfang und kein Ende.
Ach so ...
El. Strom-Erzeuger (Induktion-Spule) und el. Strom-Verbraucher (Ohm-Widerstand) müssen einen geschlossenen elektrischen Leiter-Kreis bilden, damit Strom fließen kann.

Pluto
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#33 Re: Magnetismus Elektrizität

Beitrag von Pluto » Fr 28. Aug 2015, 17:38

clausadi hat geschrieben:El. Strom-Erzeuger (Induktion-Spule) und el. Strom-Verbraucher (Ohm-Widerstand) müssen einen geschlossenen elektrischen Leiter-Kreis bilden, damit Strom fließen kann.
Ja. Die Stromquelle ist IMMER ein Teil des Kreises -- ganz egal ob Batterie oder Dynamo.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

2Lena
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#34 Re: Magnetismus & Elektrizität

Beitrag von 2Lena » Fr 28. Aug 2015, 17:42

clausadi hat geschrieben: Ein elektrochemischer Prozess ist also keine chemische Reaktion, sondern es geht dabei um Material Abscheidung aufgrund unterschiedlicher elektrostatischer Aufladung.
Denn taucht man ein Zink-Blech (Elektrode) in ein Kupfersulfat-(CuSO4)-Bad (Elektrolyt), wird Zink abgeschieden und geht aufgrund seiner niedrigeren elektrostatischen Aufladung (−0,76 V) in Lösung, wohingegen Kupfer mit seiner höheren elektrostatischen Aufladung (+0,35 V) sich als Kupfer-Überzug auf dem Zink-Blech abscheidet.
Ich hatte mal eine "Obst-Uhr". Sie arbeitete nach diesem Prinzip, mit einer Kupfer- und einer Zinknadel, ein bisschen Draht (und Birnen). Aber, genau ging sie nicht...

Janina hat geschrieben: Und was sollen "die Alten" bei Sonnenuntergang gemacht haben? Jeden Abend die Hosen voll?
Aber Janina! Ein "Alpenglühen" ist rein gar nicht gefährlich, auch wenn es so klingt. Es ist nur ein Hinweis auf einen sonnigen, kommenden Tag. Im Süden Deutschlands, Österreich und Italien ist fast nie ein Nordlicht.

Alpenglühen hat zwar nichts mit "Strom" zu tun, aber vielleicht weiß jemand, wie die rote Farbe bei manchen Sonnenuntergängen kommt und in manchen Ländern ganz anders wirkt, oft orange / gelb.

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clausadi
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#35 Re: Magnetismus Elektrizität

Beitrag von clausadi » Fr 28. Aug 2015, 17:44

Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:El. Strom-Erzeuger (Induktion-Spule) und el. Strom-Verbraucher (Ohm-Widerstand) müssen einen geschlossenen elektrischen Leiter-Kreis bilden, damit Strom fließen kann.
Ja. Die Stromquelle ist IMMER ein Teil des Kreises -- ganz egal ob Batterie oder Dynamo.
Ja, und ...?

JackSparrow
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#36 Re: Magnetismus Elektrizität

Beitrag von JackSparrow » Fr 28. Aug 2015, 17:59

clausadi hat geschrieben:Denn taucht man ein Zink-Blech (Elektrode) in ein Kupfersulfat-(CuSO4)-Bad (Elektrolyt), wird Zink abgeschieden und geht aufgrund seiner niedrigeren elektrostatischen Aufladung (−0,76 V) in Lösung
Und wenn man ein Stück Draht zwischen die Bleche spannt, fließen dort die Elektronen durch. Was sehr hilfreich ist, wenn jemand damit zum Beispiel eine Taschenlampe zu betreiben beabsichtigt.

Dann fließt hinter dem letzten Verbraucher kein Strom mehr, weil dort die Spannung gegen Erde Null ist.
Ohne Pluspol würde überhaupt nirgends ein Strom fließen. Weder wüssten die Elektronen dann die Richtung zum Verbraucher, noch würden sie die Motivation verspüren, sich geschlossen dort hinzubewegen.

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clausadi
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#37 Re: Magnetismus Elektrizität

Beitrag von clausadi » Fr 28. Aug 2015, 18:24

JackSparrow hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Denn taucht man ein Zink-Blech (Elektrode) in ein Kupfersulfat-(CuSO4)-Bad (Elektrolyt), wird Zink abgeschieden und geht aufgrund seiner niedrigeren elektrostatischen Aufladung (−0,76 V) in Lösung
Und wenn man ein Stück Draht zwischen die Bleche spannt, fließen dort die Elektronen durch. Was sehr hilfreich ist, wenn jemand damit zum Beispiel eine Taschenlampe zu betreiben beabsichtigt.
Was nicht funktionieren wird, denn die zwei Zink-Bleche hätten ja gleiche elektrostatische Aufladung (-0,76 V).
Um eine Taschenlampe zu betreiben, benötigt man eine Batterie, welche eine Galvanische Zelle ist. Und eine Galvanische Zelle besteht aus drei Komponenten, nämlich zwei Elektroden aus unterschiedlichen Stoffen und einem Elektrolyt.

JackSparrow hat geschrieben:
Dann fließt hinter dem letzten Verbraucher kein Strom mehr, weil dort die Spannung gegen Erde Null ist.
Ohne Pluspol würde überhaupt nirgends ein Strom fließen. Weder wüssten die Elektronen dann die Richtung zum Verbraucher, noch würden sie die Motivation verspüren, sich geschlossen dort hinzubewegen.
Also damit überhaupt elektrischer Strom fließt, benötigt man eine el. Strom-Quelle und einen el. Strom-Verbraucher die zu einem el. Leiter-Kreis zusammengeschlossen sind.

Meister Eckhart
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#38 Re: Magnetismus & Elektrizität

Beitrag von Meister Eckhart » Fr 28. Aug 2015, 18:45

Erstens:

Warum spricht Clausadi immer von Elektrostatischer Aufladung ?
Ich dachte elektrostatische Aufladung entsteht durch Reibung.

Warum sind Batterien elektrostatisch aufgeladen ? Hat man sie vorher an einem Pullover oder so gerieben damit sie sich aufladen ?

Zweitens:

Wenn die Prozesse in der Batterie keine chemische Reaktion sind - was ist dann eine chemische Reaktion ?

JackSparrow
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#39 Re: Magnetismus & Elektrizität

Beitrag von JackSparrow » Fr 28. Aug 2015, 21:48

Meister Eckhart hat geschrieben:Warum spricht Clausadi immer von Elektrostatischer Aufladung ?
Er bezweifelt die Theorie, dass elektrische Ladungen quantisiert sind, und lehnt es daher ab, eine quantisierte elektrische Ladung als "Elektron" zu bezeichnen. Oder vielleicht hat er auch bloß in der Schule nicht aufgepasst.

Warum sind Batterien elektrostatisch aufgeladen ?
Die sind nicht aufgeladen. Um eine Spannung zu erzeugen, muss man erst die zwei Pole verbinden.

Beleg: Mit einem elektrostatisch aufgeladenen Stab kann man einen Wasserstrahl ablenken. Mit einer Batterie geht das nicht.

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clausadi
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#40 Re: Magnetismus & Elektrizität

Beitrag von clausadi » Fr 28. Aug 2015, 23:48

Meister Eckhart hat geschrieben:Warum spricht Clausadi immer von Elektrostatischer Aufladung ?
Elektrizität ist ein grundlegendes Natur-Phänomen.
Elektrizität ist elektrostatische Aufladung von Materie.
Denn die verschiedenen Stoffe tragen unterschiedliche elektrostatische Aufladung.
Siehe Beispiel Elektrochemische Spannungsreihe
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroch ... nungsreihe
Kupfer: +0,35 V
Wasserstoff: 0 V
Zink: -0,76 V

Meister Eckhart hat geschrieben:Ich dachte elektrostatische Aufladung entsteht durch Reibung.
Eine eindrucksvolle Folge elektrostatischer Aufladung durch Reibung sind Gewitterblitze.
Wobei die Gewitter-Wolke die Anode (Plus-Elektrode) und die Erde die Kathode (Minus-Elektrode) ist.
Denn ein Gewitter-Blitz ist eine Funken-Entladung aus einer Gewitter-Wolke (Anode) zur Erde (Kathode = „Weg nach unten“).

Meister Eckhart hat geschrieben:Warum sind Batterien elektrostatisch aufgeladen ? Hat man sie vorher an einem Pullover oder so gerieben damit sie sich aufladen ?
Eine Batterie ist eine Galvanische Zelle.
Denn jede Kombination von zwei verschiedenen Stoffen als Elektroden und einem Elektrolyt bezeichnet man als Galvanische Zelle, welche als Gleichspannungsquelle dient.
Denn die verschiedenen Stoffe tragen unterschiedliche elektrostatische Aufladung (siehe Elektrochemische Spannungsreihe ).
Kennzeichnend ist, dass nach Zusammenfügen der Batterie diese aufgeladen ist und einmalig entladen werden kann.

Meister Eckhart hat geschrieben:Wenn die Prozesse in der Batterie keine chemische Reaktion sind - was ist dann eine chemische Reaktion ?
Die Zündung von Knallgas (Wasserstoff-Sauerstoff-Gasgemisch) ist eine chemische Reaktion.
Denn Wasserstoff verbrennt mit dem Sauerstoff zu Wasser (2 H2 + O2 = 2 H2O).

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