Seite 8 von 10

#71 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Verfasst: Sa 18. Okt 2014, 19:41
von closs
Scrypt0n hat geschrieben:Bis dahin: Überzeitlichkeit, Zeitlos, Unveränderlich... -> Statisch.
Zu Befehl. :angel:

#72 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Verfasst: So 19. Okt 2014, 13:08
von Scrypt0n
seeadler hat geschrieben:wenn ich hier mal vorsichtig einwenden darf: Soviel ich weiß, werden die Sinne ausgebildet. Sie sind zwar vorhanden, wenn sie aber nicht trainiert und "ausgebildet" werden nutzen sie ebenso wenig, wie irgendwelche anderen nichtbiologischen Sinne.
Welche nichtbiologischen Sinne?
Es gibt überhaupt keine nichtbiologischen Sinne.

seeadler hat geschrieben:Wenn ich nun sage, dass jeder Mensch einen "siebten Sinn" hat, so heißt dies
... dass du eine Redensart anwendest - nicht, dass es sich um einen tatsächlich vorhandenen "Sinn" handelt!

seeadler hat geschrieben:Darum ist für mich auch der Glaube an etwas, was uns geschaffen hat, ebenso normal, wie wenn ich glaube, dass ich einen Vater und eine Mutter hatte
Und für wieder andere ist der Glaube an Feen und Kobolden ebenso normal wie für dich der Glaube an etwas, das uns erschaffen hat. Spielt insofern also keine Rolle.

#73 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Verfasst: So 19. Okt 2014, 13:10
von Scrypt0n
closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Bis dahin: Überzeitlichkeit, Zeitlos, Unveränderlich... -> Statisch.
Zu Befehl. :angel:
Es steht dir natürlich frei, dies begründet anders darzulegen.
Deine nun andauernden Ausweichmanöver, seit ich dein Gottesbild mit den von dir zugesprochenen Eigenschaften per Logik als nicht existent begründete sind allerdings recht amüsierend.

#74 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Verfasst: So 19. Okt 2014, 17:15
von closs
Scrypt0n hat geschrieben:Es steht dir natürlich frei, dies begründet anders darzulegen.
x-mal geschehen. - Wenn Du mehr erfahren willst, lies mal Hegels "Phänomenologie des Geistes" oder Kants "Kritik der reinen Vernunft".

#75 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Verfasst: So 19. Okt 2014, 18:40
von Scrypt0n
closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Es steht dir natürlich frei, dies begründet anders darzulegen.
x-mal geschehen.
Nein - du behauptest es zwar x-mal, doch tatsächlich geschehen ist es gleich null. :)

#76 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Verfasst: So 19. Okt 2014, 21:41
von seeadler
Scrypt0n hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
wenn ich hier mal vorsichtig einwenden darf: Soviel ich weiß, werden die Sinne ausgebildet. Sie sind zwar vorhanden, wenn sie aber nicht trainiert und "ausgebildet" werden nutzen sie ebenso wenig, wie irgendwelche anderen nichtbiologischen Sinne.
Welche nichtbiologischen Sinne?
Es gibt überhaupt keine nichtbiologischen Sinne.

wenn du so kommst, dann behaupte ich, es gibt auch keine biologischen Sinne! Denn, definiere mir bitte wissenschaftlich exakt, was ein Sinn ist. Ich hatte geschrieben, dass das Vorhandensein irgendwelcher Sinne noch lange nicht dazu führt, dass sie auch genutzt werden können.

Was also ist notwendig, damit wir überhaupt die Sinne einsetzen und gebrauchen können?

Wenn du diese Frage genau beantwortest, dann ist es auch verständlich, weitere Sinne in Betracht zu ziehen.

#77 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Verfasst: So 19. Okt 2014, 22:04
von Pluto
seeadler hat geschrieben:Denn, definiere mir bitte wissenschaftlich exakt, was ein Sinn ist.
Sinne sind "Verlängerungen" des ZNS. Es handelt sich dabei um Wahrnehmungsorgane die mit speziellen Rezeptoren ausgestattet, bspw. auf Licht, Berührung oder molekulare Reize reagieren und elektrische Potentiale (Signale) an das ZNS weiterleiten, wo sie in den entsprechenden Arealen des Cortex interpretiert (ausgewertet) werden.

In der Tierwelt wird es etwas komplizierter.
Z. Bsp. haben Schlangen einen Infrarot-Sinn der es ihnen erlaubt die Körperwärme anderer Tiere wahrzunehmen. Zugvögel haben einen Sinn der das Erdmagnetfeld aufspüren kann; er ermöglicht ihnen auf ihren langen Flügen die Orientirung zu halten. Gewisse Insekten haben gegenüber uns Menschen einen erweiterten Sehsinn, mit dem sie auch UV-Strahlung als Farbe erkennen können. Manche Rochen und Aale haben einen Sinn, mit dem sie dass elektrische Feld anderer Fische aufspüren können. Das Schnabeltier hat in seinem Schnabel ebenfalls hochempfindlichen elektrische Sensoren, die ihm ermöglichen kleinste Tiere im schlammigen Boden von Teichen aufzuspüren. Das "Radar-System" der Fledermaus dürfte auch ein Beispiel eines besonderen Sinns sein.

Transzendente Empfindungen haben mit Wahrnehmung im biolgischen Sinn nichts zu tun, sondern sind nach meinem Verständnis "Eigenproduktionen" des denkenden Gehirns. Solche Empfindungen sind nicht auf andere Personen übertragbar, sondern privat.

#78 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Verfasst: Mo 20. Okt 2014, 07:58
von seeadler
Danke, Pluto, denn damit beschreibst du das, worum es mir peripher geht :
Pluto hat geschrieben:..... die mit speziellen Rezeptoren ausgestattet, bspw. auf Licht, Berührung oder molekulare Reize reagieren und elektrische Potentiale (Signale) an das ZNS weiterleiten, wo sie in den entsprechenden Arealen des Cortex interpretiert (ausgewertet) werden.
.

Ich denke, das drückt es schon aus, was hier notwendig ist, nämlich das ZNS, wo es entsprechend dann auch "interpretiert" wird. Wobei hier die Interpretation vornehmlich auf Erfahrung oder "empirisches Empfinden" des Körpers beruht. Setzt also auch hier einen Lernprozess voraus. Der "Körper muss lernen", jene "Wahrnehmungen" nicht nur zuzuordnen sondern auch zu interpretieren.

Darum, wenn er weit mehr wahrnimmt, als das, wovon wir hier schlechthin sprechen, so liegt dies so lange brach und ungenutzt, bis er "lernt", auch jene Wahrnehmungen zuzuordnen und zu interpretieren. Doch zum Interpretieren bedarf es natürlich eines Vergleichs, einer Erfahrung.

Ich denke, jene von dir anderen aufgezählten Sinne in der Tierwelt haben wir ebenfalls, nur sie werden weder gebraucht noch dann entsprechend genutzt, so dass wir uns auf das beschränken, was zum "Überleben" notwendig ist. Bei den Tieren ist das nicht anders.

Wer sagt übrigens, dass der ominöse "siebte Sinn" nicht ebenfalls auf elektrische Impulse beruht, die uns dann allerdings mehr organische und psychische Beschwerden bereiten,. weil wir sie weder gebrauchen noch umzusetzen zu verstehen, weil wir es nicht gelernt haben.

Ich hatte diesbezüglich schon mehrfach erwähnt, dass ich glaube, dass der Mensch beispielsweise gravitative Veränderungen seitens anderer auf die Erde einwirkender Himmelskörper nun mal "menschlich" umsetzen und interpretieren, ohne zu wissen, was die eigentliche Ursache ist. Während also unsere Mutter Erde im Sinne der Gezeiten reagiert auf gravitative Einflüsse, setzt der Mensch jene gleichen Einflüsse nun mal in menschliche Reaktionen um. Und bisher nennt die Wissenschaft dies abschätzig Esoterik - weil es nun mal schwer überprüfbar ist. Doch wenn ich nicht die Prüfkriterien schaffe, also eine entsprechende "Interpretationsgrundlage" = Vergleichswerte, so ist es mir auch nicht möglich, dies erkennen zu können.

Gruß
Seeadler

#79 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Verfasst: Mo 20. Okt 2014, 09:40
von Pluto
seeadler hat geschrieben:Ich denke, jene von dir anderen aufgezählten Sinne in der Tierwelt haben wir ebenfalls, nur sie werden weder gebraucht noch dann entsprechend genutzt, so dass wir uns auf das beschränken, was zum "Überleben" notwendig ist. Bei den Tieren ist das nicht anders.
Nein. Wir haben diese Sinnesorgane nicht.
Wenn ich mich irre.... wo sind die Belege.

Wer sagt übrigens, dass der ominöse "siebte Sinn" nicht ebenfalls auf elektrische Impulse beruht,
Nur DU allein.

Ich hatte diesbezüglich schon mehrfach erwähnt, dass ich glaube, dass der Mensch beispielsweise gravitative Veränderungen seitens anderer auf die Erde einwirkender Himmelskörper nun mal "menschlich" umsetzen und interpretieren, ohne zu wissen, was die eigentliche Ursache ist.
Das glaube ich nicht.

#80 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Verfasst: Mo 20. Okt 2014, 17:36
von 2Lena
Seeadler: Ich hatte diesbezüglich schon mehrfach erwähnt, dass ich glaube, dass der Mensch beispielsweise gravitative Veränderungen seitens anderer auf die Erde einwirkender Himmelskörper nun mal "menschlich" umsetzen und interpretieren, ohne zu wissen, was die eigentliche Ursache ist.
Ich geb dir Recht. Da sich nur wenige mit Astrologie und Astronomie beschäftigen und realtiv wenige Menschen Vergleichsstudien in der Tierwelt erleben (ohne ein Buch zu lesen, das dann Anderes behauptet) bleiben diese "Entdeckungen", recht verborgen. Früher waren sie sehr wohl bekannt. Es gab Studien dazu in allen Ländern. Die Ägypter verbanden das zur Zeit der Ptolomäer mit Charakterstudien.

Mein täglicher Kampf mit dem "Gravitationssinn" der Enten ist dies hier:
A) Sie "beten" den Sonnenuntergang. Den Blick auf das Schauspiel gerichtet, lassen sie sich partout nicht davon abbringen. Sie werden böse, gehen wie von selbst in den Stall, nach dem Ritual. Das scheint für sie wichtig.

B) Die Schwierigkeit ihnen eine neue Schlafstätte zu "erklären". Natürlich wussten sie, wo sie geschlafen hatten, aber sie waren anfangs der Meinung, man könne durch Mauern und Zäune schnurstracks dorthin kommen. Die Luftlinie ist keine 5 Meter, der Weg aber 10 mal soviel. Die motzen, wollen den kurzen Weg und machen auf Erschöpfung - unglaublich.

Transzendente Empfindungen haben mit Wahrnehmung im biolgischen Sinn nichts zu tun, sondern sind nach meinem Verständnis "Eigenproduktionen" des denkenden Gehirns.
Das stimmt nicht, lieber Pluto, denn Gedankenwellen gehen rund um die Welt. So wurden z.B. viele Erfindungen in vielen Ländern gleichzeitig gemacht von Forschern, die nichts miteinander zu tun hatten.