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Die Energiewende ist in aller Munde, doch so richtig voran kommt sie nicht. Die ersten Länder sehen in Deutschland ein Negativbeispiel, daß die Wende nicht klappt und zu teuer ist. Es fehtl an Konzepten für Stromtrassen und Speichermöglichkeiten.
Kann Deutschland überhaupt noch Großprojekte? (Stuttgart 21, Elbphilharmonie, Berliner Flughafen sind prominente Negativbeispiele)

Gibt es Alternativen, z. B. die Kernfusion? Hier zündet die Forschung mit dem Bau des Fusionsreaktors "Iter" vom Typ Tokamak in Südfrankreich die nächste Evolutionsstufe.

Das deutsche Alternativmodell ist der Stellarator, der für Dauerbetrieb besser geeignet ist als die Tokamaks. Man darf gespannt sein, welches Konzept das erfolgversprechendere ist.

Ob es aber jemals gelingen wird, Energie durch Kernfusion im industriellen Maßstab zu vertretbaren Kosten herzustellen, steht wohl noch in den Sternen.

http://www.focus.de/wissen/weltraum/ode ... 15710.html

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/n ... index.html

sven23 hat geschrieben:. Die ersten Länder sehen in Deutschland ein Negativbeispiel

Da steht diese Woche ein mords Artikel in der ZEIT, demnach Deutschland das erste europäische Land sein wird, dass mit seiner Energiewende die Bedingungen der (nächsten) New Economy gerecht werden wird - bis ca. 2050. - Also mittel- bis langfristig scheint Optimismus angesagt zu sein.

sven23 hat geschrieben:Ob es aber jemals gelingen wird, Energie durch Kernfusion im industriellen Maßstab zu vertretbaren Kosten herzustellen, steht wohl noch in den Sternen.

Die Zukunft scheint in der Regionalisierung bis zur Atomisierung (Selbstproduktion von Energie durch Haushalte) zu liegen.

closs hat geschrieben:Da steht diese Woche ein mords Artikel in der ZEIT, demnach Deutschland das erste europäische Land sein wird, dass mit seiner Energiewende die Bedingungen der (nächsten) New Economy gerecht werden wird - bis ca. 2050. - Also mittel- bis langfristig scheint Optimismus angesagt zu sein.

Na ja, bis 2020 soll die Energiewende vollzogen sein. Das ist relativ wenig Zeit. Bis 2050 sollen auch die ersten Fusionsreaktoren betriebsbereit sein. Allerdings vermute ich da eher Zweckoptimismus, um den Strom an Forschungsgeldern nicht abreißen zu lassen.

sven23 hat geschrieben:Bis 2050 sollen auch die ersten Fusionsreaktoren betriebsbereit sein. Allerdings vermute ich da eher Zweckoptimismus, um den Strom an Forschungsgeldern nicht abreißen zu lassen.

Zweckoptimismus hin oder her, die Bedingungen in einem Stern nachahmen zu wollen ist kein leichtes Unterfangen, aber ist für mich ohne jeden Zweifel die ultimative Energiequelle der Menschheit.

Pluto hat geschrieben:Zweckoptimismus hin oder her, die Bedingungen in einem Stern nachahmen zu wollen ist kein leichtes Unterfangen, aber ist für mich ohne jeden Zweifel die ultimative Energiequelle der Menschheit.

Genau, deswegen forscht man auch schon seit 60 Jahren daran. Ein 100 Mio Grad heißes Plasma zu beherrschen ist keine Kleinigkeit.
Sollte es gelingen, wären die Energieprobleme gelöst.

sven23 hat geschrieben: - - -
Ob es aber jemals gelingen wird, Energie durch Kernfusion im industriellen Maßstab zu vertretbaren Kosten herzustellen, steht wohl noch in den Sternen.
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Die Antwort ist ein dreifaches Nein.

Um Deutschland bzw. Europa die Versorgung mit überlebenswichtiger Energie zu sichern, ist zunächst das Verhältnis zu Russland zu verbessern. Wie das notfalls zu erreichen ist, braucht im Grunde nicht näher ausgeführt werden.

Als nächstes sind eine Reihe von Ölförderländer militärisch zu besetzen. Wenn man die nämlich noch lange gewähren lässt, haben die alles leicht zu fördernde Öl verscherbelt.

Hört sich furchtbar daneben an? Nur für jene, die nicht hören, was die Stunde geschlagen hat: Es gibt Krieg. In Kürze. Und da braucht man Panzer, und zwar viele. Und die brauchen ungeheure Mengen an Treibstoff. Sonst bleiben die wie schon mal kurz vor dem Ziel stehen...

http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... putin.html

Zitat aus obigem Link:

Kanzlerin würde auch um Baltikum kämpfen

Merkel bekräftigte ihre Absicht, den sich ebenfalls von Russland bedroht fühlenden Ländern Estland, Lettland und Litauen notfalls auch militärisch beizustehen: "Die Frage eines Kriegs im Baltikum stellt sich nicht. Dessen ungeachtet gilt Artikel 5 des Nato-Vertrags, also die Beistandsverpflichtung, für alle Bündnispartner", sagte Merkel und fügte hinzu: "Deshalb tragen wir zum Beispiel zur Sicherung des baltischen Luftraums bei, stellen neue schnelle Reaktionskräfte auf und arbeiten von einer gemeinsamen Führungseinrichtung in Stettin aus mit Polen und Dänen militärisch im Bündnis zusammen."

Lage nun etwas klarer?

R.F. hat geschrieben:Um Deutschland bzw. Europa die Versorgung mit überlebenswichtiger Energie zu sichern, ist zunächst das Verhältnis zu Russland zu verbessern. Wie das notfalls zu erreichen ist, braucht im Grunde nicht näher ausgeführt werden.

Als nächstes sind eine Reihe von Ölförderländer militärisch zu besetzen. Wenn man die nämlich noch lange gewähren lässt, haben die alles leicht zu fördernde Öl verscherbelt.

Hört sich furchtbar daneben an?

Nicht furchtbar, aber etws veraltet und Hausbacken, so wie "Kleine Mädchen tragen immer Zöpfe".

Wir sind viel zu abhängig von fossilen Brennstoffen. Die Zukunft liegt in einer anderen Richtung. Daher heißt es auch Energiewende.

R.F. hat geschrieben: Lage nun etwas klarer?

Ja, du bist der heißeste Kandidat für die Unke des Jahres.

sven23 hat geschrieben:

R.F. hat geschrieben: Lage nun etwas klarer?

Ja, du bist der heißeste Kandidat für die Unke des Jahres.

Nimm einen zur Brust, Sven, das dämpft die Angst vorübergehend. Auf längere Sicht musst Du Dir eine andere Strategie überlegen. Du kannst doch nicht den ganzen Tag herum zittern...

R.F. hat geschrieben: Nimm einen zur Brust, Sven, das dämpft die Angst vorübergehend. Auf längere Sicht musst Du Dir eine andere Strategie überlegen. Du kannst doch nicht den ganzen Tag herum zittern...

Hab ich gestern auf dem Weihnachtsmarkt. Der letzte Glühwein muß mal wieder schlecht gewesen sein. Immer dasselbe.