Dialog zwischen Naturwissenschaft und Religion

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Pluto
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#151 Re: Dialog zwischen Naturwissenschaft und Religion

Beitrag von Pluto » Mo 27. Mai 2013, 20:19

barbara hat geschrieben:Auch Einstein hatte das, zB bei der kosmologischen Konstante, die er zuerst einführte und später als "die grösste Eselei meines Lebens" bezeichnete.
Er war halt seiner Zeit voraus, der gute Albert.
Heute weiß man übrigens, dass das mit kosmologischen Konstante richtig war. Es braucht eine, damit die Expansion des Universums richtig modelliert wird.

barbara hat geschrieben:Sobald wirkliches Neuland betreten wird, gelten all die Annahmen nicht mehr, die man stillschweigend und grösstenteils unbewusst mit tiester Überzeugung glaubt und sein Leben darauf basierte. Sowas kann man schon persönlich nehmen, wenn solche tiefen Annahmen auf einmal nicht mehr gelten oder neue Form kriegen.
Neue Formen ja — Nichtmehr gelten: Nein.
Bestes Beispiel ist die Korrektur die Einstein an den Newtonschen Gesetzen machte. Bei normalen Geschwindigkeiten (selbst bei Raketenbahnen) kann man durchaus noch mit Newtons alten Formeln rechnen. Nur bei hohen sehr Geschwindigkeiten, bzw. stark unterschiedlichen Gravitationsfeldern muss man relativistische Korrekturen anwenden.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

barbara
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#152 Re: Dialog zwischen Naturwissenschaft und Religion

Beitrag von barbara » Di 28. Mai 2013, 07:07

Pluto hat geschrieben:Er war halt seiner Zeit voraus, der gute Albert.
Heute weiß man übrigens, dass das mit kosmologischen Konstante richtig war. Es braucht eine, damit die Expansion des Universums richtig modelliert wird

Da noch nie jemand ein Massband genommen und es dem Universum um den Bauch gehalten hat, wird die Expansion des Universums immer teilweise Spekulation bleiben. Wir können uns ja noch nicht mal von unserem Standpunkt Erde entfernen...

grüsse, barbara

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#153 Re: Dialog zwischen Naturwissenschaft und Religion

Beitrag von Scrypton » Di 28. Mai 2013, 19:36

dvdk hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ich bin nicht einer von deinen Schülern, dvdk.
Also beantworte einfach meine Frage:
Hast du Belege für deine höchst fragwürdige Behauptung, die Bibel sei von Männern unter dem Einfluß Gottes geschrieben worden? Und wenn ja wo sind diese?
Bin ich zu lehrmeisterhaft? Deine Frage habe ich schon dutzende Male beantortet.
Falsch.
Eine als Behauptung aufgestellte Ausrede ist KEINE Antwort, mein Guter! ;)

dvdk hat geschrieben:Wer etwas von Gott wissen will oder einen Beweis seiner Existenz sucht, muss Christus nachfogen.
Eine Behauptung deinerseits, wärend du deinen eigenen Glauben als höchste Instanz versuchst zu predigen. Dass du an das glaubst, an das du glaubst ist aber kein Argument, noch nicht mal eine Antwort.
Mit deinen nachfolgenden Aussagen verhält es sich ebenso; nur anders formuliert.

Wer an andere Götter glaubt, als du es tust, gibt natürlich ebenfalls vor sein Weg sei der richtige - und um das zu erkennen erfordert, diesen Weg einzuschlagen.
Tatsächlich heißt das nur: Wer an das glaubt, an das ich glaube, glaubt, dass ich recht habe.
Nicht mehr, nicht weniger.

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#154 Re: Dialog zwischen Naturwissenschaft und Religion

Beitrag von Pluto » Di 28. Mai 2013, 19:47

barbara hat geschrieben:Da noch nie jemand ein Massband genommen und es dem Universum um den Bauch gehalten hat, wird die Expansion des Universums immer teilweise Spekulation bleiben. Wir können uns ja noch nicht mal von unserem Standpunkt Erde entfernen...
Barbara, du solltst in diesem Punkt den Mund nicht so voll nehmen, bevor du nicht die Evidenzen genau angeschaut und verstanden hast.
Oder hast du vielleicht eine bessere Erklärung für die kontinuierlich ansteigend Rotverschiebung des Sternelichts, je weiter weg sich die Lichtquellen befinden?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#155 Re: Dialog zwischen Naturwissenschaft und Religion

Beitrag von barbara » Di 28. Mai 2013, 20:15

Pluto hat geschrieben: Barbara, du solltst in diesem Punkt den Mund nicht so voll nehmen, bevor du nicht die Evidenzen genau angeschaut und verstanden hast.
Oder hast du vielleicht eine bessere Erklärung für die kontinuierlich ansteigend Rotverschiebung des Sternelichts, je weiter weg sich die Lichtquellen befinden?

nein, habe ich nicht.

Was an meiner Aussage, dass wir von unserem kleinen Standpunkt am Rand der Galaxie, wovon wir uns nicht mal ein paar traurige Lichtjährchen entfernen können mit unseren mageren technischen MItteln, viele Dinge gar nicht sehen können und die Grösse des Universums (im Gegensatz zu deinem Bauchumfang) ein ewiger Schätzwert bleiben muss.

grüsse, barbara

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#156 Re: Dialog zwischen Naturwissenschaft und Religion

Beitrag von Pluto » Di 28. Mai 2013, 20:47

barbara hat geschrieben:Was an meiner Aussage, dass wir von unserem kleinen Standpunkt am Rand der Galaxie, wovon wir uns nicht mal ein paar traurige Lichtjährchen entfernen können mit unseren mageren technischen MItteln, viele Dinge gar nicht sehen können und die Grösse des Universums (im Gegensatz zu deinem Bauchumfang) ein ewiger Schätzwert bleiben muss.
Genau darum arbeitet die moderne Astrphysik mit Bandbreiten und Genauigkeitsangaben aus denen man dann die Zuverlässigkeit einer Aussage ableiten kann. Ein Mass für die Expansionsgeschwindigkeit des Universums ist die sog Hubble-Konstante. Ihr Wert liegt bei 74,3+- 2,1 km /s und Mpc. Das bedeutet, die Geschwindigkeit erhöht sich um rund 74km/s für jede weiter Entfernung um ein Megaparsec. Ein Parsec misst 3.26 Lichtjahre, und ein Megaparsec ist demzufolge 3.26 Millionen Lichtjahre. BTW, ein Lichtjahr misst etwa 8.5 Billiarden Km

Und nun weißt du mit welcher Präzision Astrophysiker die Expansion des Kosmos bestimmen können. (besser als 5%).
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#157 Re: Dialog zwischen Naturwissenschaft und Religion

Beitrag von barbara » Di 28. Mai 2013, 20:50

ja meinetwegen. Interessiert mich aktuell nicht so sehr, wie gross das Universum sein soll und welche Toleranzen als der neuste Stand der Wissenschaft gelten.

Das spirituelle Wissen halte ich für interessanter und aufregender. Irgendwann wird dann auch die Wissenschaft dorthin kommen und sich mit interessanteren Fragen beschäftigen, als welche Masszahl man dem Universum zuweisen soll.

grüsse, barbara

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#158 Re: Dialog zwischen Naturwissenschaft und Religion

Beitrag von Scrypton » Di 28. Mai 2013, 23:20

barbara hat geschrieben:Das spirituelle Wissen halte ich für interessanter und aufregender.
Ist es aber nicht. Es ist noch nicht mal als "Wissen" zu bezeichnen, sondern als Aberglaube und Wunschträumerei.

barbara hat geschrieben:Irgendwann wird dann auch die Wissenschaft dorthin kommen
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Sie hat sich von diesen Fantasien vor langer Zeit losgelöst.

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#159 Re: Dialog zwischen Naturwissenschaft und Religion

Beitrag von barbara » Mi 29. Mai 2013, 09:45

Darkside hat geschrieben:Ist es aber nicht. Es ist noch nicht mal als "Wissen" zu bezeichnen, sondern als Aberglaube und Wunschträumerei.

Da dir sowohl das theoretische Wissen wie die praktische Erfahrung darin fehlt, bist du kein kompetenter Gesprächspartner, sondern lediglich einer, der völlig unfundierte Behauptungen in die Luft stellt.

Erwirb mal ein Minimum an Kompetenz, dann können wir miteinander reden. Vorher hat das keinen Wert.

grüsse, barbara

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#160 Re: Dialog zwischen Naturwissenschaft und Religion

Beitrag von dvdk » Mi 29. Mai 2013, 11:29

Darkside hat geschrieben:
dvdk hat geschrieben:Wer etwas von Gott wissen will oder einen Beweis seiner Existenz sucht, muss Christus nachfogen.
Eine Behauptung deinerseits, wärend du deinen eigenen Glauben als höchste Instanz versuchst zu predigen. Dass du an das glaubst, an das du glaubst ist aber kein Argument, noch nicht mal eine Antwort.
Das erinnert mich an etwas:

Max: Der Eifelturm steht in Pisa
Moritz: Nein, in Paris
Max: In Pisa
Da nimmt Moritz eine Ansichtskarte mit dem Eifelturm in Paris und zeigt sie Max.
Da sagt Max: Aber in Pisa steht auch einer.

Ich meine, es wäre besser, den Max nach Paris und Pisa zu schicken, damit er selber sieht.
Windhauch ...

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