Magnetismus & Elektrizität

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Pluto
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#141 Re: Magnetismus & Elektrizität

Beitrag von Pluto » So 6. Sep 2015, 15:25

clausadi hat geschrieben:Das Eisen-Zink-Beispiel sollte lediglich zeigen, dass Kochsalz in wässeriger Lösung ein guter Elektrolyt ist. Weshalb eine wässerige Kochsalz-Lösung als Elektrolyt auch für einen Blei-Akku geeignet wäre.
Es genügt nicht, einen guten Elektrolyten zu haben um eine gute Stromquelle zu machen.

clausadi hat geschrieben:Also bei einem Blei-Akku ist es nicht das Ziel, dass sich die Blei-Elektroden auflösen, sondern das Gegenteil ist der Fall, die Blei-Elektroden sollen möglichst lange bestehen bleiben.
Fakt ist, die Elektroden in einem Bleiaukku werden immer wieder durch die Ladung aufgebaut.

clausadi hat geschrieben:Also ein Blei-Akku speichert elektrische Energie (Elektrizität). Wobei ein Blei-Akku mittelst speziellen Gleichstrom-Ladegerätes mit elektrischer Energie aufgeladen werden muss.
Ja natürlich, aber das ist vor der Erstanwendung weder der Fall, noch notwendig.

clausadi hat geschrieben:Also ein Blei-Akku speichert elektrische Energie (Elektrizität). Wobei ein Blei-Akku mittelst speziellen Gleichstrom-Ladegerätes mit elektrischer Energie aufgeladen werden muss.
Ja. Das ist ein altbekannter elektrochemischer Prozess.

clausadi hat geschrieben:Nichts weiter, außer dass beim elektrischen Aufladen eines Blei-Akkus Wasserstoff ausgast und sich Bleisulfat an der Kathode bildet.
um Glück gast Wasserstoff NICHT aus, es sein denn man übersteigt eine Spannung von ca. 2,4 Volt pro Zelle.

clausadi hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Hier kannst du zu Bleiakkus was lernen: http://w3.restena.lu/ddnuc/Haus/zimmer/ ... eiakku.htm
Wie gesagt, ein Blei-Akku speichert elektrische Energie (Elektrizität). Wobei ein Blei-Akku mittelst speziellen Gleichstrom-Ladegerätes mit elektrischer Energie aufgeladen werden muss.
D. h. in einem Blei-Akku wird die elektrische Energie nicht durch chemische Reaktionen gewonnen, sondern ein Blei-Akku wird mittelst speziellen Gleichstrom-Ladegerätes mit elektrischer Energie aufgeladen.
Hast du nun den Artikel über die Funktionsweise gelesen?
Dann wirst du möglicherweise deinen Fehler einsehen.
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#142 Re: Magnetismus & Elektrizität

Beitrag von clausadi » So 6. Sep 2015, 20:00

Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Wie gesagt, ein Blei-Akku speichert elektrische Energie (Elektrizität). Wobei ein Blei-Akku mittelst speziellen Gleichstrom-Ladegerätes mit elektrischer Energie aufgeladen werden muss.
D. h. in einem Blei-Akku wird die elektrische Energie nicht durch chemische Reaktionen gewonnen, sondern ein Blei-Akku wird mittelst speziellen Gleichstrom-Ladegerätes mit elektrischer Energie aufgeladen.
Hast du nun den Artikel über die Funktionsweise gelesen?
Ja. Da steht nicht viel anderes als auch ich sage:

Ein Blei-Akku speichert elektrische Energie (Elektrizität), weshalb ein Blei-Akku als elektrische Gleichstrom-Quelle dient.
Schließt man nun an einen Blei-Akku einen elektrischen Strom-Verbraucher an (bspw. Glühbirne), so wird der Blei-Akku elektrisch entladen.
Schließt man dagegen ein Akku-Ladegerät an, so wird der Blei-Akku elektrisch aufgeladen.

Falls dich die Physik dahinter interessiert, will ich sie dir gerne erklären. :D

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#143 Elektrizität Galvanische Zelle

Beitrag von clausadi » Mo 7. Sep 2015, 14:36

Meister Eckhart hat geschrieben:Wie ist das bei der Apfel oder Zitronen-Batterie (Galvanische Primärzelle) ?

Laut meinem Verständnis werden chemisch (chemische Reaktion der Säure mit dem Metall) die Elektronen an einem Pol (oder auch Elektrode) herausgelöst. Und diese chemisch gelösten freien Elektronen (auch genannt elektrischer Strom) wandern durch den Draht zum anderen Pol.

Clausadi aber sagt: Es findet niemals eine chemische Reaktion statt.

Wie funktioniert es dann ?
Wie funktioniert eine Galvanische Zelle?

Galvanische Zelle
Die grundlegende Physik einer Galvanischen Zelle ist Elektrizität. Denn Materie speichert Elektrizität (elektrische Energie) aufgrund elektrostatischer Aufladung.

Weshalb denn auch die verschiedenen Stoffe unterschiedliches elektrostatisches Potential tragen. Denn zwischen zwei Elektroden aus unterschiedlichen Metallen in wässeriger Elektrolyt-Lösung besteht ein elektrostatisches Potential (elektrische Spannung).
(siehe auch "Elektrochemische Spannungsreihe": https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroch ... nungsreihe ).

Und jede Kombination zweier unterschiedlicher Metalle als Elektroden und einem Elektrolyt bezeichnet man als Galvanische Zelle, welche als Gleichstrom-Quelle dient.

Denn eine Galvanische Zelle dient als Gleichstrom-Quelle (Batterie), sodass ein elektrischer Gleichstrom durch einen angeschlossenen elektrischen Strom-Verbraucher (Glühbirne) getrieben werden kann. Denn elektrische Strom-Verbraucher ziehen elektrischen Strom.

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#144 Re: Elektrizität Galvanische Zelle

Beitrag von Pluto » Mo 7. Sep 2015, 18:17

clausadi hat geschrieben:Wie funktioniert eine Galvanische Zelle?

Galvanische Zelle
Die grundlegende Physik einer Galvanischen Zelle ist Elektrizität. Denn Materie speichert Elektrizität (elektrische Energie) aufgrund elektrostatischer Aufladung.
Eine höchst merkwürdige Erklärung.

Bei Wikipedia steht: Eine galvanische Zelle, galvanisches Element oder galvanische Kette ist eine Vorrichtung zur spontanen Umwandlung von chemischer in elektrische Energie.

Wie erklärst du dir diese gegensätzliche Darstellung?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#145 Re: Elektrizität Galvanische Zelle

Beitrag von clausadi » Mo 7. Sep 2015, 19:05

Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Wie funktioniert eine Galvanische Zelle?

Galvanische Zelle
Die grundlegende Physik einer Galvanischen Zelle ist Elektrizität. Denn Materie speichert Elektrizität (elektrische Energie) aufgrund elektrostatischer Aufladung.
Eine höchst merkwürdige Erklärung.

Bei Wikipedia steht: Eine galvanische Zelle, galvanisches Element oder galvanische Kette ist eine Vorrichtung zur spontanen Umwandlung von chemischer in elektrische Energie.

Wie erklärst du dir diese gegensätzliche Darstellung?
Der erste Satz des Wiki Beitrag ist natürlich Unsinn, und wird ja durch die nächsten Sätze widerlegt:
Jede Kombination von zwei verschiedenen Elektroden und einem Elektrolyten bezeichnet man als galvanisches Element, und sie dienen als Gleichspannungsquellen. Der charakteristische Wert ist die eingeprägte Spannung.
Denn die "eingeprägte Spannung" besteht aufgrund des unterschiedlichen elektrostatischen Potentials der beiden Elektroden aus unterschiedlichen Metall.
(siehe dazu "Elektrochemische Spannungsreihe":
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroch ... nungsreihe )

Beispiel:
Gemäß elektrochemischer Spannungsreihe haben eine Kupfer und Zink Elektrode folgendes elektrostatisches Potential gegenüber der Normal-Wasserstoff-Elektrode (Null-Volt-Elektrode):
Kupfer: +0,35 V; Wasserstoff-Elektrode = Null; Zink: -0,76 V.
Womit eine Kupfer-Zink-Batterie eine elektrische Spannung von 0,35 V + 0,76 V = 1,11 V hätte.

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#146 Re: Elektrizität Galvanische Zelle

Beitrag von Pluto » Mo 7. Sep 2015, 19:18

clausadi hat geschrieben:Der erste Satz des Wiki Beitrag ist natürlich Unsinn
Oh... :shock: Woher weißt du das?
Ich halte Wiki (auch in diesem Fall) für eine äußerst zuverlässige Informationsquelle.

clausadi hat geschrieben: ...und wird ja durch die nächsten Sätze widerlegt:
Jede Kombination von zwei verschiedenen Elektroden und einem Elektrolyten bezeichnet man als galvanisches Element, und sie dienen als Gleichspannungsquellen. Der charakteristische Wert ist die eingeprägte Spannung.
Denn die "eingeprägte Spannung" besteht aufgrund des unterschiedlichen elektrostatischen Potentials der beiden Elektroden aus unterschiedlichen Metall.
Hast du vielleicht ein semantisches Verständnisproblem?
Kombinationen von verschiedenen Elektroden mit einem Elektrolyten bezeichnet man NICHT als elektrostatisches Element wie es z. Bsp. ein Kondensator sein kann.

clausadi hat geschrieben: (siehe dazu "Elektrochemische Spannungsreihe":
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroch ... nungsreihe )

Beispiel:
Gemäß elektrochemischer Spannungsreihe haben eine Kupfer und Zink Elektrode folgendes elektrostatisches Potential gegenüber der Normal-Wasserstoff-Elektrode (Null-Volt-Elektrode)...
Merkwürdig erscheint mir, dass du oben die elektrochemische Spannungsreihe verlinkst, und dann von elektrostatischem Potential redest.

Wieso dieser Wechsel?
Irgendwie scheint da ein Widerspruch zu sein den du vielleicht übersehen hast.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#147 Re: Elektrizität Galvanische Zelle

Beitrag von clausadi » Mo 7. Sep 2015, 21:26

Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Der erste Satz des Wiki Beitrag ist natürlich Unsinn
Oh... :shock: Woher weißt du das?
Ich halte Wiki (auch in diesem Fall) für eine äußerst zuverlässige Informationsquelle.
Also Wiki ist mit Vorsicht zu genießen, denn da schreiben viele Laien und Möchte-Gern-Typen.
Wie auch in dem verlinkten Wiki Beitrag, denn eine Galvanische Zelle erzeugt keine elektrische Energie, sondern speichert elektrische Energie aufgrund elektrostatischer Aufladung.

Pluto hat geschrieben:Kombinationen von verschiedenen Elektroden mit einem Elektrolyten bezeichnet man NICHT als elektrostatisches Element wie es z. Bsp. ein Kondensator sein kann.
Richtig, denn jede Kombination zweier unterschiedlicher Metalle als Elektroden und einem Elektrolyt bezeichnet man als Galvanische Zelle, welche als Gleichstrom-Quelle dient.

Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben: (siehe dazu "Elektrochemische Spannungsreihe":
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroch ... nungsreihe )

Beispiel:
Gemäß elektrochemischer Spannungsreihe haben eine Kupfer und Zink Elektrode folgendes elektrostatisches Potential gegenüber der Normal-Wasserstoff-Elektrode (Null-Volt-Elektrode)...
Merkwürdig erscheint mir, dass du oben die elektrochemische Spannungsreihe verlinkst, und dann von elektrostatischem Potential redest.

Wieso dieser Wechsel?
Irgendwie scheint da ein Widerspruch zu sein den du vielleicht übersehen hast.
Also die „Elektrochemische Spannungsreihe“ betreffend liegt der Fokus nicht auf „chemisch“ sondern auf „elektrische Spannung“.

Denn die verschiedenen Stoffe tragen unterschiedliche elektrostatische Aufladung. Denn taucht man zwei unterschiedliche Metalle in eine wässerige Elektrolyt-Lösung, so besteht zwischen den beiden Metallen eine elektrisch Spannung aufgrund des unterschiedlichen elektrostatischen Potentials.
Das elektrostatische Potential der Stoffe gegenüber dem Normal-Wasserstoff-Potential ist in der „Elektrochemischen Spannungsreihe“ gelistet als elektrische Spannung in Volt.

Beispiel: Gemäß elektrochemischer Spannungsreihe haben eine Kupfer und Zink Elektrode folgendes elektrostatisches Potential gegenüber der Normal-Wasserstoff-Elektrode (Null-Volt-Elektrode):
Kupfer: +0,35 V; Wasserstoff-Elektrode = Null; Zink: -0,76 V
Womit eine Kupfer-Zink-Batterie eine elektrische Spannung von 0,35 V + 0,76 V = 1,11 V hätte.

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#148 Re: Elektrizität Galvanische Zelle

Beitrag von Pluto » Mo 7. Sep 2015, 22:58

clausadi hat geschrieben:Also Wiki ist mit Vorsicht zu genießen, denn da schreiben viele Laien und Möchte-Gern-Typen.
Das war einmal in den Anfangsjahren.
Heute schreiben da vorwiegend Experten und ihre Texte werden von anderen Experten redigiert. Wiki ist zu einem der zuverlässigsten Lexika weltweit geworden. Und gerade bei relativ einfachen Vorgängen wie die Elektrochemie.
Dazu deckt es sich mit meinem nicht unbescheidenen Wissen als Chemiker (Masters).

clausadi hat geschrieben:Also die „Elektrochemische Spannungsreihe“ betreffend liegt der Fokus nicht auf „chemisch“ sondern auf „elektrische Spannung“.
Das stimmt nicht, weder aus meiner Sicht, noch aus derjenigen der Wiki-Autoren.

clausadi hat geschrieben:Das elektrostatische Potential der Stoffe gegenüber dem Normal-Wasserstoff-Potential ist in der „Elektrochemischen Spannungsreihe“ gelistet als elektrische Spannung in Volt.
Du meinst sicher das ein elektrochemische Potential, oder?

clausadi hat geschrieben:Beispiel: Gemäß elektrochemischer Spannungsreihe haben eine Kupfer und Zink Elektrode folgendes elektrostatisches Potential gegenüber der Normal-Wasserstoff-Elektrode (Null-Volt-Elektrode):
Kupfer: +0,35 V; Wasserstoff-Elektrode = Null; Zink: -0,76 V
Womit eine Kupfer-Zink-Batterie eine elektrische Spannung von 0,35 V + 0,76 V = 1,11 V hätte.
Ja und?
Sind das nicht elektrochemische Potentiale?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Janina
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#149 Re: Elektrizität Galvanische Zelle

Beitrag von Janina » Di 8. Sep 2015, 09:57

clausadi hat geschrieben:Also Wiki ist mit Vorsicht zu genießen, denn da schreiben viele Laien und Möchte-Gern-Typen.
Das gilt jedenfalls (und besonders) für Diskussionsforen. Ich frag mich ja, wo die schrägen Typen da im echten Leben so rumlaufen. Wahrscheinlich in einer Nährstoffblase a la Matrix, mit einem Rechner verstöpselt. :lol:

Anton B.
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#150 Re: Elektrizität Galvanische Zelle

Beitrag von Anton B. » Di 8. Sep 2015, 11:35

Janina hat geschrieben:Das gilt jedenfalls (und besonders) für Diskussionsforen. Ich frag mich ja, wo die schrägen Typen da im echten Leben so rumlaufen. Wahrscheinlich in einer Nährstoffblase a la Matrix, mit einem Rechner verstöpselt. :lol:
Wie gut, dass wir hier den clausadi haben, der uns jenseits der Welt aller Laien und Möchtegern-Typen die Welt erklärt.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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