Sehe ich es richtig, du würdest einen positiven Aspekt entdecken, wenn es krisenbedingt zu einem gewissen Überdenken der Selbstverständlichkeiten gekommen wäre?Tree of life hat geschrieben:Ich seh schon auch einen positiven Aspekt dahinter, weil vieles ist schon so zur Selbstverständlichkeit geworden, dass es erst dann, wenn man es nicht so einfach haben kann, es wieder zu schätzen lernt.
Ich sehe diesen positiven Aspekt ganz deutlich und das war exakt mein Gedanke, als die Krise angefangen hat.
Klar, viele einfach lebenden Menschen hätten viel grössere Probleme, wenn man sie nicht unterstützen würde und um diese Menschen geht es mir nicht, sondern ich ziele auf Übertreibungen, auf Unsinnigkeiten ab, die mal überdacht werden sollten.
Mal ein neutrales Beispiel: "Tiny-House"
Ich halte das für eine sagenhaft gute und effektive Idee.
In meiner Nähe befindet sich ein Tiny-House, aber es steht auf einem Platz, den eine Grundbesitzerin wohlwollend zur Verfügung stellt.
Mal eben so über ein derartiges Haus eine Lebensumgebung zu starten, ist nicht möglich.
Die Häuser müssen (bereits in ihre Konstruktion) Auflagen erfüllen, durch die Entwickler vor grossen Problemen stehen - Auflagen, die nichts mit diesem Konzept zu tun haben.
=> ein sinnvolles Konzept, dass exakt nach einem Rückgang durch eine Krise in den Fokus gekommen wäre, hat nun keine bessere Chance, denn mit viel Geld wird die herkömmliche Wohnungsstrategie aufrecht gehalten.
=> man erkauft sich einen drastische Verfälschung.
=> das Hochkommen der Tiny-House-Idee durch eine Krise, hätte ich als "evolutionären Vorgang" angesehen, aber Evolution ist wohl gerade nicht gewünscht.