Ist das Universum perfekt?

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Pluto
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#31 Re: Ist das Universum perfekt?

Beitrag von Pluto » Do 25. Jul 2013, 20:18

R.F. hat geschrieben:Pluto, zeige das Kügelchen. Oder zumindest einen Rest davon...
Aber gerne, lieber Erwin...
Kennst du nicht die berühmte Iridium-Anomalie an der KT Grenze?



Wenn ich mich recht entsinne, ging vor ca. 10 - 15 Jahren ein auf 50 Meter Durchmesser geschätzter Meteorit über Grönland nieder.
Bist du sicher, Erwin?
Oder bereitet dir die gegenwärtige Hitze vielleicht zu schaffen?
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R.F.
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#32 Re: Ist das Universum perfekt?

Beitrag von R.F. » Do 25. Jul 2013, 20:25

piscator hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Ein Vulkan, wie bei fast allen Kratern...
Träum weiter, Erwin.

Zufällig wohne ich dort in der Gegend und kenne sowohl das Ries als auch das Steinheimer Becken, das hat mit Vulkanismus überhaupt nichts zu tun.
Du scheinst Experte zu sein...
piscator hat geschrieben: Seit geraumer Zeit ist die Entstehung des Rieses belegt, hier ein Auszug aus Wikipedia

Die US-amerikanischen Geologen Eugene Shoemaker und Edward C. T. Chao konnten 1960 schließlich anhand von Gesteinsproben nachweisen, dass der Krater tatsächlich durch einen Meteoriteneinschlag, das so genannte Ries-Ereignis, entstanden sein muss. Der Nachweis erfolgte primär durch das Auffinden von Stishovit und Coesit, beides Hochdruckmodifikationen von Quarz, die nur unter den extremen Bedingungen eines Meteoriteneinschlags entstehen können, nicht aber durch Vulkanismus.
Einen wahren Kreationisten wird das natürlich nicht beeindrucken. :twisted:
Natürlich weißt Du, dass z. B. Vincent E. Courtillot in seinem Beitrag “Die Kreide-Tertiär-Wende: verheerender Vulkanismus?” die Impactthese im Zusammenhang mit dem “Chicxulub-Krater“ in Frage stellt. Er schreibt:
Solche Erscheinungen können jedoch auch bei viel niedrigeren Drücken entstehen, wenn das Gestein - wie bei einem Vulkanausbruch - sehr heiß wird.*)
*) Spektrum der Wissenschaft. Digest 5, Seite 117.

Hätten die beiden im Wikepedia genannten Experten nicht nur das Ries-Material untersucht, sondern wären Fragen nach weiteren Spuren des behaupteten Einschlags nachgegangen, wäre ihr Urteil sicher nicht so stringent ausgefallen...
piscator hat geschrieben: Ach ja, Vulkane gibt es in meiner Gegend auch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schw%C3%A4bischer_Vulkan
- - -
Ja doch, so kann es in diesen Fällen gewesen sein. Und wenn die genannten 16 Millionen Jahre noch durch 4.000 geteilt werden, liegen wir in etwa richtig... :thumbup:

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#33 Re: Ist das Universum perfekt?

Beitrag von R.F. » Do 25. Jul 2013, 20:56

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Pluto, zeige das Kügelchen. Oder zumindest einen Rest davon...
Aber gerne, lieber Erwin...
Kennst du nicht die berühmte Iridium-Anomalie an der KT Grenze?
Aber Pluto, das hatten wir doch schon mehrmals. Das Ganze lässt sich weit überzeugender mit weltweitem Vulkanismus ab einem gewissen Zeitpunkt des Flutszenarios erklären. Schau Dir mal den zitierten Spektrum-Artikel etwas näher an, dann wirst Du bemerken, dass ein höherer Iridiumgehalt im Zusammenhang mit massiven Basaltausbrüchen steht. Wie kommt es übrigens, dass sich der Iridium-Niederschlag, angeblich das Ergebnis eines plötzlichen Ereignisses - ein Asteroideneinschlag eben - sich nach den Maßstäben der Historischen Geologie über ein Zeitraum von 500.000 Jahren erstrecken konnte?*)

*) Spektrum der Wissenschaft. Digest 5, Seite 119.
Pluto hat geschrieben:
Wenn ich mich recht entsinne, ging vor ca. 10 - 15 Jahren ein auf 50 Meter Durchmesser geschätzter Meteorit über Grönland nieder.
Bist du sicher, Erwin?
Ich verfolge entsprechende Berichte seit vielen Jahren. Einmal raste danach ein Meteorit von der Größe eines Güterzugs in den Pazific. Der entsprach im Volumen allerdings nur etwa dem dreißigsten Teil des 50-Meter-Meteoriten..
Pluto hat geschrieben: Oder bereitet dir die gegenwärtige Hitze vielleicht zu schaffen?
Ja doch. Bekomme ich jetzt hitzefrei? ;)

piscator
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#34 Re: Ist das Universum perfekt?

Beitrag von piscator » Do 25. Jul 2013, 22:05

R.F. hat geschrieben: Natürlich weißt Du, dass z. B. Vincent E. Courtillot in seinem Beitrag “Die Kreide-Tertiär-Wende: verheerender Vulkanismus?” die Impactthese im Zusammenhang mit dem “Chicxulub-Krater“ in Frage stellt.
Und was hat der Chicxulub-Krater mit dem Nördlinger Ries zu tun? Hast du Probleme, dich zu konzentrieren?
Hätten die beiden im Wikepedia genannten Experten nicht nur das Ries-Material untersucht, sondern wären Fragen nach weiteren Spuren des behaupteten Einschlags nachgegangen, wäre ihr Urteil sicher nicht so stringent ausgefallen...
Ehrlich? Spuren dieser Einschläge sind in ganz Schwaben zu finden.
Ja doch, so kann es in diesen Fällen gewesen sein. Und wenn die genannten 16 Millionen Jahre noch durch 4.000 geteilt werden, liegen wir in etwa richtig... :thumbup:
Jaja. Schon gut. :wave: Bleib lieber bei deiner Endzeitpornographie :mrgreen:
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

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#35 Re: Ist das Universum perfekt?

Beitrag von Pluto » Do 25. Jul 2013, 22:16

R.F. hat geschrieben:Aber Pluto, das hatten wir doch schon mehrmals. Das Ganze lässt sich weit überzeugender mit weltweitem Vulkanismus ab einem gewissen Zeitpunkt des Flutszenarios erklären.
Weit überzeugender. — Wwarum glaubt kein Mensch außerhalb eines kleinen Kreises von Keationisten daran?

Flutszenario — Aber Erwin das hatten wir doch schon bei meinen 6 Fragen. Schon vergessen?

Schau Dir mal den zitierten Spektrum-Artikel etwas näher an, dann wirst Du bemerken, dass ein höherer Iridiumgehalt im Zusammenhang mit massiven Basaltausbrüchen steht. Wie kommt es übrigens, dass sich der Iridium-Niederschlag, angeblich das Ergebnis eines plötzlichen Ereignisses - ein Asteroideneinschlag eben - sich nach den Maßstäben der Historischen Geologie über ein Zeitraum von 500.000 Jahren erstrecken konnte?*)

Ich verfolge entsprechende Berichte seit vielen Jahren.
Quelle?

Ja doch. Bekomme ich jetzt hitzefrei? ;)
Gehst du noch zur Schule? :o
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#36 Re: Ist das Universum perfekt?

Beitrag von R.F. » Fr 26. Jul 2013, 12:16

piscator hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Natürlich weißt Du, dass z. B. Vincent E. Courtillot in seinem Beitrag “Die Kreide-Tertiär-Wende: verheerender Vulkanismus?” die Impactthese im Zusammenhang mit dem “Chicxulub-Krater“ in Frage stellt.
Und was hat der Chicxulub-Krater mit dem Nördlinger Ries zu tun? Hast du Probleme, dich zu konzentrieren?
Du weißt um meine nahezu grenzelose Geduld mit den lieben Mitmenschen. Besonders nachsichtig bin ich gegenüber Begriffstutzigen...

Daher nochmal: Bestimmte Erscheinungen am Material von Kratern, deren Entstehung man auf Kollisionen mit extraterrestrischen Körpern zurückführt, können durchaus vulkanischen Ursprungs sein, wie der oben zitierte Vincent E. Courtillot feststellte. Er bezog sich zwar auf den Yucatan-Impact, der nie stattfand, lässt sich aber auf den wohl genau so wenig stattgefundenen Ries-Impact übertragen.
piscator hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Hätten die beiden im Wikepedia genannten Experten nicht nur das Ries-Material untersucht, sondern wären Fragen nach weiteren Spuren des behaupteten Einschlags nachgegangen, wäre ihr Urteil sicher nicht so stringent ausgefallen...
Ehrlich? Spuren dieser Einschläge sind in ganz Schwaben zu finden.
Ja, ich weiß um diese “Spuren”. Man nennt so was übrigens Zirkelschluss...Denn wer sagt denn, dass diese Spuren nicht auch von Vulkanausbrüchen herrühren? Was übrigen als Beleg für die Impact-These anzuerkennen ist, bestimmen nicht kleine Lichter...
piscator hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Ja doch, so kann es in diesen Fällen gewesen sein. Und wenn die genannten 16 Millionen Jahre noch durch 4.000 geteilt werden, liegen wir in etwa richtig... :thumbup:
Jaja. Schon gut. :wave: Bleib lieber bei deiner Endzeitpornographie :mrgreen:
Tja nun, die Zeit des gegenwärtigen Systems läuft halt ab. Macht Dich das traurig? Wenn ja, dann bist Du auf einem oder mehreren Augen blind gegenüber dem Schicksal Deiner Mitmenschen. Aber solltest Du auf das gegenwärtige politische Personal setzen, dann verrate mir bitte, wer davon Dein Messias ist...

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#37 Re: Ist das Universum perfekt?

Beitrag von R.F. » Fr 26. Jul 2013, 12:25

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Ich verfolge entsprechende Berichte seit vielen Jahren.
Quelle?
Also weißt Du, Pluto, ich habe zwar einige Zeitungsberichte gesammelt, doch leider ohne System. Ab und zu durchforste ich meine Unterlagen, aber sicher nicht heute...Du weißt, die Hitze...Bild
Aber mal ‘ne Gegenfrage: Warum weißt Du nicht von diesen Berichten? Diese erschienen auf jeden Fall zu einer Zeit, als Du die Vorschule bereits hinter Dir hattest... :mrgreen:

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#38 Re: Ist das Universum perfekt?

Beitrag von piscator » Fr 26. Jul 2013, 13:38

R.F. hat geschrieben: Ja, ich weiß um diese “Spuren”.
Das bezweifle ich stark, du hast doch gar keine Ahnung, welche Spuren ich meine. :lol:
Man nennt so was übrigens Zirkelschluss
Nein, dass nennt man nicht einen Zirkelschluss
...Denn wer sagt denn, dass diese Spuren nicht auch von Vulkanausbrüchen herrühren?
Warum einen Vulkanausbruch bemühen, diese "Spuren könnte Gott bewusst gelegt haben. um die Gläubigen zu prüfen :mrgreen:
"Was übrigen als Beleg für die Impact-These anzuerkennen ist, bestimmen nicht kleine Lichter...
Besser ein kleines Licht, als ein Kreationist, der ständig im Dunklen herumzutappt :lol:
Tja nun, die Zeit des gegenwärtigen Systems läuft halt ab.

Jaja, ich weiss, evangelikaler Endzeitporno vom feinsten. Vergiß nicht die Gummistiefel und eine Packung Kleenex. :mrgreen:
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#39 Re: Ist das Universum perfekt?

Beitrag von Pluto » Fr 26. Jul 2013, 13:40

R.F. hat geschrieben:Aber mal ‘ne Gegenfrage: Warum weißt Du nicht von diesen Berichten? Diese erschienen auf jeden Fall zu einer Zeit, als Du die Vorschule bereits hinter Dir hattest... :mrgreen:
Gegen-Gegenfrage: Kennst du Google? :angel:
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#40 Re: Ist das Universum perfekt?

Beitrag von Janina » Mo 5. Aug 2013, 12:19

R.F. hat geschrieben:Dass der Nördlinger Ries auf einen Meteoriteneinschlag zurückgeht, ist unwahrscheinlich.
Macht nichts. Das Eintreten des Unwahrscheinlichen ist äußerst wahrscheinlich. :roll:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ries-Ereignis

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