Können wir die Unendlichkeit erfassen?

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Janina
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#101 Re: Können wir die Unendlichkeit erfassen?

Beitrag von Janina » Mi 20. Feb 2019, 15:05

closs hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 14:37
Gibt es aus Deiner Sicht ein Übersetzung in die Mathematik für den theologischen/philsophischen Ansatz "Gott ist in Bezug auf Zeit unendlich, insofern er nicht in der Zeit, sondern über der Zeit IST". --- ???
Nein.

closs hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 14:37
Janina hat geschrieben:
Di 19. Feb 2019, 12:38
Closs, ist es ein Fehler, dir als mathematischem Anfänger gegenüber das Wort Ähnlichkeitsabbildung zu benutzen, um eine injektive Abbildung auf eine Teilmenge zu veranschaulichen?
Sehr gut möglich.
Vermutlich hast du die Frage nicht verstanden.

Eine Ähnlichkeitsabbildung ist ein Beispiel für eine injektive Abbildung. Nicht alle injektiven Abbildungen sind Ähnlichkeitsabbildungen, aber alle Ähnlichkeitsabbildungen sind injektiv.
Ist es der Anschauung zuträglich, eine einfache Abbildung exemplarisch zu nutzen, auch wenn sie nicht alle zulässigen Eigenschaften gleichzeitig hat?

closs
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#102 Re: Können wir die Unendlichkeit erfassen?

Beitrag von closs » Mi 20. Feb 2019, 15:45

Janina hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 15:05
Vermutlich hast du die Frage nicht verstanden.
Ich habe zugestimmt, dass ich mathematisch unterbelichtet bin. - Vorschlag: Mach doch mal außermathematische Beispiele für alle möglichen Fälle.

Janina hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 15:05
closs hat geschrieben: ↑
Mi 20. Feb 2019, 15:37
Gibt es aus Deiner Sicht ein Übersetzung in die Mathematik für den theologischen/philsophischen Ansatz "Gott ist in Bezug auf Zeit unendlich, insofern er nicht in der Zeit, sondern über der Zeit IST". --- ???

Nein.
Siehst Du - hier ist spätestens die Grenze der Abbildungs-Fähigkeit der Mathematik.

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Janina
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#103 Re: Können wir die Unendlichkeit erfassen?

Beitrag von Janina » Mi 20. Feb 2019, 15:52

closs hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 15:45
Janina hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 15:05
Vermutlich hast du die Frage nicht verstanden.
Ich habe zugestimmt, dass ich mathematisch unterbelichtet bin.
Das wollte ich gar nicht wissen, sondern ob du dir unter dem Beispiel was vorstellen kannst.

closs hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 15:45
Vorschlag: Mach doch mal außermathematische Beispiele für alle möglichen Fälle.
Wie soll das gehen bei einem mathematischen Thema? Oder bei einem Thema, das mathematisch bereits besetzt ist, und daher fachfremd nichts beigetragen werden kann.

closs hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 15:45
Janina hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 15:05
Gibt es aus Deiner Sicht ein Übersetzung in die Mathematik für den theologischen/philsophischen Ansatz "Gott ist in Bezug auf Zeit unendlich, insofern er nicht in der Zeit, sondern über der Zeit IST". --- ???
Nein.
Siehst Du - hier ist spätestens die Grenze der Abbildungs-Fähigkeit der Mathematik.
Die Grenze liegt nicht auf Seiten der Mathematik. Denn die Mathematik beschreibt ihre Objekte richtig, und andere Disziplinen können das nicht ordentlich. Letzteres erkennt man leicht daran, dass Aussagen mathematisch falsch sind.

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#104 Re: Können wir die Unendlichkeit erfassen?

Beitrag von closs » Mi 20. Feb 2019, 16:28

Janina hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 15:52
Die Grenze liegt nicht auf Seiten der Mathematik. Denn die Mathematik beschreibt ihre Objekte richtig, und andere Disziplinen können das nicht ordentlich. Letzteres erkennt man leicht daran, dass Aussagen mathematisch falsch sind.
WENN es so ist, gibt es auch eine mathematische Abbildung für mein Beispiel. - Vom Feeling her würde ich sagen, dass in niedrigerer Dimension all das als "unendlich" bezeichnet wird, was mit dem eigenen dimensionalen Verständnis-Range nicht fassbar ist.

Janina hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 15:52
closs hat geschrieben: ↑
Mi 20. Feb 2019, 16:45
Vorschlag: Mach doch mal außermathematische Beispiele für alle möglichen Fälle.

Wie soll das gehen bei einem mathematischen Thema?
Bspw. bei wik:
"Außermathematisches Beispiel: Die Funktion, die jedem Bürger der Bundesrepublik Deutschland mit Personalausweis die Nummer seines aktuellen Personalausweises zuordnet, ist injektiv, wobei als Zielmenge die Menge aller möglichen Personalausweisnummern angenommen wird (denn Personalausweisnummern werden nur einmal vergeben)".

Fällt Dir ein ähnlich gut verstehbares Beispiel für eine NICHT-injective Funktion ein?

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#105 Re: Können wir die Unendlichkeit erfassen?

Beitrag von Scrypton » Mi 20. Feb 2019, 16:38

closs hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 16:28
Janina hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 15:52
Die Grenze liegt nicht auf Seiten der Mathematik. Denn die Mathematik beschreibt ihre Objekte richtig, und andere Disziplinen können das nicht ordentlich. Letzteres erkennt man leicht daran, dass Aussagen mathematisch falsch sind.
WENN es so ist, gibt es auch eine mathematische Abbildung für mein Beispiel.
Nicht für jeden Quatsch gibt es eine mathematische Abbildung; sollte man akzeptieren können.

closs hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 16:28
Vom Feeling her würde ich sagen...
Dein Feeling hat dich schon zu oft getäuscht, als dass du dich auf dein Feeling noch verlassen könntest... :D

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#106 Re: Können wir die Unendlichkeit erfassen?

Beitrag von closs » Mi 20. Feb 2019, 16:43

Stromberg hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 16:38
Nicht für jeden Quatsch gibt es eine mathematische Abbildung
Das ist auch nicht nötig. - Die Frage lautetnicht, ob die MAthematik ihre ("IHRE") Objekte richtig beschreibt (doch, das tut sie), sondern ob der philosophische/theologische Begriff "Unendlichkeit" in ein mathematisches Objekt transponierbar ist.

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#107 Re: Können wir die Unendlichkeit erfassen?

Beitrag von Scrypton » Mi 20. Feb 2019, 16:46

closs hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 16:43
sondern ob der philosophische/theologische Begriff "Unendlichkeit" in ein mathematisches Objekt transponierbar ist.
Ist er nicht.
Aber die Antwort gefällt dir natürlich nicht... gell? :lol:

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#108 Re: Können wir die Unendlichkeit erfassen?

Beitrag von closs » Mi 20. Feb 2019, 16:47

Stromberg hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 16:46
closs hat geschrieben: ↑
Mi 20. Feb 2019, 17:43
sondern ob der philosophische/theologische Begriff "Unendlichkeit" in ein mathematisches Objekt transponierbar ist.

Ist er nicht.
Aber die Antwort gefällt dir natürlich nicht... gell? :lol:
Falsche Fährte - das ist eine Frage mit offenem Ausgang. - Falls es NICHT geht, ist dies ein Hinweis auf die Grenzen der mathematik und nicht der Theologie/Philosophie. - Aber schaun wir mal, was janina sagt.

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#109 Re: Können wir die Unendlichkeit erfassen?

Beitrag von Scrypton » Mi 20. Feb 2019, 16:51

closs hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 16:47
Stromberg hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 16:46
closs hat geschrieben: ↑
Mi 20. Feb 2019, 17:43
sondern ob der philosophische/theologische Begriff "Unendlichkeit" in ein mathematisches Objekt transponierbar ist.

Ist er nicht.
Aber die Antwort gefällt dir natürlich nicht... gell? :lol:
Falsche Fährte
Du bist doch >immer< auf der falschen Fährte; nichts Neues also... :lol:

closs hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 16:47
das ist eine Frage mit offenem Ausgang.
Nein, das ist eine Frage der Mathematik; und die Antwort liegt dir vor.
Drollig ist es, dass du mal wieder Fragen stellst und dann, wenn dir die Antwort nicht gefällt, dir eine eigensinnige Antwort einfach selbst gibst. Wie lächerlich und unbeholfen du mit diesem Vorgehen wirkst ist dir offensichtlich nicht bewusst.

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#110 Re: Können wir die Unendlichkeit erfassen?

Beitrag von SilverBullet » Mi 20. Feb 2019, 18:44

“closs“ hat geschrieben:Die Frage lautetnicht, ob die MAthematik ihre ("IHRE") Objekte richtig beschreibt (doch, das tut sie), sondern ob der philosophische/theologische Begriff "Unendlichkeit" in ein mathematisches Objekt transponierbar ist.
Die Frage muss hierzu natürlich lauten:
Was ist mit „der philosophische/theologische Begriff `Unendlichkeit`“ gemeint, was soll dahinter stecken?

Des Weiteren:
In der Mathematik gibt es das Schema, endliche, also überschaubare, Beispiele zu geben und dann mit dem Auslassungszeichen „…“ ("Auslassungspunkte") die Fortführung anzudeuten. Gibt es hierzu kein Endekriterium, dann verwendet man das Wort „unendlich“.

Eine andere Möglichkeit ist die liegende „Acht“, aber auch dies ist nichts anderes, als „Fortsetzung ohne Endekriterium“.

In der Mathematik wird nicht das Wort „Unendlichkeit“ verwendet, sondern das Wort „unendlich“.

„endlich“ und „unendlich“ sind Wörter, die man für Vorgänge einsetzt, nicht für Objekte.
Ein Objekt, also eine Existenz, sollte schon „überall“ hier und jetzt vorhanden sein, wodurch die Zuordnung „unendlich“ bedeuten würde, dass ein Bestimmungsvorgang, also ein bekannter Einzelschritt, in seiner Wiederholung kein Endekriterium haben soll.

Stell dir eine Mauer vor, die in den Horizont übergeht.
Diese Mauer wäre „unendlich“ wenn man sie von einem Startpunkt aus abläuft und kein Endekriterium feststellbar ist.

Ich bezweifle, dass es beim philosophischen/theologischen Begriff `Unendlichkeit’ um einen Vorgang gehen soll, wodurch „diese Unendlichkeit“ und das mathematische „unendlich“ nichts miteinander zu tun haben können – aber bevor dies auch nur den Hauch eines Sinns ergeben könnte, muss geliefert werden, was „diese Unendlichkeit“ sein soll – Vorsicht: Nicht-XXXX scheidet aus, denn das wäre dann ja nur „Nicht-Objekt“, was der „Objekt“-Behauptung („die Unendlichkeit“) diametral widerspricht.

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