#61 Re: Evolution - Fitness und Selektion
Verfasst: So 8. Mär 2020, 18:31
Interessante Diskussion!
Gerade, weil offensichtlich kein Biologe, kein Spezialist bezüglich der Evolutionstheorie teilnimmt. Also engagierte Anti-ET-Koniferen -- gerade aus dem religiösen Umfeld -- haben hier immer schon Hiebe wegen ihrer Unkenntnis der ET erhalten. Mit Recht, wie ich meine. Aber Spezialist im engen Sinne müsse man auch gar nicht sein, wurde von dieser Clientel gerne argumentiert, weil die ET als Modell nunmal so trivial und simpel sei, dass sich praktisch jeder seine fundierte Meinung dazu bilden könne.
Wie hier erkennbar ist, betrifft dasselbe Phänomen auch Geister, die der ET positiv gegenüber eingestellt sind.
Entschuldigt mal, aber die ET ist keine simple Theorie, weder war sie das bei Darwin, noch ist sie es in ihrer heutigen Ausprägung als Synthetische Evolutionstheorie. Bitte lest doch wenigstens die Einführung von Futuyma in seinem bekannten Lehrbuch. Die ET ließ sich früher nicht und lässt sich viel weniger noch heute auf, sagen wir mal, 2 Prinzipien reduzieren. Da geistig-logisch eine vernünftige Struktur reinzubringen, daraus Beobachtungsvorhersagen zu extrahieren, die in der Natur zu prüfen, ist überhaupt nicht trivial. Da legt Claymore mit Recht den Finger in die Wunde. Aber vorwiegend in die Argumentationswunden der Beiträge hier und weniger in Wunden des zeitgenössischen wissenschaftlichen ET-Modells. Und da, wo er sich selber als Kenner der ET geriert -- z.B. bei der Darstellung, dem Status in der Wissenschaft, der Wissenschaftlichkeit (Ableitung von Beobachtungshypothesen) des Modells selber (inwieweit z.B. lassen sich Beobachtungsvorhersagen extrahieren) und dem aktuellen Diskussionsstand -- hier insbesondere des Handicap-Prinzips, fehlt auch die Übersicht. Da hilft auch das Rezipieren einer kürzlich erschienenen Arbeit nicht, deren "Impact" auf das Thema völlig unklar ist.
Gerade, weil offensichtlich kein Biologe, kein Spezialist bezüglich der Evolutionstheorie teilnimmt. Also engagierte Anti-ET-Koniferen -- gerade aus dem religiösen Umfeld -- haben hier immer schon Hiebe wegen ihrer Unkenntnis der ET erhalten. Mit Recht, wie ich meine. Aber Spezialist im engen Sinne müsse man auch gar nicht sein, wurde von dieser Clientel gerne argumentiert, weil die ET als Modell nunmal so trivial und simpel sei, dass sich praktisch jeder seine fundierte Meinung dazu bilden könne.
Wie hier erkennbar ist, betrifft dasselbe Phänomen auch Geister, die der ET positiv gegenüber eingestellt sind.
Entschuldigt mal, aber die ET ist keine simple Theorie, weder war sie das bei Darwin, noch ist sie es in ihrer heutigen Ausprägung als Synthetische Evolutionstheorie. Bitte lest doch wenigstens die Einführung von Futuyma in seinem bekannten Lehrbuch. Die ET ließ sich früher nicht und lässt sich viel weniger noch heute auf, sagen wir mal, 2 Prinzipien reduzieren. Da geistig-logisch eine vernünftige Struktur reinzubringen, daraus Beobachtungsvorhersagen zu extrahieren, die in der Natur zu prüfen, ist überhaupt nicht trivial. Da legt Claymore mit Recht den Finger in die Wunde. Aber vorwiegend in die Argumentationswunden der Beiträge hier und weniger in Wunden des zeitgenössischen wissenschaftlichen ET-Modells. Und da, wo er sich selber als Kenner der ET geriert -- z.B. bei der Darstellung, dem Status in der Wissenschaft, der Wissenschaftlichkeit (Ableitung von Beobachtungshypothesen) des Modells selber (inwieweit z.B. lassen sich Beobachtungsvorhersagen extrahieren) und dem aktuellen Diskussionsstand -- hier insbesondere des Handicap-Prinzips, fehlt auch die Übersicht. Da hilft auch das Rezipieren einer kürzlich erschienenen Arbeit nicht, deren "Impact" auf das Thema völlig unklar ist.