Die haarsträubendsten Exegesen!

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Pluto
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#21 Re: Die haarsträubendsten Exegesen!

Beitrag von Pluto » Fr 29. Aug 2014, 16:41

Simplicius hat geschrieben: BAM! Wer kann da noch zweifeln?
Nicht BAM...

Was hast du denn für eine komische Bibel? Bild


Bild
[Quelle: http://www.keksblog.com/allgemein/die-e ... ent/bibel/ ]
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

piscator
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#22 Re: Die haarsträubendsten Exegesen!

Beitrag von piscator » Fr 29. Aug 2014, 17:30

Auch zum Thema Fortbewegung, insbesondere mit einem Kraftfahrzeug, hat die Bibel etwas zu sagen.

Aus der Bibelstelle "denn sie sündigten in einen fort" haben, haben findige Zeitgenossen geschlossen, dass nicht Henry Ford einer der Pioniere
des Automobilbaus, sondern dass schon die alten Israeliten sich nicht nur per pedes oder per Esel fortbewegt haben.

Der Psalmist konkretisiert das noch etwas:
Ps 68,22 ist etwa zu lesen:
Ja, Gott wird den Kopf seiner Feinde zerschmettern, den Schädel der Gottlosen, die da Ford fahren in ihrer Sünde.

Also, liebe Gläubige, Augen auf beim Autokauf. :engel:
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closs
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#23 Re: Die haarsträubendsten Exegesen!

Beitrag von closs » Fr 29. Aug 2014, 17:47

piscator hat geschrieben:die da Ford fahren in ihrer Sünde
Ja - auch zu Unterwäsche steht etwas da: "Im Triumph stand Jesus da".

2Lena hat geschrieben: und dann noch Ernst Jandl und etliche andere entartete Kunst als "großartigen Eindruck" empfinden
Fühle gerade Du Dich da NICHT angesprochen. Jandl durchschaut das Atomistische, was Du Dir gerade NICHT vorwerfen musst.

Und wenn man hier Witze über Bibelauslegungen macht (mache ich gerne mit), ist das im Grunde ein Angriff auf das Rational-Kritische und Kritisch-Historische, das seiner eigenen Nase nachgeht, weil ihnen kein Orientierungs-Licht leuchtet.

R.F.
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#24 Re: Die haarsträubendsten Exegesen!

Beitrag von R.F. » Fr 29. Aug 2014, 18:25

piscator hat geschrieben:Auch zum Thema Fortbewegung, insbesondere mit einem Kraftfahrzeug, hat die Bibel etwas zu sagen.

Aus der Bibelstelle "denn sie sündigten in einen fort" haben, haben findige Zeitgenossen geschlossen, dass nicht Henry Ford einer der Pioniere
des Automobilbaus, sondern dass schon die alten Israeliten sich nicht nur per pedes oder per Esel fortbewegt haben.
- - -
Ach piscator, das ist doch ein alter Kaiserstühler Witz. Du scheins Dich mit dem Kaiserstuhl auffallend gut auszukennen... :thumbup:

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Simplicius
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#25 Re: Die haarsträubendsten Exegesen!

Beitrag von Simplicius » Fr 29. Aug 2014, 20:35

Hallo 2Lena,

2Lena hat geschrieben:Falls ich dich inspiriert hätte - wärst du bereit die Sprache der Bibel zu lernen, sie zu verstehen. Tut mir leid, dass ich dich oder den einen oder anderen dazu gebracht habe, "Gesicht" zu zeigen.

Du lernst die Sprache seit 20 Jahren und am Ende kommt nur Mist und Irrsinn dabei raus, das ist alles völlig umsonst gewesen; ich bin aber immerhin bereit, die Sprache Pauli zu lernen. Ich habe mich immer schon gefragt, warum er rät, daß Frauen lieber die Klappe halten sollten und besser daheim ihre Männer befragen, wenn sie etwas wissen wollen. Dank Dir weiß ich jetzt, wie er zu diesen Aussagen kam.

2Lena hat geschrieben:Ich find es es gar nicht lustig, bei dem größten Unfug zu applaudieren, und dann noch Ernst Jandl und etliche andere entartete Kunst als "großartigen Eindruck" empfinden. Bei Besoffenen klingt das ähnlich. Wehe, sie fahren in dem Zustand mehr als ihr Auto in den Graben.

Ich finde vor allem lustig, daß Du Dich auf Seiten der Juden stellst, aber ganz ohne Scheu nationalsozialistische Begriffe wie "entartete Kunst" benutzt, um Künstler wie Ernst Jandl zu diffamieren. Hast Du echt gut gemacht.

:clap:

Gruß!
"Manni Flanke, ich Kopf, Tor!" (Horst Hrubesch).

closs
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#26 Re: Die haarsträubendsten Exegesen!

Beitrag von closs » Fr 29. Aug 2014, 23:22

Simplicius hat geschrieben:Du lernst die Sprache seit 20 Jahren und am Ende kommt nur Mist und Irrsinn dabei raus
Da muss ich mal widersprechen. - Das Versagen der europäischen Exegese, die Bibel als innere, geistige "Veranstaltung" zu verstehen, ist auch für mich offensichtlich. - Dass weiterhin das Hebräische konnotativ Dinge transportiert, die gar nicht griechisch-europäisch vermittelt werden können, ist sogar mit beim Lesen der AT-Übersetzung Martin Bubers aufgefallen.

Mein Traum wäre, wenn man die innere Handlung, die Lena in Kenntnis des Hebräischen versucht zu tranportiern, mit der äußeren Handlung zu kombinieren. - Denn das, was man so an märchen-angelehnten Exegesen so alles hört, ist vieles davon noch unterhalb dessen, was man in der Entwicklungs-Psychologie "Fähigkeit zu formalen Operationen" nennt (Piaget). - Insofern tut 2Lena schon gut - mein Jandl- Beispiel hat sich NICHT gegen 2Lena gerichtet.

Simplicius hat geschrieben: Künstler wie Ernst Jandl zu diffamieren.
Da wurde Jandl missverstanden - er drückt gerade den Sprach- und Sinn-Verfall aus und ist nicht Teil davon.

piscator
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#27 Re: Die haarsträubendsten Exegesen!

Beitrag von piscator » Sa 30. Aug 2014, 12:58

R.F. hat geschrieben:Ach piscator, das ist doch ein alter Kaiserstühler Witz. Du scheins Dich mit dem Kaiserstuhl auffallend gut auszukennen... :thumbup:

Langsam, Erwin, ich war doch noch gar nicht fertig.

Obwohl in der Bibel explizit von fahren mit einem Ford gesprochen wird, gilt die Fortbewegung mit einem Automobil generell als verwerflich.

Die meisten Autos haben einen Verbrennungsmotor, der von einem Kraftstoff-Luft-Gemisch angetrieben wird. Doch der „Herrscher der Gewalt der Luft“ ist Satan, der Teufel (Epheser 2:2). Folglich bewegt man sich mit Hilfe seines Geistes fort.

Im Auto gibt es auch einen Rückspiegel, und sein Gebrauch ist sogar durch die Straßenverkehrsordnung vorgeschrieben. Doch Jesus warnte: „Niemand, der … nach den Dingen blickt, die dahinten sind, ist für das Königreich Gottes tauglich“ (Lukas 9:62). Für Autofahrer gibt es also keinen Platz im Paradies.

Doch der wichtigste Grund, das Autofahren zu meiden, ist ein anderer: Vierrädrige Fahrzeuge sind etwas Heiliges für Jehova. Der himmlische Wagen, mit dem er im Universum herumfährt, hat vier Räder (Hesekiel 1:15). Auch „jedes Fahrgestell [im Tempel] hatte vier Räder“ (1. Könige 7:30). Fahrzeuge mit vier Rädern dürfen ausschließlich für Zwecke in Verbindung mit der wahren Anbetung verwendet werden.

Wenn man das Fahren mit einem Auto absolut nicht vermeiden kann, sollte man genauestens auf die Marke achten. Viele Embleme oder Markenzeichen sind dämonisch besetzt und zeigen, dass man damit fremden Göttern huldigt. Der Blitz beim Opel oder der Stierkopf beim Dodge sind typische Beispiele.

Auch das Fahren in einem Mercedes ist verwerflich, spricht doch der Apostel Paulus davon, dass der Gläubige sittsam, zurückhaltend und bescheiden sein soll. Dazu passen weder Automatikgetriebe, noch Klimaanlagen und Zierleisten. Ein guter Christ setzt sich auch nicht in einen 3-er BMW oder einen Sportwagen. Es ist allgemein bekannt, dass ein Motor mit viel Leistung den Fahrer zum Schlechten verändert. Das Zucken mit dem Gasfuß ist vergleichbar dem Zucken eines männlichen Gliedes vor der Nacktheit eines verruchten Weibes. Schon der Apostel Paulus dürfte sich bei seinen Reisen nicht eines feurigen Rosses, sondern eines lahmen Esels bedient haben.
Dies zeigt, dass der wahre Christ beim Autofahren keinesfalls einen Lustgewinn verspüren sollte um nicht vom rechten Weg abzukommen.

Aus biblischer Sicht sind somit nur Fahrzeuge der Marke Citroen gottgefällig. Schon die Bedeutung des Namens Citroen, Cit-roen, zu Deutsch "vornre zieht`s und hinten dröhnt`s" zeigt den wahren Gläubigen, dass das Fahren eines Fahrzeugs dieser Marke auf keine Fall einen Lustgewinn verspricht.

Natürlich kommt nur dass billigste Modell ohne Sonderausstattung in Frage, selbstverständlich gebraucht und wegen der Bescheidenheit auch gerne verbeult:

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