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Typischerweise werden Fast-Food Restaurants wie MacDonalds oder Burger King als Franchise-Unternehmen geführt. Dabei besitzt der Kettenbetreiber das Gebäude mit allen Einrichtungen und verpachtet dieses langfristig an einen Pächter der für den reibungslosen Ablauf sorgt und für die Mitabeiter verantwortlich ist. Der Franchise Besitzer schreibt bis in alle Einzelheiten vor, was serviert wird, wie es gekocht wird, und welche Zutaten verwendet werden sollen. Zudem übernehmen sie die Kosten für Werbung und Dekoration des Lokals.
(Darum schmeckt der 'Burger in allen Filialen rund um die Welt (annähernd) gleich.)

Solche Restaurants sind sehr beliebt, und täglich gut besetzt. Worauf kann man ihren Erfolg zurückführen? Welche Probleme entstehen durch solche Ketten?

Welche Probleme entstehen? der Film "Supersize Me" hat das ja deutlich dokumentiert.
Es ist halt einfaches, schnelles Essen, das man zur Not noch im Gehen verzehren kann, der Geschmack ist recht eintönig, aber es ist eben auch nichts fremdes dabei, woran man sich gewöhnen müsste. Leider kann man sich angeblich sehr schnell daran gewöhnen. Ich persönlich bin höchstens ein mal in Jahr in so einem Laden, ich glaube zwei oder drei Jahre lang habe ich die gar nicht betreten.

Malika hat geschrieben:Welche Probleme entstehen? der Film "Supersize Me" hat das ja deutlich dokumentiert.

Fast Food ist nicht nur ungesund.
Der Franchisenehmer ist wegen der geringen Marge nicht in der Lage seine Mannschaft gerecht zu entlohnen, was diese Angestellten an den Rand der Gesellschaft drängt.

Was heißt "gerecht entlohnen"?
In anderen Branchen verdienen 400- Euro- Jobber auch nicht mehr.

Die Idee, nahezu identische Discounter oder Fastfood- Ketten aufzumachen finde ich gut. Der Kunde weiß, was ihn erwartet, er weiß auch, wo im Einkaufslokal er ungefähr die Ware suchen muß, egal, in welcher Stadt er gerade ist, dadurch wird der Einkauf oder das Essen für ihn stressfreier.
Der Erfolg gibt den Initiatoren Recht.
LG

Eine Ungerechtigkeit wird nicht gerechter, indem man sie auf die ganze Gesellschaft verteilt.

doch wer billig kauft, kriegt halt billig - in jedem Sinn des Wortes. Am Ende der Geschichte sind es dann immer wieder die Kundinnen, die durch ihren Kauf ein Geschäft unterstützen und finanzieren.

Ausserdem mag ich im Essen Vielfalt und nicht, wenn ich an fremden Orten bin, dasselbe Angebot wie bei mir zuhause. Dann freue ich mich gerade auf den "Stress", Dinge zu probieren, die es bei mir eben gerade nicht gibt.

Fast Food als Fast Food, ohne Franchise-Aspekt, kann aber durchaus gut sein - ich weine immer noch ein bisschen dem hiesigen Hamburgerladen nach, der leider vor ein paar Jahren zumachte. DAS waren gute Hamburger!

gruss, barbara

Wenn wir mal Fast Food essen, dann auch von irgendeinem kleinen, eigenständigen Laden und dort schmeckt es viel besser. In der Nähe haben wir ein kleines chinesisches Restaurant, die haben uns bislang noch nie enttäuscht. Von mir aus müsste es die großen Läden gar nicht geben, ich komme gut ohne aus. Auch ohne den Einheitsgeschmack dort.

Magdalena61 hat geschrieben:Der Erfolg gibt den Initiatoren Recht.

Ja natürlich.
Das stimmt auch aus Sicht des Generalunternehmers und des Kunden.
Dazwischen aber stehen der Franchisenehmer und seine Mitarbeiter, die das alles vielleicht nicht ganz so toll finden.

Es gibt immer solche und solche.
Indische und chinesische Schnell-Restaurants besuche ich gerne.

Munro hat geschrieben:Es gibt immer solche und solche.
Indische und chinesische Schnell-Restaurants besuche ich gerne.

Den Dönermann nicht vergessen...

Bei denen geht es zwar immer ziemlich schnell zu, aber mein Dönermann hat eine niedliche Sitzecke, ich gehe manchmal gern mit meinen Töchtern dort einfach zu Abend essen, so "fast" ist das gar nicht, die machen das restaurantmäßig angenehm, finde ich.