Lottogewinn

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Magdalena61
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#1 Lottogewinn

Beitrag von Magdalena61 » Fr 17. Jan 2014, 11:43

:?
Da klingelte vorhin das Telefon. Ich nehme ab...
... eine freundliche Dame begrüßt mich und erklärt mir, ich sei unter so und sovielen Haushalten ausgewählt worden... das Deutsche Lotto feiere Geburtstag und biete aus diesem Grund eine Werbeaktion an: Irgendwelche Tippreihen zu einem Sonderpreis von, wenn ich mich richtig erinnere, 12 Euro und einigen Cent.

Sie erzählte mir gleich, wie die Gewinnauszahlung funktioniert: Unter 50 000€ auf's Konto, und wenn es mehr sei, käme ein Notar mit einem Köfferchen; "Sie wissen schon, wegen dem Geldwäschegesetz... sonst wundern sich die Banken, warum denn plötzlich so viel Geld auf Ihrem Konto ist".

"Wenn Sie nichts gewinnen, wird Ihnen der Spieleinsatz zurückerstattet", sagte sie.

Schön und gut. -- Ich spiele NIE Lotto oder Ähnliches, weil ich diese Ausgabe unter: "Rausgeschmissenes Geld" einordne... rechnet man den wöchentlichen Einsatz zusammen und addiert die Summe, die man im Laufe mehrerer Jahre ausgeben würde, dann ist jeder, der NICHT Lotto spielt ein glücklicher Gewinner :mrgreen: .

Von mir aus könnten sie mir ja die Unterlagen schicken, hier kommt genug Papier (Werbung) an, und dann hätte die nette Dame vielleicht ein wenig verdient mit ihren Telefonjob... aber:

Sie wollte nicht nur mein Geburtsdatum, sondern auch meine Bankverbindung wissen.

:?

Hm.

Ich sagte ihr: "So etwas macht man normalerweise, wenn ein Betrag per Lastschriftverfahren abgebucht werden soll. Nehmen Sie es mir nicht übel, das ist jetzt nicht gegen Sie persönlich gerichtet, aber da könnte ja jeder daherkommen und meine Kontodaten erfragen, und dann mein Konto abräumen."

Sie versuchte, mich davon zu überzeugen, dass es nicht möglich sei, anhand der Bankverbindung "einfach so" Beträge von einem Konto abzubuchen. Die Daten würden benötigt, damit die Lottogesellschaft wisse, wohin sie das Geld überweisen müsse, das würde alles gleich eingetragen und mir zugeschickt, und wenn ich mich dafür entscheiden würde, nicht zu spielen, dann hätte ich 14 Tage Zeit, um zu widersprechen.

(Ja, toll, und dann kann ich ein Einschreiben formulieren und die Gebühr dafür bezahlen... :mrgreen: , denn sonst habe ich möglicherweise einen Jahresvertrag oder sonstwas am Hals, den ich gar nicht will).

"Ich kann ja nicht nachprüfen, ob Sie wirklich für das Deutsche Lotto arbeiten", meinte ich-- theoretisch kann mir das jeder erzählen. Ich möchte meine Bankdaten nicht preisgeben".

Nach einiger Zeit sah sie es ein, dass da nichts zu machen war.


Meine Frage: Hat jemand von euch auch schon einmal einen solchen Anruf bekommen?

Ist das tatsächlich eine Werbeaktion des "Deutschen Lottos"?

Würdet ihr eure Bankdaten per Telefon bekannt geben?


Zweite Frage, dieses Mal an unsere Christen: Wie seht ihr das grundsätzlich-- kann man es als Christ eigentlich verantworten, Geld auszugeben für so eine Sache? --
LG
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2Lena
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#2 Re: Lottogewinn

Beitrag von 2Lena » Fr 17. Jan 2014, 12:20

Eine solche Werbeverkäuferin brachte ich mit dieser Frage zum Lachen: Warum nehmen Sie nicht selbst den Gewinn, statt ihn mit so viel Anrufen loszuwerden.

Malika
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#3 Re: Lottogewinn

Beitrag von Malika » Fr 17. Jan 2014, 12:44

Nein, so einen Anruf hatte ich noch nie und ich würde auch nicht meine Bankdaten am Telefon rausgeben. Wenn es so einfach wäre, müssten sie die Leute nicht so verzweifelt am Telefon bequatschen.

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Magdalena61
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#4 Re: Lottogewinn

Beitrag von Magdalena61 » Fr 17. Jan 2014, 13:21

2Lena hat geschrieben:Eine solche Werbeverkäuferin brachte ich mit dieser Frage zum Lachen: Warum nehmen Sie nicht selbst den Gewinn, statt ihn mit so viel Anrufen loszuwerden.
:thumbup: :D
Das muß ich mir merken.
Malika hat geschrieben:Nein, so einen Anruf hatte ich noch nie und ich würde auch nicht meine Bankdaten am Telefon rausgeben. Wenn es so einfach wäre, müssten sie die Leute nicht so verzweifelt am Telefon bequatschen.
Bei den Bankdaten hört der Spaß auf, finde ich. Wenn ich nicht genau weiß, wer am anderen Ende der Leitung sitzt, wäre mir unwohl dabei.

Ich habe Verträge etc. lieber schriftlich. Man wird ja von allen möglichen Leuten angerufen, beispielsweise von Versandhäusern, bei denen man Kunde ist, und die wollen alle etwas verkaufen.
Aber telefonisch möchte ich so etwas nicht machen. Wenn sie wirklich Interesse daran haben, ein Produkt loszuwerden oder einen Kunden zu gewinnen, dann können sie mir doch auch Unterlagen schicken, die ich in Ruhe durchlesen kann, oder nicht?
LG
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Wind
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#5 Re: Lottogewinn

Beitrag von Wind » Fr 17. Jan 2014, 14:57

Magdalena61 hat geschrieben: Hat jemand von euch auch schon einmal einen solchen Anruf bekommen?
Anrufe, wo man mir ein Lottospiel andrehen wollte, hatte ich schon öfter. Bei meinem früheren Anschluss. Da wurde immer behauptet, ich hätte mal bei irgendeiner Umfrage angegeben, gerne Lotto zu spielen. Wovon ich aber nichts wusste und das auch sagte. Ich habe das dann oft schon am Anfang abgewürgt, mit "kein Interesse". Worauf dann erstmal der Versuch kam: "wollen sie denn nicht gewinnen?" - Ich: "Nein!"

Mein jetziger Anschluss ist bei Kabel** und ich stehe nicht im Telefonbuch mehr. Bekomme auch keine solche Anrufe mehr ... bis jetzt.
Magdalena61 hat geschrieben:Würdet ihr eure Bankdaten per Telefon bekannt geben?

Nein, auf keinen Fall. Wer das will, da ist, meiner Meinung nach, auf jeden Fall irgendwas faul dran.

Magdalena61 hat geschrieben:Wie seht ihr das grundsätzlich-- kann man es als Christ eigentlich verantworten, Geld auszugeben für so eine Sache?

Stellst du dir diese Frage bei jeder Geldausgabe?
Ich meine, man gibt immer mal Geld aus, von dem man im Nachhinein vielleicht sagt, dass es nicht nötig gewesen wäre.
Was man wirklich meint zu brauchen oder nicht, hängt von den einzelnen Menschen ab. In unserem Land gibt es nur wenige Menschen, die tatsächlich nur das Allernötigste kaufen können (Brot,Kleidung,Wohnung). Jeder hat unterschiedliche Ansprüche, was man für wichtig hält oder meint zu brauchen. Wenn jemand meint, mal einen Lottogewinn zu brauchen, kann er es ja sogar mit Gebet tun.

Ich denke, Geld ist ein Werkzeug, welches Menschen dafür nutzen können, Dinge zu kaufen, die sie zum Leben brauchen oder um das Leben freundlich zu machen. Wie weit man da auch Dinge kauft, die nicht unbedingt nötig sind, muss jeder mit sich selbst und mit Gott ausmachen. Zumindest erlebe ich manchmal sogar, dass Gott mir Dinge schenkt, die ich nicht brauche aber die mein Leben freundlicher scheinen lassen. Ich schreibe das Gott zu, wenn ich außer dem Nötigen etwas Schönes bekomme. Und ich danke ihm dafür. Das ist der Part, den ich als Christ in Bezug auf Besitz und der Beziehung zu Gott für mich erkenne. Und ich habe den Eindruck, Gott ist da nicht so kleinlich, dass er mir jeden unnötig ausgegebenen Cent vorrechnet.

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#6 Re: Lottogewinn

Beitrag von Malika » Fr 17. Jan 2014, 20:12

Magdalena61 hat geschrieben: Zweite Frage, dieses Mal an unsere Christen: Wie seht ihr das grundsätzlich-- kann man es als Christ eigentlich verantworten, Geld auszugeben für so eine Sache? --

Wenn man sich damit nicht in eine Spielsucht stürzt, sehe ich kein Problem damit. Man könnte auch fragen, ob man als Christ Nagellack oder eine Zeitschrift kaufen darf oder auswärts essen gehen darf. Wenn man dadurch nicht etwas wichtiges finanziell vernachlässigt, warum nicht. Aber beim Lotto sehe ich es nicht ein, davon habe ich vielleicht nie was.

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Magdalena61
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#7 Re: Lottogewinn

Beitrag von Magdalena61 » Fr 17. Jan 2014, 23:59

Wind hat geschrieben:Anrufe, wo man mir ein Lottospiel andrehen wollte, hatte ich schon öfter. Bei meinem früheren Anschluss.
Früher gab es viel mehr Werbeanrufe; ich bin mir jetzt nicht sicher... meine aber, igendwann sei es per Gesetz verboten worden, wildfremde Leute anzurufen, um ihnen etwas zu verkaufen.
Magdalena61 hat geschrieben:Würdet ihr eure Bankdaten per Telefon bekannt geben?
Nein, auf keinen Fall. Wer das will, da ist, meiner Meinung nach, auf jeden Fall irgendwas faul dran.
Danke.

Magdalena61 hat geschrieben:Wie seht ihr das grundsätzlich-- kann man es als Christ eigentlich verantworten, Geld auszugeben für so eine Sache?
Stellst du dir diese Frage bei jeder Geldausgabe?
Insgesamt, wenn es darum geht, festzulegen, was ich guten Gewissens verantworten kann und was nicht: Ja.

Es gibt Ausgaben, die müssen sein, und es gibt welche, die sind optional. So lange die Organisationen, die z.B. Straßenkinder in benachteiligten Ländern auflesen und ihne ein Zuhause geben zu wenig Geld haben, um alle Bedürfnisse zu erfüllen könnte ich nicht guten Gewissens Geld investieren in ein Projekt mit äußerst geringen Gewinnchancen.
Ich meine, man gibt immer mal Geld aus, von dem man im Nachhinein vielleicht sagt, dass es nicht nötig gewesen wäre.
Ja, aber gemessen am Durchschnitt leben wir eher bescheiden.
Jeder hat unterschiedliche Ansprüche, was man für wichtig hält oder meint zu brauchen. Wenn jemand meint, mal einen Lottogewinn zu brauchen, kann er es ja sogar mit Gebet tun.
:mrgreen:
Das hatte ich vor ... hm, es war 1983--- also vor 30 Jahren versucht und zwei oder drei Mal einige DM in Lotto investiert, weil ich ein besseres Klavier wollte und absolut keine Möglichkeit sah, diesen Wunsch zu realisieren.

Ich übte bis zu acht Stunden am Tag auf einem---- 100- jährigen Hobel, der mich seit meinem neunten Lebensjahr begleitete. Ein hübsches antikes Teil, aber zum Üben nicht gerade das Wahre.
1988.jpg
Ein neues Klavier hätte einige Tausend Mark gekostet, die ich als allein erziehende Mutter nicht hatte und auch nicht übrig haben würde.

Nun... Gott war offenbar der Meinung, Er wolle mich nicht über Lotto "segnen".
1988 konnte ich mir dann ein neues Klavier kaufen...es gab ein Superangebot in einem Musikhaus, eine Verwandte gab mir einen Kredit, und ich verdiente mir die Raten für die Rückzahlung, indem ich Klavierunterricht erteilte.
Zumindest erlebe ich manchmal sogar, dass Gott mir Dinge schenkt, die ich nicht brauche aber die mein Leben freundlicher scheinen lassen.
Das kenne ich auch.
Sonst hätte ich nicht ab 1988 zwei Klaviere gehabt. Das hier ist das Neue:
img059...Indianer.jpg
:D
Redlich verdient. In kleinen Schritten.
LG
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Wind
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#8 Re: Lottogewinn

Beitrag von Wind » Sa 18. Jan 2014, 10:46

Hi Magdalena,

Magdalena61 hat geschrieben:Das hatte ich vor ... hm, es war 1983--- also vor 30 Jahren versucht und zwei oder drei Mal einige DM in Lotto investiert, weil ich ein besseres Klavier wollte und absolut keine Möglichkeit sah, diesen Wunsch zu realisieren.

Magdalena hat geschrieben:Nun... Gott war offenbar der Meinung, Er wolle mich nicht über Lotto "segnen".

Ich denke, in der Regel ist das auch nicht der Weg, den Gott für uns wählt. Vielleicht auch deshalb, weil wir sehr schnell dazu neigen, in dem Werkzeug die Lösung zu sehen und in der Folge nur noch darauf zu bauen. Wenn man dann gewinnt, setzt man noch mehr ein, um wieder zu gewinnen und so wird es möglicherweise ein "Teufelskreis".

Aber es gibt auch mir bekannte Menschen, die auf diese Weise schon Hilfe von Gott bekommen haben. Ich denke mal, Gott kennt seine Menschen und weiß, worauf es hinausläuft. Es ist gut, wenn wir bei allem Erfolg im materiellen Zuwachs immer bedenken, dass Gott alles geben kann aber nichts geben muss. Im Vertrauen auf ihn können wir aber erfahren, dass er gibt, was wir nötig haben - auf seine Weise.

In dem anderen Forum, bei J.de gibt es eine ModIn, die sehr oft die Geschichte erzählt hat:(so ähnlich)

"Ein Mann betete wochenlang zu Gott, dass er ihm doch bitte einen Lottogewinn geben möge. Als er dann mal wieder zu Gott betete und klagte, dass Gott ihn nicht erhört, sagte Gott zu ihm: "Ich warte doch nur darauf, dass du endlich mal Lotto spielst".

Ich finde die Geschichte nachdenkenswert, aber nicht immer passend. Das muss wohl jeder zwischen Gott und sich ausmachen, was gerade dran ist. Da kann man keine Pauschalantwort drauf geben.

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