4religion.de

ThomasM hat geschrieben: ↑

Do 3. Jan 2019, 12:44

Übrigens: geltendes Recht besagt, dass Asylsuchende, die Straftaten begehen, ihr Recht auf Asyl verwirken. Nur das erfordert ein Gerichtsverfahren.
Aber das reicht Piscator ja nicht.

Lies genau, was ich geschrieben habe:

Sinn des Asylrechts ist, politisch verfolgten Menschen Schutz zu gewähren. Wer gegen Regeln und Gesetze des aufnehmen Landes bewusst verstößt, hat sein Anrecht auf Asyl verwirkt. Natürlich werden diese Vorfälle von den Linken sofort relativiert. Der Linken-Chef Riexinger vergleicht das Ganze mit Schlägereien betrunkener Jugendlicher, wie sie angeblich alltäglich sein sollen. Und die Grüne Irene Mihalic unterstellt Seehofer reflexartig Effekthascherei.
Nun verlangt natürlich niemand, dass jugendliche Migranten sich stets wie Chorknaben benehmen müssen, aber diese "Vorzeige-Links-Grünen" vergessen mal wieder, dass diese Vorfälle auch bei einheimischen Jugendlichen nicht harmlos und tolerierbar sind.
Und der Normalbürger stellt sich zurecht die Frage, warum wir hier auffällige Jugendliche aus fremden Staaten verhätscheln und durchfüttern müssen

Ich habe nicht gesagt, dass diese Jugendlichen ohne Gerichtsverfahren abgeschoben werden sollen. Im Gegenteil, ich bin strikter Vertreters des Rechtsstaats. Und dessen Grundsätze besagen, dass vor dem Gesetz jeder gleich ist. Allerdings habe ich den starken Verdacht, dass dieser Grundsatz manchen links-grünen Politikern nicht geläufig ist und genau um das dreht sich mein Post.

piscator hat geschrieben: ↑

Do 3. Jan 2019, 13:19

Allerdings habe ich den starken Verdacht, dass dieser Grundsatz manchen links-grünen Politikern nicht geläufig ist und genau um das dreht sich mein Post.

Denselben Verdacht habe ich bei denen, die so auf straffälligen Ausländern herumhacken und in Amberg irgendwelche Patrouillen aufstellen, in Bottrop aber nicht.
Und darum geht es in meinem Post.

Wie ich sehe, kommt in solchen Fällen immer die Retourkutsche, das Deutsche und Christen ja auch sehr sehr pöööse seien.
Kreuzzüge und Hexenverbrennungen werden gerne angeführt.

Als würde das die Untaten der "Schutzsuchenden" hier entschuldigen .....

ThomasM hat geschrieben: ↑

Do 3. Jan 2019, 14:27

in Amberg irgendwelche Patrouillen aufstellen....

....klar, ein paar Typen die als 1-Euro-Jober in der Stadtreinigung unterwegs sind

Wann immer es solche Vorfälle gibt, heißt es immer wie ein Pawlow'scher Reflex:
"Aber die Einheimischen sind doch genauso, wenn nicht noch schlimmer!"

Dem möchte ich widersprechen.
Und selbst, wenn es so wäre, so gilt:
Schutzsuchende haben eine besondere Pflicht zum Wohlverhalten!
Wer ernsthaft Schutz in einem anderen Land sucht, wird nicht seine Gastgeber verletzen oder gar ermorden.

Munro hat geschrieben: ↑

Do 3. Jan 2019, 21:05

Wann immer es solche Vorfälle gibt, heißt es immer wie ein Pawlow'scher Reflex:
"Aber die Einheimischen sind doch genauso, wenn nicht noch schlimmer!"

Wohl eher immer dann, wenn sich jemand unverhältnismäßig auf die Straftaten von Flüchtlingen einschießt und hier dann mit genau der Art von idiotisch polemischen Überschriften um sich wirft, mit denen sich Medien und Politik im Rahmen der Vorfälle in Chemnitz schon so wunderbar in die Nesseln gesetzt haben.

Wer hier idiotisch polemisch schreibt, das ist mein Vor-Redner.

@ Cottbus

Nun muss die Stadt Cottbus sich auch noch wehren, weil mal Klartext geredet wurde ....

Unterdessen hat der Sprecher der Stadt Cottbus, Jan Gloßmann, seine Presseerklärung verteidigt. Er betonte gegenüber dem rbb die Formulierung im Konjunktiv. "Sollte es sich herausstellen, sollte ein Ausländer entsprechend verurteilt werden und damit die Basis gegeben sein für ausländerrechtliche Schritte, dann werden wir diese einleiten. Etwas anders steht nicht in der Stellungnahme drin, auch wenn sie – das gebe ich gerne zu – durchaus in drastischen Worten gehalten ist." Das sei vor dem Hintergrund der Situation in Cottbus vielleicht auch erklärbar, so Gloßmann.

https://www.rbb24.de/studiocottbus/pano ... ttbus.html

Dieser Beitrag wurde von CoolLesterSmooth, einem von dir ignorierten Mitglied, erstellt.

Munro hat geschrieben: ↑

Do 3. Jan 2019, 21:05

Wann immer es solche Vorfälle gibt, heißt es immer wie ein Pawlow'scher Reflex:
"Aber die Einheimischen sind doch genauso, wenn nicht noch schlimmer!"

Es mag Menschen geben, die so reagieren, ich bin dies nicht.

Was mich ärgert ist die Ungleichbehandlung, die Piscator und du zur Schau stellen. Euch geht es nicht um Menschen und Schicksale, euch geht es um Schubladendenken, um "die und wir", um Ausländer und Inländer.

Mir geht es um Recht und Unrecht. Um Gerechtigkeit und Gleichbehandlung
Es ist zwei Mal Unrecht begangen worden in den genannten Ereignissen. Einmal gefährliche Körperverletzung und einmal versuchter Mord. Beide Male sind die Täter in Haft und in beiden Fällen werden sich Gerichte damit auseinandersetzen. In beiden Fällen gab es Verletzte und beides sind eigentlich Straftaten, wie sie oft vorkommen.

Aufmerksamkeit erlangen sie nur, weil auf der einen Seite die Tat von Asylsuchenden begangen wurde und auf der anderen Seite die Tat gegen ausländisch aussehende Menschen gerichtet war, was man gemeinhin als fremdenfeindlich bezeichnet.
Beide Seiten werden hochstilisiert.
Von den einen wird die Tat als Musterbeispiel verfehlter Asylpolitik und als Anlass für noch mehr Polemik gegen Ausländer benutzt.
Von den anderen wird die Tat als Beispiel der zunehmenden Rechts Gerichtetheit und des rechten Terrors benutzt.

Beide Seiten verharmlosen und speilen die jeweils andere Seite herunter und wollen die Aufmerksamkeit alleine auf "ihre Sicht" gerichtet haben. Diese Ungleichheit ist es, die mich stört.
Wenn euch die Ausländer stören, dann kehr wenigstens vor der eigenen Haustür und wendet euch gegen Fremdenfeindlichkeit und rechten Terror.
Wenn euch die Ausländerfeindlichkeit stört, dann nennt wenigstens auch die Probleme mit straffälligen Ausländern.