dvdk hat geschrieben:Wie soll man denn unterscheiden, ob ein Tod von Gott kommt oder von Menschen?
Wenn jemand aus einem Flugzeug Bomben fallen lässt, ein Selbstmordattentat verübt oder seinen Nächsten denunziert und damit dessen Feinden ausliefert, wie das im Dritten Reich der Fall war, dann sehe ich Ähnlichkeiten mit dem Fall "Kain".
Von Gott zugelassen, aber nicht befohlen.
Was ist mit den Tsunami's auf den Philippinen oder in Japan?
Das ist schon schwieriger zu beurteilen, da Gott der Herr ist über die Naturgewalten. Andererseits: Warum sollte Er diese Völker richten, aus welchem Grund sollte Er das denn tun?
Und warum dann ausgerechnet
diese Völker (einen Teil davon)?-- Okkulte Riten werden auch anderswo praktiziert, aber es folgen keine Naturkatastrophen.
Wenn hier ein "Stopp" nötig werden sollte, um größeren Schaden zu vermeiden... also: Gott kann es auch punktweise. Siehe Sodom und Gomorra.
Was mit den Erdbeben- oder Vulkantoten?
Hier kann man auch nicht fehlerfrei urteilen.
Wie groß die Schäden sind, die durch Erdbeben verursacht werden und wie viele Opfer es gibt, das hängt oftmals auch davon ab,
wen es trifft. In Ländern mit laschen Sicherheitsbestimmungen und windigen Bauten gibt es viel mehr Tote und Verletzte.
Wer in der Nachbarschaft eines Vulkans wohnt, der tut das auf eigene Gefahr. Ebenso in der Nähe von Gewässern. Viele Katastrophen ließen sich vermeiden oder zumindest begrenzen, wenn der Flutraum nicht bebaut würde.
Oder nehmen wir AIDS oder die spanische Grippe vor rund 100 Jahren. Waren oder sind das die Seuchen, die die Erde heimsuchen werden?
AIDS ist von Menschen gemacht. Mit den anderen Seuchen kenne ich mich nicht so aus.
Meiner Meinung nach gibt es nur sehr wenig echte "Gottesgerichte"... wenn überhaupt. Grundsätzlich kann es wohl schon sein, dass Gott bestimmte Übeltäter aus dem Verkehr zieht oder streng züchtigt-- aber, wenn wir ehrlich sind: Viel zu viele dieser lebenden Zeitbomben lässt Er doch laufen und ihr böses Werk vollbringen.
Das Meiste, das den Menschen wirklich hart trifft ist von ihm selbst verursacht oder auf einen falschen Umgang mit bzw. einem leichtsinnigen, verantwortungslosen Gebrauch der Schöpfung, auf mangelnde Vorsorge oder/ und die Ignoranz der
Gebote zum Leben zurück zu führen. Dazu kommt, dass das "Wissen der Alten", welches durch die Beobachtung der Natur/ das Leben in enger Verbundenheit mit derselben gewonnen und über Jahrhunderte hinweg von Generation zu Generation weitergegeben wurde, teilweise verachtet wird und immer mehr in Vergessenheit gerät.
Beispiel: Wenn Menschen, nachdem sie lange und oft genug gegen die "Weisheit der Alten" gesündigt haben, irgendwann ziemlich krank werden, vielleicht sogar unheilbar krank, dann fangen sie das Jammern an und sehen sich als "unschuldige Opfer". Aber in Wirklichkeit haben sie sich ihre Arterienverkalkung, ihren Herzinfarkt, ihren Lungenkrebs oder den teilweisen Zusammenbruch ihres Immunsystems und dessen Folgen... freiwillig und fleißig und auf eigene Rechnung erarbeitet.
LG