Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Politik und Weltgeschehen
R.F.
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#31 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von R.F. » Mo 10. Jun 2013, 15:16

closs hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Der Sohn eines Menschenpaares ist wiederum ein Mensch. Wenn die Schrift von “Kinder Gottes” spricht, meint sie “Götter”.
Wie bringst Du das zusammen mit dem ersten Gebot?

Hemul hat geschrieben:In Psalm 82:1-4 wird angeführt, dass Gott inmitten der "GÖTTER" richtet. Dort geht hervor, dass damit Richter, also Menschen gemeint sind, die die Befugnis haben
andere zum Tode zu verurteilen.
Wenn es da steht, steht es da. - Bevor ich diese Inhalte wörtlich übernehmen würde, wäre eine genaue Prüfung angesagt (Alter des Psalm, Herkunft der Quelle, etc.), was da los ist. - Fest steht allemal: WÖRTLICH kann das im Sinne des Christentum NICHT gemeint sein.
1. Korinther 15,23-28 (Lutherübersetzung) verdeutlicht die Rangfolge:

Ein jeder aber in seiner Ordnung: als Erstling Christus; danach, wenn er kommen wird, die, die Christus angehören;
24 danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater, übergeben wird, nachdem er alle Herrschaft und alle Macht und Gewalt vernichtet hat.
25 Denn er muss herrschen, bis Gott ihm »alle Feinde unter seine Füße legt« (Psalm 110,1).
26 Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod.
27 Denn »alles hat er unter seine Füße getan« (Psalm 8,7). Wenn es aber heißt, "alles" sei ihm unterworfen, so ist offenbar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat.
28 Wenn aber alles ihm untertan sein wird, dann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott sei alles in allem.
Also, danach steht über allem Gott der Vater, nach Ihm Jesus, und danach erst die "Götter"...

Die Schrift äußert sich dazu eindeutig genug, die Frage nach der Zeit Abfassung des Textes erübrigt sich. Im Übrigen ist das Ziel, das der Souverän mit der Erschaffung des Menschen verfolgt, bereits in 1. Mose 1,26-27 angedeutet.
Zuletzt geändert von R.F. am Mo 10. Jun 2013, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.

Hemul
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#32 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von Hemul » Mo 10. Jun 2013, 15:18

R.F. hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: - - -
In Psalm 82:1-4 wird angeführt, dass Gott inmitten der "GÖTTER" richtet. Dort geht hervor, dass damit Richter, also Menschen gemeint sind, die die Befugnis haben
andere zum Tode zu verurteilen. Was eigentlich nur Gott alleine zusteht.
- - -
Ich kenne diese Deutung von der Wachtturmgesellschaft. Johannes 10,34-36 zufolge muss sie falsch sein.

Hi R.F.
Wieso "muss" diese Deutung falsch sein? :roll:
Auch aus anderen Stellen in der Schrift geht unmissverständlich hervor das es "GÖTTER" gibt.
z.B. wird in 2.Mose 32:4 berichtet, dass die Israeliten ein Kalb sich zum "GOTT" machten. Aus 2. Korinther 4:4 geht hervor, dass auch Satan ein "GOTT" ist.
Und das sogar der Bauch gem. Philipper 3:19 ein "GOTT" sein kann habe ich ja schon erwähnt. ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

R.F.
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#33 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von R.F. » Mo 10. Jun 2013, 17:53

Hemul hat geschrieben: - - -
Hi R.F.
Wieso "muss" diese Deutung falsch sein? :roll:
Auch aus anderen Stellen in der Schrift geht unmissverständlich hervor das es "GÖTTER" gibt.
z.B. wird in 2.Mose 32:4 berichtet, dass die Israeliten ein Kalb sich zum "GOTT" machten. Aus 2. Korinther 4:4 geht hervor, dass auch Satan ein "GOTT" ist.
Und das sogar der Bauch gem. Philipper 3:19 ein "GOTT" sein kann habe ich ja schon erwähnt. ;)
Die Schriftstelle Johannes 10, 34-36 zielt in positivem Sinne auf die Gleichsetzung von Menschen mit Göttern, nimmt in gewissem Sinne den Messias als Beispiel. Die von Dir genannten Stellen hingegen nennen die Negativbeispiele Kalb, Bauch oder gar den Satan als “Gott”.

So weit ich verstanden habe, bestreitet die WTG aus dogmatischen Erwägungen den göttlichen Status Jesu. Dass die von den Toten auferweckten Menschen richterliche Befugnisse haben werden, steht klar geschrieben. Aber sie werden eben nicht ausschließlich Richter sein, sondern in erster Linie Politiker und Priester. Vor allem sind sie Söhne Gottes - Götter eben...

closs
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#34 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von closs » Mo 10. Jun 2013, 21:43

R.F. hat geschrieben:Vor allem sind sie Söhne Gottes - Götter eben...
Ich mache mir Sorgen, dass Du das ernst meinst.

barbara
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#35 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von barbara » Mo 10. Jun 2013, 22:45

closs hat geschrieben: Ich halte nichts davon, dass zwei Frauen oder zwei Männer gemeinsam Eltern sind. - Zwar wird man einwenden können: "Lieber zwei Frauen/Männer als Eltern haben, als in einem rumänischen Heim verrecken" - dieser Einwand ist zutreffend. - Aber vorzutäuschen, die Mutter/Vater-Elternschaft sei dasselbe wie Elternschaft durch SChwule/Lesben, halte ich für alarmierend. - Damit werden Grundlagen des Menschseins verwischt.

Soziale Elternschaft halte ich für wichtiger als biologische Elternschaft. Die Biologie funktioniert ganz von selbst, so wie sie eben funktioniert; aber in einer Welt, wo Alleinerziehende gang und gäbe sind, kann man nun beim besten Willen nichts dagegen haben, wenn ein Kind zwei Männer oder zwei Frauen als Hauptbezugspersonen hat.

Schliesslich ist es auch historisch keine Seltenheit, dass ein Kind in einem reinen Frauenhaushalt aufwächst - zB wenn die Väter wieder mal als Kanonenfutter in einen Krieg geschickt wurden. Das fand auch noch nie jemand unchristlich. Also warum jetzt auf einmal?

closs hat geschrieben: Aber: Das ändert nichts daran, dass da insgesamt etwas aus dem Ruder läuft.

Es läuft in unserer Gesellschaft so einiges aus dem Ruder; allerdings nichts, was ich auch nur in einen entfernten Zusammenhang mit Homosexualität bringen könnte.

barbara
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#36 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von barbara » Mo 10. Jun 2013, 22:50

Magdalena61 hat geschrieben:Damit werden Grundlagen des Menschseins verwischt.
Das sehe ich als das größte Problem: Es wachsen Menschen heran, die kein klares Bild mehr entwickeln können von der geschlechtlichen Identität von Mann und Frau... und wie Familie funktioniert.[/quote]

Stimmt.

Das liegt allerdings an der herrschenden Organisationform "Kleinfamilie" - im Extremfall eine 2-Personen-Familie mit Elter und Kind - und sicher nicht an den Homosexuellen.


Verstöße gegen die Schöpfungsordnung bewirken, auf lange Zeit gesehen, immer Verwirrung. Das mag auch der Grund sein, warum die Bibel das Familienmodell: Mann+Frau so energisch protegiert und kein anderes.

ich sehe nicht, dass die Bibel das besonders täte. Im Gegenteil, gerade im AT sind die als ganz normal betrachteten Familiensituationen aus heutiger Sicht durchaus, äh, originell zu nennen. Ohne dass das für jemanden je ein Problem schien.

Persönlich kann ich absolut nicht nachvollziehen, was an einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft so "toll" sein soll.

halt dasselbe wie bei einer hetero-Partnerschaft: Verliebtheit und Schmetterlinge im Bauch, Vertrauen, beste Freunde sein, Erotik, sich gegenseitig pflegen und helfen, gemeinsam das Leben gestalten... warum sollte das homo anders funktionieren als hetero? Paar ist Paar. Liebe ist Liebe. und der Geist weht nach wie vor, wo er will.

homosexuell zu sein, wählt man nicht. Und man kann sich es genauso abgewöhnen, wie man blaue Augen bloss mit Willenskraft zu braunen Augen machen kann.

grüsse, barbara

closs
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#37 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von closs » Mo 10. Jun 2013, 22:57

barbara hat geschrieben:homosexuell zu sein, wählt man nicht.
Das glaube ich auch. - Spirituell gesagt: Segen und Fluch sind nicht Entscheidungen, sondern Verordnungen durch Gott.

barbara hat geschrieben: Im Gegenteil, gerade im AT sind die als ganz normal betrachteten Familiensituationen aus heutiger Sicht durchaus, äh, originell zu nennen.
Ja - aber sie fußten auf der Grundlage Mann - Frau.

Unterm Strich käme hier wieder der Hinweis, dass fundamental-theologische und pastorale Dinge zwei Paar Stiefel sind. - Und wieder übers Thema hinaus gesagt: Man sollte die Bibel nicht als Justiz-Akte, sondern als Kranken-Akte lesen.

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sven23
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#38 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von sven23 » Di 11. Jun 2013, 06:26

barbara hat geschrieben:
homosexuell zu sein, wählt man nicht. Und man kann sich es genauso abgewöhnen, wie man blaue Augen bloss mit Willenskraft zu braunen Augen machen kann.

grüsse, barbara

Respekt liebe Barbara, das ist einer der klügsten Aussagen, die ich hier von dir gelesen habe. :thumbup:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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sven23
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#39 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von sven23 » Di 11. Jun 2013, 06:27

closs hat geschrieben: Man sollte die Bibel nicht als Justiz-Akte, sondern als Kranken-Akte lesen.

Welche Therapie schlägst du vor?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#40 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von closs » Di 11. Jun 2013, 07:29

sven23 hat geschrieben:Welche Therapie schlägst du vor?
Eine Langzeit-Therapie aus Heilsgeschichte und Erlösung.

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