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Fast 600.000 Österreicher unterschreiben für rauchfreie Lokale

Die rechtspopulistische FPÖ ließ ein in Österreich für Mai geplantes Rauchverbot wieder kippen. Jetzt haben knapp 600.000 Österreicher gegen blauen Dunst in der Gastronomie unterschrieben.

Fast 600.000 Österreicher machen gegen die rechtskonservative Regierung mobil, weil sie ein geplantes Rauchverbot in der Gastronomie gekippt hat. Das seien weit mehr Stimmen, als zur Einleitung eines offiziellen Volksbegehrens für rauchfreie Lokale notwendig seien, teilten die Initiatoren mit. Für eine Debatte im Wiener Parlament hätten schon 100.000 Unterschriften gereicht.

Mehr dazu: http://www.spiegel.de/politik/ausland/o ... 01222.html


Nun bin ich mal gespannt, ob es ein Volksbegehren geben wird.

Und falls ja - wie es ausgeht.

Frage: Schreiben auch Österreicher hier?

Munro hat geschrieben:Frage: Schreiben auch Österreicher hier?

Na klar!

Und - sind das mehr rauchende oder mehr rauch-freie Österreicher?

Munro hat geschrieben:Und - sind das mehr rauchende oder mehr rauch-freie Österreicher?

"Die Österreicher zählen laut der Umfrage zu den stärksten Rauchern in der EU. 34 Prozent der Befragten in der Alpenrepublik gaben an, derzeit Zigaretten, Zigarren oder Pfeife zu rauchen - dies entspricht Rang sechs unter allen 27 EU-Staaten. Im EU-Durchschnitt sind nur 29 Prozent Raucher. Die meisten Raucher gibt es in Griechenland (42 Prozent) und Bulgarien (39 Prozent), die wenigsten in Schweden (16 Prozent)."
"Österreich bestätigen Ruf als Rauchernation"

Ich selbst bin seit fast 4 Jahren rauchfrei und froh darüber. Meiner Meinung nach hat Rauchen nichts im 21. Jhd. zu suchen und ist ein sündhaftes Laster wie jeglicher andere Suchtkonsum auch.

Rilke hat geschrieben:
Ich selbst bin seit fast 4 Jahren rauchfrei und froh darüber. Meiner Meinung nach hat Rauchen nichts im 21. Jhd. zu suchen

Einverstanden!

Munro hat geschrieben:Frage: Schreiben auch Österreicher hier?

Klar. Und ich befürworte das Volksbegehren, sehe es aber abgetrennt von deinem Versuch der diffamierenden Angriffe gegen die FPÖ. Die FPÖ war von Anfang an für die Beibehaltung de Rauchens in der Gastronomie, also sind sie nun nicht wirklich die "Bösen". Denn Kanzler ist ein OVP-Mann und dieser will die EU-Richtlinine, die mit 1.8 in Kraft treten soll ebenso kippen. Die ÖVP trägt daher die Hauptverantwortung für die Missachtung der zuvor getätgten Regelungen.

Viele Gastwirte aller Art haben sich aber bereits umgestellt auf rauchfrei, insofern geht der Trend mit oder ohne die Politik in die richtige Richtung. Wichtiger als das Polit-Hick-Hack, das erneut nur parteipolitischen Zwecken dient, ist das Bewusstsein zu schärfen, dass Rauchen grundsärzlich ein Laster und ein Schaden am Menschen ist. Und ein gutes Essen in stinkenden Qualmbuden, das lehnen mittlerweile sogar starke Raucher ab.

Es bürgert sich ein für das Zigaretterl vor das Lokal zu gehen. Dort stellen die Gastonome ein Tischerl hin, sogar mit Beleuchtung und Heizstrahler, und dieser Trend nimmt immer mehr zu.

Insofern ist es egal was die Politik nun zu verhindern trachtet. Hier hat ausnahmsweise die gesunde Vernunft der Bürger die Oberhand gewonnen. Einige Kampfsportrauchspelunken wird es weiterhin geben. Aber diese reduzieren sich mehr mehr auf die Eben der Brandineser, sind also gastonomisch gesamt betrachtet nicht wirklich relevant.

So ist die momentane Situation:

Die "Nikotin-Taliban" bedrohen das "freie Tschickistan" - so sehen es viele Raucher in Österreich. Jetzt will die neue Regierung ein schon beschlossenes Qualmverbot wieder kassieren. Es entbrennt ein Kulturkampf.

Mehr dazu: http://www.spiegel.de/politik/ausland/o ... 95828.html

Ich meine, besser ein glückliches Austria mit rauchfreien Speise-Lokalen, als ein verrauchtes verräuchertes Tschickistan.

Mit Kindern an Bord
Österreich verbietet Rauchen im Auto

Wer in Österreich mit Kind und Kippe im Auto erwischt wird, dem drohen ab dem 1. Mai bis zu 1000 Euro Bußgeld. Ähnliche Verbote gibt es auch in anderen Staaten - nicht so in Deutschland.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/rauc ... 01397.html

Damit ist Austria nun in diesem Punkt strenger als Deutschland.
Ein kleines Paradox.

Helmuth hat geschrieben:Wichtiger als das Polit-Hick-Hack, das erneut nur parteipolitischen Zwecken dient, ist das Bewusstsein zu schärfen, dass Rauchen grundsärzlich ein Laster und ein Schaden am Menschen ist. Und ein gutes Essen in stinkenden Qualmbuden, das lehnen mittlerweile sogar starke Raucher ab.

Richtig. - Trotzdem sollte man die Kirche im Dorf lassen.

Heute haben wir in einem österreichischen Rasthof gegessen - alles rauchfrei (gut!) - bis auf einen abgetrennten kleinen Raum mit 8 Tischen ganz hinten (super).

Unabhängig vom Rauchen: Wir müssen mal weg von dieser ständigen Bevormundung:
* Wenn man das Auto rückwärts in die Garage fährt, muss man sich anschnallen, weil es sonst nervend piepst.
* Pflegekräfte müssen bis zur Hälfte ihrer Arbeitszeit dafür verwenden, das zu dokumentieren, was sie tun (diese Zeit geht weg von der Pflege).
* Bachelors werden heute an ca. 50% eines Jahrgangs vergeben - man nennt sich dann "Akademiker" (früher sagte man dazu "Allgemeine Hochschulreife") - Hauptsache man hat das, was man "Zertifizierung" nennt.

Alles Bevormundung, alles Regulierung, alles Zertifizierung - Inhalt zweitrangig. - Ich warte nur noch drauf, dass schwangere Frauen in 10 Jahren abtreiben müssen, wenn sie keine Mutterschafts-Zertifizierungskurs bestanden haben.

Gleichzeitig bleibt Alkohol erlaubt, obwohl davon weit mehr Menschen sterben und das Gift viel stärker ist. - Gleichzeitig gibt es keine Zertifizierung der Börsen und der internationalen Finanzwirtschaft - etc. - Um es in EINEM Satz zu sagen: Unsere Zeit ist die obrigkeitsgläubigste seit Ende des 2. Weltkriegs.

Davon abgesehen: Natürlich ist Rauchen gesundheitsschädlich - aber das ist die Entelterung durch zu frühe Kita-Abgabe auch. - Und vieles mehr.