#71 Re: Was ist "Bildung"?
Verfasst: Fr 18. Mai 2018, 09:33
ceam hat geschrieben:Einzelarbeit mit passenden Büchern ist die Standartmethode zum Lernen. So sollte es sein.
Bei manchen Sachen macht es Sinn nicht nur auf Einzelarbeit zu setzen. Standart heißt nicht ausschließlich. Aber mit ausreichend Support kann man auch von der Schule komplett weg bleiben. Die Schule hat aber immer noch psychologischen Wert. In der Gruppe lässt man sich schlechter ablenken.closs hat geschrieben:Braucht man dann noch Schulen?
ceam hat geschrieben:Wenn man sich ständig nur mit seinen leiden beschäftigen muss hat man keine Zeit mehr sich mit anderen Themen zu beschäftigen.
Nehmen wir das Beispiel Stephen Hawkin. Wenn er ein Bewusstsein gehabt hätte, dann hätte er die Schule nicht geschafft bzw. er hätte fast nichts nach der Schule gewusst. Auch danach wäre das Lernen kaum machbar gewesen. Seine Krankheit hätte zwangsläufig dazu geführt, dass er sich nicht gut konzentrieren kann aufgrund des psychologischen Schadens. Zusätzlich wäre er von klein auf massivst von den Biomaschinen bzw. das Virus attackiert worden. Wie es laufen würde, wenn ein Mensch mit Bewusstsein unter anderen Menschen mit Bewusstsein lebt und so eine Krankheit hat ist eine gute Frage, da halte ich jedes Wunder für möglich.closs hat geschrieben:Es kann auch umgekehrt sein: Das Leiden zwingt einen zur Produktivität zwecks Ablenkung - es gibt viele Menschen, die im Leiden groß wurden.
ceam hat geschrieben:Es gibt Programme mit denen man gut Musik machen kann.
Ja, das mit den Instrumenten wird ja schon längst versucht. Aber das allein ist Blödsinn. Und Zeichnen ist ohnehin noch wichtiger.closs hat geschrieben:Instrument lernen - wie wäre das aus Deiner Sicht?
ceam hat geschrieben:Ich glaube eben nicht mehr daran, dass die Menschen natürlich funktionieren.
Ich bezweifle, dass hier irgendwo die Kinder/Schüler charakterlich gebildet werden. Weder in den Kindergärten oder Schulen, noch im Elternhaus. Und, dass eine solche Bildung einen Unterschied machen könnte bei solchen Menschen bezweifle ich total. Schließlich habe ich ja das ganze letzte Jahrzehnt damit verbracht Menschen vom Besseren zu überzeugen. Ich denke nicht, dass das bei Kindern anders sein wird. Ich habe ja schon oft gesehen, dass die Kinder genau so hasserfüllt sind wie die ausgewachsenen Versionen. Außerdem war es bei mir so, dass ich von klein auf schon so gedacht habe wie jetzt. Bei mir war es also egal was in meiner Kindheit passiert bzw. daran liegt es einfach nicht.closs hat geschrieben:Bei Kindern funktioniert es - also "gehen können" tut es schon.