Magdalena61 hat geschrieben:Der weniger rechtschaffene Bürger dagegen ist erleichtert, dass wenigstens EINE Partei auch mal etwas sagt, das dem weniger rechtschaffenen Bürger auf dem Herzen brennt.
Da liegt aber viel Verführung in der Luft. Denn dann müsste man auch Gedenkminuten für Opfer von Hedgefonds der Wallstreet abhalten - und für vieles mehr. - Mit anderen Worten: Hier wurde etwas beliebig instrumentalisiert.
Und es kommt an - und damit sind wir beim eigentlichen Problem. Momentan liegt etwas in der Luft, was die dunklen Seiten des Deutschtums mit schein-richtigen, also falschen Argumenten herausziehen will - und das ist gefährlich.
Zur Sache selbst: Ein jungen Mann, der nicht in Deutschland wäre, wenn er nicht per Flüchtlingspolitik reingelassen worden wäre, bringt eine junge Deutsche um - woanders bringt ein junger Mann eine junge Frau um, der nur dadurch zum Mörder wurde, weil er sozial verwahrlost aufgewachsen ist - wäre ebenfalls nicht nötig gewesen, IST aber so.
Es gäbe so gut wie keinen Kindesmissbrauch, wenn man Männer aus dem Umfeld von Kindern verbannte, indem man Frauen mit Kindern in Bezirken mit eigenen Schulen und eigener Infrastruktur aufwachsen ließe - ist natürlich absurd. - Was ich damit sagen will: Wo gehobelt wird, fliegen Späne.
Jede Lebensform bringt ihre eigenen Risiken mit sich. - Aber ist ein Asylpolitik DESHALB falsch, weil diese Risiken eintreten? Dann müsste man streng genommen das Asylrecht aus dem Grundgesetz nehmen.
Magdalena61 hat geschrieben:Schaffen die Verteidiger der Claudia Roth es, diesem Mädchen eine Minute lang in die wunderschönen braunen Augen zu schauen?
Ja - das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Magdalena61 hat geschrieben:Es ist ja echt ein Witz, dass ausgerechnet die Partei, die in die Nazi- Ecke gestellt wird, den Mord an einer Jüdin thematisiert.
Das ist dann halt noch eine satanische Finte mehr - das Böse ist brillant.
SamuelB hat geschrieben:Das werde ich mir in Erinnerung rufen, bevor ich dir das nächste Mal auf irgendwas antworte.
Sei nicht so empfindlich - ich bin es auch nicht. - Wenn ich was sage, was Du falsch findest, kannst Du "falsch" sagen. - Diese umständlichen Floskeln wie "Bei allem Respekt für Deine Meinung, sehe ich einen Punkt anders" nerven.
SamuelB hat geschrieben:Das ist kein Unglück, sondern bestensfalls fahrlässig, wenn man nicht weiß, wer sich in diesen Flüchtlingsunterkünften überhaupt befindet.
Was hätte es geändert, wenn man es gewusst hätte?
SamuelB hat geschrieben:Auf jeden Fall sind wir eine, die viel zu viel mit sich machen lässt.
Ich glaube, dass wir gesellschaftlich extrem verwöhnt sind und bei jedem Kratzer den Notstand ausrufen. - Wenn von unserer Gesellschaft jemand leidet, sind es die wirklich Armen (davon gibt es leider mehr als genug) - aber genau diese hätten keinen Cent mehr, wenn es keine Flüchtlinge gäbe.
Warten wir mal ab, was in 20 Jahren ist. - Denn die Welt wächst und wächst in ihrer Bevölkerung und drückt ins europäische Paradies - Gefahr der Völkerwanderung - wäre nicht das erste Mal. - Ich gehe davon aus, dass sich Europa von seiner humanitären Linie trennen wird und eine Festung Europa baut - aber dann bitte ehrlich und hart und nicht wachsweich und verlogen. - Die Zeiten der Lyrik könnten bald um sein.
piscator hat geschrieben:Mit dem Beginn der Flüchtlingsströme wurde uns erklärt, dass es sich bei den Flüchtlingen überwiegend um Fachleute handeln würde, die dazu beitragen würden, umgehend unsere Probleme auf dem Arbeitsmarkt und in bestimmten Branchen, wie der Kranken- und Altenpflege, lösen würden
"Beitragen" stimmt ja - es gibt viele junge Flüchtlinge, die inzwischen in Lehrberufen sind. - Aber das ist natürlich das falsche Argument bei einer humanitären Krise - da muss man ohne Begründung reagieren.
piscator hat geschrieben: Ich dachte, dass unsere Gesellschaft, die kulturell extrem unterentwickelt ist und geistig höchstens auf der Stufe C steht, durch den Ansturm dieser kulturell, geistig und moralisch extrem hochstehenden Menschen sofort verschwinden würde und wir in wenigen Jahren nur noch die Wahl hätten, als unbedeutenden Provinz von Syrien, Afghanistan oder dem Jemen, weiter zu existieren.
Da warst Du zu besorgt - denn die Flüchtlinge suchen bei uns nicht die Kultur, sondern die (technische) Zivilisation. - Vor allem: Wenn man in Not ist, denkt man nicht so kompliziert, sondern geht wohin, wo man Chancen auf Besserung zum Status Quo sieht.
Davon abgesehen: Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Flüchtlinge in ZWEITER Generation genau die Lücke schließen könnten, die bei uns demographisch aufgerissen wird.
piscator hat geschrieben:Schauen wir doch mal, was das Ausland zu diesem Thema meint
Das ist EINE Stimme aus dem Ausland - und das noch aus einer ganz bestimmten Perspektive. - Davon abgesehen: Natürlich bringen neue Umstände neue Chancen und neue Risiken - es war nie anders.