Chemnitz

Politik und Weltgeschehen
ThomasM
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#91 Re: Chemnitz

Beitrag von ThomasM » Di 4. Sep 2018, 08:42

CoolLesterSmooth hat geschrieben: Und gerade deshalb wäre es so wichtig, dass diese Bürger klar und laut Stellung gegen diese Elemente beziehen, statt sich mit ihnen zu verbrüdern oder sie stillschweigend, weil in der Sache vereint, neben sich zu dulden (analog wünsche ich mir von der Gegenseite, dass man sich stärker gegen Linksautonome positioniert)
Genauso, wie es wichtig wäre, dass sich Ausländer gegen die Radikalen in ihren Reihen wenden und sich klar gegen Ehrenmorde oder dergleichen aussprechen.
Genauso, wie es für Christen richtig ist, sich gegen die Fanatiker in ihren Reihen zu wenden.
Genauso wie es für Atheisten richtig ist, sich gegen Religionshetze zu wenden.

Es gibt nur einen Weg: Gewalt und Ausgrenzung grundsätzlich abzulehnen, egal aus welcher Richtung sie kommt. Aber den meisten Menschen scheint das ziemlich schwer zu fallen, wenn es Meinungen angeht, die der eigenen ähnlich ist.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

R.F.
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#92 Re: Chemnitz

Beitrag von R.F. » Di 4. Sep 2018, 09:18

Magdalena61 hat geschrieben: - - -
Was diese "Nazis", die Schreibrüder meine ich, "Heil Hitler", "wir sind das Volk" und so.... da veranstalten, das ist schon abstoßend.
- - -
Das macht der Kommende anders, nämlich ganz lieb. Für den Anfang jedenfalls...

R.F.
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#93 Re: Chemnitz

Beitrag von R.F. » Di 4. Sep 2018, 09:30

ThomasM hat geschrieben: - - -
Es gibt nur einen Weg: Gewalt und Ausgrenzung grundsätzlich abzulehnen, egal aus welcher Richtung sie kommt.
- - -
Wer die Schrift auch nur ein wenig kennt, weiß, dass der Schöpfer keineswegs gegen Krieg ist, ihn vielmehr zur Verfolgung Seiner Ziele benutzt. Das soll freilich keine Rechtfertigung für Kriege sein, mit denen Menschen ihre eigensüchtigen Ziele verfolgen.

Munro
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#94 Re: Chemnitz

Beitrag von Munro » Di 4. Sep 2018, 09:45

Zur Berichterstattung in Sachen Chemnitz bei ARD und ZDF.

Das sind keine sachlichen Nachrichten mehr.
Da vermischen sich ständig Nachrichten und Kommentare.
Schlechter Journalismus.
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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Janina
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#95 Re: Chemnitz

Beitrag von Janina » Di 4. Sep 2018, 09:57

ThomasM hat geschrieben:Genauso, wie es wichtig wäre, dass sich Ausländer gegen die Radikalen in ihren Reihen wenden und sich klar gegen Ehrenmorde oder dergleichen aussprechen.
Genauso, wie es für Christen richtig ist, sich gegen die Fanatiker in ihren Reihen zu wenden.
Richtig. Die Fanatiker in den eigenen Reihen versauen nämlich immer die gemeinsame (!) Außendarstellung!

Martinus
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#96 Re: Chemnitz

Beitrag von Martinus » Mi 5. Sep 2018, 14:10

Es gab keinen Mob und keine Hetzjagd“, stellte Sachsens Ministerpräsident klar . :o

Das kann nicht sein , die AFD hat doch...........und alle haben es gesehen

https://www.welt.de/politik/deutschland ... erkei.html
Zuletzt geändert von Martinus am Mi 5. Sep 2018, 14:29, insgesamt 2-mal geändert.
Angelas Zeugen wissen was!

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Travis
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#97 Re: Chemnitz

Beitrag von Travis » Mi 5. Sep 2018, 14:19

Tja, wir leben in Zeiten, in denen wir alles anzweifeln müssen bei dem wir nicht persönlich anwesend waren. Und selbst dann müssen wir unsere Wahrnehmung mit anderen Zeugen abgleichen, so wie es bei jeder guten Zeugenbefragung auch läuft.

Besonders im Vokabular der Medien vermisse ich ein gesundes Maß.

Beispiel: Wurde da also jemand wirklich nachhaltig verfolgt (Hetzjagd) oder hat irgendwer ganz kurz versucht jemand anders hinterherzulaufen, dies aber nach kurzen Meter aufgegeben? Eine "Hetzjagd" hinterlässt halt den Eindruck einer organisierten und langanhaltenden Verfolgung quer durch einen Stadteil oder einem sonstigen weitläufigen Gebiet. Außerdem legt der Begriff "Hetzjagd" die Aufteilung von Opfer und Täter bereits zu einen gewissen Maß fest.

Ich habe die Videos nicht gesehen. Kann man etwas eindeutiges darauf erkennen? Sind die Videos erkennbar geschnitten? Da ich selber jahrelang Videoschnitt mit semi-profdessioneller Softwareausstattung betrieben habe weiß ich, wie gut man Szenen zu eigenen Zwecken neu zusammensetzen kann.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Lena
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#98 Re: Chemnitz

Beitrag von Lena » Mi 5. Sep 2018, 15:30

Hexenjagd hat geschrieben:Chemnitz und Sachsen hat selbst den Urwald erreicht.
Deutsches Buntland, ein Schauspiel in der ganzen Welt.
Einen interessanten Beitrag verfasste der Kommentator: Torsten: https://wochenblatt.cc/vorfaelle-von-ch ... ay-bekannt

mfg

Der spricht Klartext, der gute Torsten :thumbup:.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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#99 Re: Chemnitz

Beitrag von jsc » Mi 5. Sep 2018, 16:15

Munro hat geschrieben:Zur Berichterstattung in Sachen Chemnitz bei ARD und ZDF.

Das sind keine sachlichen Nachrichten mehr.
Da vermischen sich ständig Nachrichten und Kommentare.
Schlechter Journalismus.
Hast du dafür Beispiele? Weil das fällt mir bei gefühlt allen (!) sogenannten alternativen Medien auf. Da gibt es eigentlich keine Berichte sondern nur Kommentare - und dann meistens vollständig ohne jegliche Belege. Das ist dann kein schlechter Journalismus - sondern gar keiner.

Munro
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#100 Re: Chemnitz

Beitrag von Munro » Mi 5. Sep 2018, 18:28

Boris Palmer spricht vernünftige Worte:

Im Dialog mit AfD-Sympathisanten hilft an dieser Stelle auch der Einwurf nicht weiter, dass die Zahl der Morde und schweren Straftaten in Deutschland vor zehn Jahren größer war als heute. Es geht ihnen darum, dass ausgerechnet die Menschen, denen wir helfen wollten, nun relativ häufig zum Messer greifen und zum Mörder werden. Es dürfte sogar eine Mehrheit der Bürger sein, die gegenüber einer Gewaltbedrohung durch einzelne Asylbewerber weniger duldsam ist als bei vergleichbarem Verhalten von Inländern. Das muss man nicht teilen, so zu denken ist aber auch nicht rassistisch. Wer Hilfe in Anspruch nimmt, muss dem Helfenden ein Mindestmaß an Achtung entgegenbringen. Hilfesuchende zurückzuweisen, die die Regeln unserer Gesellschaft grob missachten, ist ein Gebot der Selbstachtung. Auch unser Staat muss diese Grenze ziehen, wenn er das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger dauerhaft rechtfertigen will.

Dafür tut der Staat leider zu wenig. Nicht nur der irakische Hauptverdächtige von Chemnitz, sondern auch der Mörder von Susanna in Wiesbaden und der vermeintlich minderjährige Sexualmörder von Freiburg hatten eine kriminelle Vorgeschichte. In sehr vielen Fällen sind Asylbewerber, die schwere Straftaten begehen, schon lange polizeibekannt, ohne dass dies spürbare Konsequenzen hat.


Mehr dazu: https://www.zeit.de/2018/37/fluechtling ... on/seite-2
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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