closs hat geschrieben:piscator hat geschrieben:Dem kann ich mich nur anschließen. Der vom MB Pfeiffer genannte Bereich ist nur ein kleiner Teil des Problems.
Und DAS ist Sozialismus? - Unter "Sozialismus" habe ich bisher nur DDR oä gekannt.
Die DDR war für mich primär ein autoritärer Staat, der die Freiheit seiner Bürger massiv beschnitt und letztendlich in einer Art staatlichem Spießertum bzw. einer Lethargie erstarrt ist.
Ob das Sozialismus war? Wenn ja, dann stimmt die These, die besagt, dass der Sozialismus irgendwann sich nur nach aufrechtzuerhalten kann, wenn er Gewehre und Panzer auffahren lässt.
Den viel beschworenen Sozialismus mit menschlichen Antlitz gibt es nicht. weder in der DDR oder den anderen früheren Ostblockstaaten, noch auf Kuba oder in Venezuela oder den anderen Staaten, die durch den Sozialismus gescheitert sind.
Die Frage ist, ob ein bisschen Sozialismus gut tut, oder ob dieses Quäntchen Sozialismus irgendwann dazu führt, dass das Ganze scheitert.
Wir hatten früher einmal eine soziale Marktwirtschaft, in der der Staat Rahmenbedingungen vorgab, dafür sorgte, dass Extreme abgemildert oder ganz vermieden werden, was mit zu dem Nachkriegsaufschwung beitrug.
Irgendwann kam die SPD in die Regierungsverantwortung, was frischen Wind in die graue Politik brachte. Die Löhne wurden massiv erhöht, der öffentliche Dienst wurde ausgebaut. Und plötzlich musste sich der Staat Geld leihen und seine Ausgaben bezahlen zu können. Der Gedanke dahinter war, dass sich in schlechten Zeiten der Staat Geld borgt, das in guten Zeiten durch ein höheres Steueraufkommen zurückfließt. Das klang gut, hat aber letztendlich nicht funktioniert und führte dazu, dass ein großer Teil der Steuern für Zinszahlungen verwendet wurde.
Erst in letzter Zeit hat sich das Ganze gebessert, da durch die florierender Wirtschaft und Einsparungen in der öffentlichen Hand die Verschuldung zurückgeht. Nicht gelöst ist das große Problem der Altlasten mit den Beamtenpensionen.
Fatal wäre es , wenn sich die linken Kräfte in Deutschland Zugriff auf unsere Finanzen bekommen würden und die Verschuldung wieder zunehmen würde, damit man linke Wohltaten ohne Hemmungen finanzieren kann.
Im Gegensatz zu dem großen FJS bin ich nicht der Ansicht, dass die Sozis nicht mit Geld umgehen können, wenigsten nichts alle, den wir haben alle dazu gelernt.
Aber Populismus gibt es nicht nur von der rechten Seite, auch die Linken sind nicht davor gefeit.