Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Politik und Weltgeschehen
closs
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#21 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von closs » So 28. Okt 2018, 22:35

jose77 hat geschrieben:Ja genau wie früher, closs. Denk daran. Alles fängt 'friedlich' an. Nur irgendwann wird vergessen, dass in einer Demokratie die Mehrheit die Minderheiten schützen muss. Und dann schafft sie sich selber ab.
Ich verstehe, was Du meinst. - Nur muss man mit Vergleichen aufpassen, weil sie sich dann irgendwann selbst erfüllen.

Nimm mal die Realität: Da ist eine Partei, die provozieren will - dort sitzen Medien, die auf jede Bemerkung warten, die sie als Schlagzeile verwerten resp. überhöhen kann - das letzte Beispiel war, als 3 Leute 5 andere Leute mit "Haut ab" weggescheucht haben (oder so ähnlich) und daraus eine "Hetzjagd" gemacht wurde (da stellt man sich vor, dass eine Gruppe von Menschen durch Straßen und Stadtviertel gejagd werden, bis sie irgendwann zusammenbrechen und erlegt werden). - Und nun die Frage: Was tust Du, wenn Du provozieren willst? - Tja, Du tust exakt das, worauf die andere Seite warten - Du machst irgendwas, worüber sie sich empören können. - Und so schaukelt man sich gegenseitig hoch.

Ich habe noch nie eine Partei erlebt, die derart nachhaltige und auch noch preiswerte Wahlkampfhilfe über die Medien bekam wie die AfD. --- Unabhängig davon: Prinzipiell gebe ich Dir recht - mir gefällt das gar nicht, egal ob es AfD oder Trump ist. - Denn irgendwann ist die kritische Masse erreicht und es gibt kein Halten mehr. - Andererseits: Echt, da ist es noch lange hin - Deutschland ist eine Demokratie und Demokraten regieren mit einer Mehrheit.

Man sollte die AfD einfach medial auf der Empörungs-Ebene ignorieren und sie rein auf der Sachebene packen: "Wie wollt Ihr denn die Probleme a, b, c, d lösen und finanzieren? Sagt mal - es interessiert uns". - Die AfD wäre nicht die erste Partei, die als Tiger losspringt und als Bettvorleger landet, sobald es ernst wird.

jose77
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#22 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von jose77 » So 28. Okt 2018, 22:41

Das Problem ist, du kannst sie nicht auf der Sachebene packen.
Da sie kein alternatives Programm haben, sondern primär die Fehler der anderen Parteien sich zu Nutze machen. Die Fehler machen nur die anderen. Egal wie man es wendet.

Warte mal, bis die Wirtschaft noch ins Stocken gerät.
Grüsse von Jose


Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern

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CoolLesterSmooth
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#23 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von CoolLesterSmooth » So 28. Okt 2018, 23:21

closs hat geschrieben:Das Problem: Wenn man die Letzteren (und das ist die Mehrheit) als "Nazis" bezeichnet, kann es leicht passieren, dass dann schnell rum geht: "Wenn WIR Nazis sein sollen, kann der Adolf gar nicht so schlecht gewesen sein" - und dann haben wir WIRKLICH eine Realivierung der Shoa.
Kann es das denn wirklich? Vielleicht hast du da andere Erfahrungswerte, aber ich habe diese Form der Argumentation (ernsthaft vertreten) bisher weder im direkten Gespräch gehört, noch irgendwo gelesen.

Ich stimme dir prinzipiell zu, dass es problematisch ist, wenn man alle AfD-Wähler pauschal als Nazis betitelt und ja, die extremen Elemente innerhalb der Partei sind in der Minderheit, aber ich würde an dieser Stelle einfach mal Anette Schultner, ehemalige Chefin der "Christen in der AfD" zitieren, die in einem Interview, das der Tagesspiegel vor etwa einem Jahr (unmittelbar nach ihrem Parteiaustritt) veröffentlicht hat, das Problem der AfD folgendermaßen benannt hat:
Anette Schultner hat geschrieben:Es sind nicht die - immer noch eine Minderheit bildenden - Radikalen und ihre Äußerungen, sondern, dass der Mittelbau der Partei nicht genug Bereitschaft hat, vehement ein Stoppzeichen zu setzen und zu sagen: „Das geht so nicht, das werden wir auf keinen Fall in unserer Partei akzeptieren“.
Dafür benennt sie auch zwei Gründe:
Einerseits gibt es in der AfD zum Teil eine Wagenburg-Mentalität. Je mehr linke Pressevertreter die Partei mit einer unfairen und einseitigen Berichterstattung attackieren, desto mehr schweißt das die AfD zusammen. Auch manche ganz feine Leute verfallen so in blinde Solidarität.
Und zum anderen, und das ist der Teil, der Magdalenas Aussage, Höcke wäre nicht die AfD, ein Stück weit in Richtung der Lachhaftigkeit verfrachtet:
Dazu kommt: Weil der „Flügel“ von Björn Höcke an Macht gewinnt, trauen sich viele nicht, sich deutlich gegen ihn und seine Mitstreiter zu positionieren. Wer noch etwas werden will in der AfD, möchte sich das nicht verbauen.
Schultners Aussage nach war das Beziehen einer Position gegen Höcke bei ihrem Austritt bereits in zwei Drittel(+) der AfD-Landesverbände nicht mehr mehrheitsfähig. Und auch wenn sie betont hat, dass es immer noch gute Leute in der AfD geben würde, sah sie keine Chance, dass die AfD jemals eine bürgerlich-konservative Volkspartei wird.

Das alles bezieht sich jetzt natürlich auf die tatsächlichen Mitglieder der Partei, lassen sich derartige Vorwürfe auch auf die Wähler übertragen? Ich finde, in gewisser Hinsicht schon, denn das sind ja alles keine Informationen, für die man wochenlang irgendwelche geheimen Archive durchforsten muss. Derartige Aussagen und Warnungen gab es immer und immer und immer und immer und immer wieder, wenn (teils hochrangige) Mitglieder die Partei verlassen haben. Das heißt, wer diese Partei wählt und vorgibt, er würde ja gar keine Nazis wählen, muss sich mindestens den Vorwurf gefallen lassen, sich schlecht bis gar nicht informiert zu haben. Meiner Meinung nach sind nicht alle, die die AfD wählen Nazis. Aber es sind in meinen Augen definitv Leute, die Nazis oder zumindest Steigbügelhalter von Nazis wählen und es fällt mir zunehmend schwerer, zu glauben, dass sich die große Mehrheit der AfD-Wähler dessen nicht bewusst ist. Oder anders gesagt, AfD-Wähler sind in meinen Augen (mindestens) Nazisteigbügelhalter zweiten Grades und wer sich davon angegriffen fühlt, sollte sich vielleicht einfach mal damit befassen, was in seiner scheiß Partei abgeht.
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#24 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von closs » Mo 29. Okt 2018, 00:21

CoolLesterSmooth hat geschrieben: ich würde an dieser Stelle einfach mal Anette Schultner, ehemalige Chefin der "Christen in der AfD" zitieren, die in einem Interview, das der Tagesspiegel vor etwa einem Jahr (unmittelbar nach ihrem Parteiaustritt) veröffentlicht hat, das Problem der AfD folgendermaßen benannt hat
Ihre Erklärungen sind sehr plausibel - vor allem das Schlagwort "Wagenburg contra Medien" trifft aus meiner Sicht den Nagel auf den Kopf.

CoolLesterSmooth hat geschrieben:Das alles bezieht sich jetzt natürlich auf die tatsächlichen Mitglieder der Partei, lassen sich derartige Vorwürfe auch auf die Wähler übertragen? Ich finde, in gewisser Hinsicht schon, denn das sind ja alles keine Informationen, für die man wochenlang irgendwelche geheimen Archive durchforsten muss.
Das sehe ich anders - denn auch da gibt es diese "Wagenburg-"Mentalität. - Denn "Informationen", die man finden könnte, kommen ja gerade von den Medien, denen man nicht traut - das kann ich leider gut nachvollziehen.

CoolLesterSmooth hat geschrieben:Oder anders gesagt, AfD-Wähler sind in meinen Augen (mindestens) Nazisteigbügelhalter zweiten Grades und wer sich davon angegriffen fühlt, sollte sich vielleicht einfach mal damit befassen, was in seiner scheiß Partei abgeht.
Da käme wahrscheinlich das Gegenargument, dass man sich selber weniger als Mitläufer sieht als diejenigen, die dem Mainstream nachrennen.

Ehrlich - auch ich weiß nicht, ob die Rolle ECHTER Nazis in der AfD medial hochgepuscht ist oder tatsächlich hoch ist. - Das Beispiel "Hetzjagd" in Chemnitz hat meine diesbezügliche Unsicherheit noch verstärkt. - Denn die Konditionierung der Massenmedien in Bezug auf AfD ist derart triebhaft heftig, dass man einfach nicht weiß, ob etwas Geringfügiges wieder mal hochgepuscht wurde oder ob die AfD tatsächlich von Nazis maßgeblich (!) besetzt ist. - Man müsste selber hinfahren und sich ein Bild machen - die Medien versagen hier.

Um Mißverständnisse zu vermeiden: Persönlich halte ich als "Asylanten-Aktiver" und glühender Europäer die AfD für komplett unwählbar für mich - aber ich VERSTEHE die Leute und würde gerne die Gründe abschalten, die die Menschen zur AfD hintreiben.

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Magdalena61
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#25 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von Magdalena61 » Mo 29. Okt 2018, 00:56

jsc hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Björn Höcke ist nicht DIE AfD.
Aber er ist noch immer *in* der AfD -
Jens Spahn ist noch immer in der CDU und die wird trotzdem gewählt. Er meint, Hartz IV "bedeute keine Armut" und möchte das Ausschlachten von Menschen zur Norm machen. Von MENSCHEN. Nicht von TOTEN. Tote Organe kann man nicht verpflanzen.
Der "vernünftigere" Teil der AfD hat bis jetzt immer verloren und musste zurück stecken.
Professor Jörg Meuthen scheint mir nicht zu den Unvernünftigen zu zählen.
Im Gegenteil.
https://www.facebook.com/Prof.Dr.Joerg. ... __tn__=K-R

Die Unvernunft sitzt aktuell auf der Regierungsbank. Der Wähler zeigt mehr als deutlich, was er von dieser Politik hält. Bayern, Hessen. Aber die da oben WOLLEN die Stimme des Volkes nicht zur Kenntnis nehmen und reden sich ständig mit völlig abgehobenen Behauptungen heraus. Und machen weiter das, was SIE wollen.
LG
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Magdalena61
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#26 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von Magdalena61 » Mo 29. Okt 2018, 01:25

sohn.des.paradieses hat geschrieben:Heute wird gerne vergessen, dass alle Faschisten als Protestpartei an die Macht kamen. Das war ihre Marketing-Strategie.
Weniger tolerante Zeitgenossen könnten diesen Vergleich als Volksverhetzung interpretieren, als üble Nachrede, Beleidigung und Verleumdung. Der OB von Rottenburg musste 3000 Euro zahlen, weil er 2014 von "AfD- Nazis" gesprochen hatte.

Eine nach den Regeln der Demokratie arbeitende und gewählte politische Partei wird "verhetzt" und als Unheilbringer stigmatisiert, von Politikern, Medien und all denjenigen, die auf die Politpropaganda hereinfallen und wiederkäuen anstatt sich die Mühe zu machen, Originale zu checken.

Selbst, wenn ich absolut nichts von der AfD halten würde, würde mich die allgegenwärtige Hetze in den Mainstreammedien, in sozialen Netzwerken und so weiter gegen die AfD sowie die offene Geringschätzung dieser Partei in den Widerstand treiben und zum Widerspruch herausfordern. Weil ich UNGERECHTIGKEIT absolut nicht abkann.

Jeder, der die Regierungspolitik kritisiert und es wagt, zu seinem Land zu stehen und es gegen eine unkontrollierte Einwanderung Fremder sowie die dadurch entstehenden fundamentalen Probleme zu verteidigen, wird in eine "politisch inakzeptable" Ecke gestellt und oft genug noch beschimpft. SO hat man im Dritten Reich unliebsame Kritiker zum Schweigen gebracht. Und das tun derzeit die etablierten Parteien und Medien- zumindest durch die Blume- sowie deren Nachfolger. Nicht die AfD.
Eine Regierung, die den Verfassungsschutz kontrolliert... was fehlt euch denn noch, um zu begreifen, WER hier totalitäre Ansprüche durchschimmern lässt?
Chrysi Avgi (griechisch Χρυσή Αυγή [xriˈsi avˈʝi], „goldene Morgendämmerung“ oder „ goldene Morgenröte“) ist ein Beispiel für eine offen neonazistische Partei in Griechenland. Bei den griechischen Parlamentswahlen im Januar 2015 erzielte die Partei 6,28 % der Stimmen und zog mit 17 Sitzen ins Parlament ein. Es ist kein Zufall, dass kurz darauf bei uns die AfD erfolgreich ist. Wer angesichts solcher Fakten immer noch Beschwichtigungsrhetorik betreibt, ist blind. Nein, Europa hat ernstzunehmende Probleme.
Nicht ganz Europa. Nur die Länder, die aufgrund falscher Entscheidungen diverser Obrigkeiten Identitätsprobleme haben. Griechenland wurde über Jahre hinweg von Geflüchteten überschwemmt und viel zu lange damit alleine gelassen. Italien ebenfalls.
Wenn die Geflüchteten nicht massenhaft über das Mittelmeer oder den Landweg weiter gezogen wären, wären die alle auch immer noch in Griechenland. Die instinktiv richtige Antwort der (einiger) Griechen auf die Ereignisse der letzten Jahre lautet: "Gebt uns unser Land zurück!"
Verständlich.
Und es sind ja noch nicht einmal 7 Prozent der Wähler. Viel zu wenig, um die Pferde scheu zu machen.

Italien, Österreich und Deutschland gehen denselben Weg. Warum nimmt man den Anteil der Bevölkerung, der sich auf nationale Identität und Errungenschaften besinnt und beruft nicht ernst? Hält man diese Menschen alle für unterbelichtete Idioten? Was ist denn das für eine miese "demokratische Gesinnung", wenn man die tatsächlichen Ängste und Probleme dieser Mitbürger nicht wahrhaben will und sie mehr oder weniger für kriminell erklärt? Warum will man ihre Probleme nicht realisieren, um Lösungen zu erarbeiten, mit denen alle leben können?

Wenn die politische Meinung eines großen Bevölkerungsanteils stets nur niedergetrampelt wird gibt es zwei Möglichkeiten:
- Die Rebellen geben auf
- Eines Tages sind es so viele Protestler, dass zwangsläufig ungesunde Extreme gedeihen werden, was natürlich niemand will.

Demokratie verunglimpft den politischen Gegner nicht, sondern setzt sich mit ihm an einen Tisch.
Na ja, wenn das mal stimmt. Die "welt" ist auch ein Regierungsblättchen. Umgekippt wie der "Stern" nach den "Tagebüchern Hitlers".
Wenn unangenehme Wahrheiten aussprechen mich zum Populisten macht ... dann bin ich es gerne... „Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“, um Berthold Brecht zu zitieren.
Höcke ist in Thüringen. Die AfD hat wiederholt versucht, ihn loszuwerden. Vielleicht schaffen sie es ja noch. :mrgreen:
LG
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Magdalena61
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#27 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von Magdalena61 » Mo 29. Okt 2018, 01:44

Deutschland weist Erdogan-Kritiker aus

Deutschland weist zu Ende Januar den türkischen Regierungskritiker und Journalisten Ertugrul Adil Yigit aus, der durch eine Protestaktion im Kanzleramt für Aufsehen gesorgt hatte.
...
In dem Ausweisungsbescheid des Bezirksamts Hamburg-Mitte vom 22. Oktober, Fachbereich Ausländerangelegenheiten, der der dpa vorliegt, heißt es, Yigit müsse zum 22. Januar 2019 ausgereist sein oder er werde auf eigene Kosten abgeschoben. Als Gründe für die Ausweisung geben die Mitarbeiter der Behörde an, dass er nicht erwerbstätig sei und die "familiäre Lebensgemeinschaft" mit seinen deutschen Kindern nicht mehr bestehe.

Zuerst hatte die "taz" über die Ausweisung berichtet. Yigit schreibt für sie als Kolumnist. Außerdem gibt Yigit die regierungskritische Onlinezeitung "Avrupa Postasi" heraus. "Natürlich fürchte ich mich, wenn ich abgeschoben werde", sagte er. "In der Türkei werden Journalisten zum Schweigen gebracht."

Quelle
Herr Yigit lebt seit 36 Jahren in Deutschland und hat hier Familie.

Was ihm in der Türkei droht, ist klar.
Wo sind jetzt die Grünen, die jeden Migranten beschützen, der in seinem Herkunftsland Verfolgung befürchten muss?

DIESE Regierung, die sich nicht an ihre eigenen Gesetze hält, soll "besser" oder achtbarer sein als die AfD?
:x

Sollen sie die Messerstecher endlich abschieben, und zwar sofort und damit aufhören, auf die Konten untergetauchter Asylbewerber Leistungen zu bezahlen. Wer zwar auf sein Smartphone aufpassen konnte, aber leider nicht auf seinen Pass, sollte so lange inhaftiert werden, bis ihm einfällt, wer er ist und wo er herkommt.

Zuwanderern (abgelehnten Asylbewerbern), die aufgrund von Straftaten rechtskräftig verurteilt wurden, kann man nicht Haftverschonung gewähren. In welchem Irrenhaus leben wir eigentlich?

Stell dein Auto mal ins Halteverbot, überfahre eine rote Ampel oder zahle irgendwelche Steuern nicht und du wirst erleben, wie tatkräftig unsere Justiz agieren kann. Wenn sie WILL.

Gruppenvergewaltigung in Freiburg.
Polizist niedergestochen, als dieser den Dieb, der sein Fahrrad klauen wollte, festnehmen wollte.

:x :x
Mir scheint, Deutschland hat Probleme, mit denen die Groko nicht mehr fertig wird.

Und dann warnt man vor der "großen" Gefahr: AfD.

Sorry, dass immer mehr Leute einfach nur noch lachen, wenn sie so etwas hören oder lesen.
LG
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#28 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von CoolLesterSmooth » Mo 29. Okt 2018, 02:01

Magdalena61 hat geschrieben:Weniger tolerante Zeitgenossen könnten diesen Vergleich als Volksverhetzung interpretieren, als üble Nachrede, Beleidigung und Verleumdung.
sohn.des.paradieses hat gesagt, dass alle Faschisten als Protestpartei an die Macht kamen, nicht dass alle Protestparteien faschistisch sind. Ich denke, damit dürfte er rechtlich abgesichert sein. ;)

Die "welt" ist auch ein Regierungsblättchen.
Meine Güte, ist das herrlich. Oben noch verlinkst du den Facebook-Post von Meuthen in der er die Derivatgeschäfte der hessischen Landesregierung kritisiert und jetzt schreibst du, die Welt wäre ein "Regierungsblättchen". Schau doch bitte noch einmal nach, wer als erstes von diesen Derivatgeschäften berichtet hat und dann erkläre mir doch bitte, warum, noch dazu zwei Monate vor der Wahl, von allen Publikationen ausgerechnet das "Regierungsblättchen" derart eklatante Fehlleistungen der CDU in Hessen aufdeckt.
Dieser Kommentar wurde von einem heimlich bescheidwissenden und unglaublich boshaften Hund mit finsterer Seele, zerfallenem Geist und Aussicht auf finanziellen Gewinn verfasst.

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#29 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von ThomasM » Mo 29. Okt 2018, 09:34

Magdalena61 hat geschrieben: Eine nach den Regeln der Demokratie arbeitende und gewählte politische Partei wird "verhetzt" und als Unheilbringer stigmatisiert, von Politikern, Medien und all denjenigen, die auf die Politpropaganda hereinfallen und wiederkäuen anstatt sich die Mühe zu machen, Originale zu checken.
Wenn alles als "Nazi" beschimpft wird, was rechts von der SPD agiert, braucht man sich nicht wundern, wenn sich der Vorwurf abnutzt und keiner mehr auch nur aufmerkt, wenn mal ein echter Nazi daherkommt.
Und in der AfD sind ein paar echte Nazis, insbesondere nachdem der gemäßigte Flügel mit z.B. Kelly zum Schweigen gebracht wurde.

Magdalena61 hat geschrieben: Jeder, der die Regierungspolitik kritisiert und es wagt, zu seinem Land zu stehen und es gegen eine unkontrollierte Einwanderung Fremder sowie die dadurch entstehenden fundamentalen Probleme zu verteidigen, wird in eine "politisch inakzeptable" Ecke gestellt und oft genug noch beschimpft.
Das entspricht nicht vollständig der Wahrheit.
Die Regierung ist CDU + SPD. Die Grünen, die Linken, die FDP mühen sich redlich, die Regierung zu kritisieren. Und sie dürfen das und werden auch nicht in die Nazi Ecke gestellt. Das nennt sich Demokratie. Die AfD hat kein Kritik Monopol.

Und es gibt außer den Linken keine Partei mehr, die für unkontrollierte Einwanderung ist. Und selbst da gibt es bereits kritische Stimmen, die dagegen sprechen. Der Kontrollverlust war 2015, aber der ist längst beendet. Die AfD hackt auf diesem Fakt der Vergangenheit gerne herum, weil Merkel ihren Fehler noch nicht offen zugegeben hat.
Aber selbst wenn sie es täte, als Fakt bleibt.
- Wir müssen mit dem umgehen, was damals geschehen ist.
- Keiner ist für unkontrollierte Einwanderung, aber nur die AfD ist für Bekämpfung und Unterdrückung von Menschen alleine wegen ihres Aussehens, selbst wenn sie einen deutschen Pass haben und schon Jahrzehnte in Deutschland leben. Oder hat dich Chemnitz nichts gelehrt?

Magdalena61 hat geschrieben: Griechenland wurde über Jahre hinweg von Geflüchteten überschwemmt und viel zu lange damit alleine gelassen. Italien ebenfalls.
Also bist du dafür, den Griechen und Italienern massenhaft die Geflüchteten abzunehmen und nach Deutschland zu holen?

Die AfD ist es doch, die Merkel Rechtsbruch vorwirft. Rechtliche Lage ist nun mal, dass Griechenland und Italien ihre Grenzen schützen müssen und dass die Flüchtlinge danach deren Problem ist.
Die Ursache für das Elend liegt in Afrika und das eigentliche Problem ist, dass Europa und auch Deutschland dieses Problem zu lange ignoriert hat.

Magdalena61 hat geschrieben: Warum nimmt man den Anteil der Bevölkerung, der sich auf nationale Identität und Errungenschaften besinnt und beruft nicht ernst? Hält man diese Menschen alle für unterbelichtete Idioten?
Hältst du alle links gerichteten Menschen für Idioten?

Das Problem ist, dass die Menschen, von denen du sprichst, - so wie du - auf dem rechten Auge blind sind, genauso wie die linksgerichteten Menschen auf dem linken Auge blind sind.
Menschen, die beidäugig sehen können, gibt es kaum.

Und das ist das Problem der Demokratie.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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stan
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#30 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von stan » Mo 29. Okt 2018, 14:26

Hallo Magdalena,

Eine nach den Regeln der Demokratie arbeitende und gewählte politische Partei wird "verhetzt" und als Unheilbringer stigmatisiert, von Politikern, Medien und all denjenigen, die auf die Politpropaganda hereinfallen und wiederkäuen anstatt sich die Mühe zu machen, Originale zu checken.

Eine Partei, die ehemalige Mitglieder als Volksverräter bezeichnet, die Journalisten den Zutritt zu ihren Veranstaltungen verwehrt, die politische Gegner bedroht, die Abgeordnete wie diesen unerträglichen Richter aus Sachsen (sein Sohn bezeichnet ihn als Nazi!)..., ist für Dich eine nach den Regeln der Demokratie arbeitende Partei?
Wenn es nach Andre Poggenburg ginge, dürften Menschen wie einer meiner besten Freunde, er ist spastisch gelähmt, nicht in normale Schulen.
An einer Förderschule wäre dieser Freund intellektuell absolut unterfordert!

Immer mehr bekomme ich den Eindruck dass Christen Menschenfeinde sind.
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Halte Dich zu den Menschen, die die Wahrheit suchen und misstraue jenen, die erklären sie gefunden zu haben!

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