die sogenannten Reichsbürger

Politik und Weltgeschehen
Anton B.
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#101 Re: die sogenannten Reichsbürger

Beitrag von Anton B. » So 27. Jan 2019, 18:06

Kingdom hat geschrieben:
So 27. Jan 2019, 17:55
Anton B. hat geschrieben:
So 27. Jan 2019, 17:16

Ok. Das heißt dann aber, dass die Legalität nicht angezweifelt und dieses Argument vorgeschoben ist. Dann geht es, wie Stromberg richtig schlussfolgert, eigentlich um Binnenprobleme der Bundesrepublik Deutschland und der Reichsbürger sucht dann nach letztlich auch vor sich nicht gerechtfertigten Gründen, dem zu entkommen.

Ob Legal oder Illegal ist wohl eher zweitrangig.
Also "zweitrangig" deshalb erstmal nicht, weil das ja die vorgeschobene Argumentation ist. Zweitrangig dann, wenn wir uns über den vorgeschobenen Charakter einig sind. Dann verlagert sich der Diskussionsfokus aber.

Kingdom hat geschrieben:
So 27. Jan 2019, 17:55
Die Leute sehen, das die Politik die Probleme die in dieser Endzeit auf sie zukommen nicht so angehen und lösen kann, das zumindest eben das Gefühl entstehen könnte, das man es versuchen würde. Die Politik gibt eher vor, selber nicht recht zu wissen wohin die Reise gehen wird.

Ich kann das so stehen lassen, Reichbürgertum und AFD ist ein Antwort auf eine Politik, wo sich gewisse Menschen davon nicht mehr angesprochen fühlen oder ernst genommen.
Kann ich auch gut stehen lassen. Gut formuliert.

Kingdom hat geschrieben:
So 27. Jan 2019, 17:55
Das man sich um ganz aus einem System zu verabschieden auch noch ein paar Fake News bedient, ist dabei zweitrangig aber sicher auch Fakt.
In welcher Art und Weise das ein Fakt ist, haben wir noch gar nicht ausreichend diskutiert. Müssen wir auch nicht. Wenn das "zweitrangig" ist, konzentrieren wir uns doch auf das Erstrangige.

Kingdom hat geschrieben:
So 27. Jan 2019, 17:55
Ein RAF hat sich auch aus dem System verabschiedet und ja sie brauchte auch noch ein wenig Legitime Fakes, um Ihr Morden recht zu fertigen. Genau so wird es wohl bei jedem Aussteiger sein, der vielleicht eine extreme Form des Abschieds aus dem System plant. Sehen wir auch bei Selbstmordattentätern usw.
Ja. Ohne eine gewisse Selbstrechtfertigung fühlt sich der Mensch blöde und wenig motiviert. Wobei er von seiner Rechtfertigung ja durchaus überzeugt sein kann. Für ihn ist es dann kein "Fake", sondern "Fakt".
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#102 Re: die sogenannten Reichsbürger

Beitrag von Kingdom » So 27. Jan 2019, 18:16

Abischai hat geschrieben:
So 27. Jan 2019, 18:03
Bei Selbsmordattentätern geht es daraum, daß die ein "höhreres Ziel" verfolgen und dabei ihren eigenen Tod in Kauf nehmen.
Ich glaube nicht, daß man diese beiden Personenkreise vergleichen kann.

Gebe Dir Recht das man es nicht eins zu eins übernehmen kann.

Jedoch auch der Reichsbürger, schafft sich sein neues kleines Reich wenn auch nicht immer mit den gleichen Mitteln. Das höhere Ziel des Islamisten ist die Vorstellung seiner Staatsordung, die er mit aller Gewalt durch setzen will. Der Reichsbürger, findet den Weg zu seiner Reichsordnung über andere Mittel aber am Ende kämpft er auch für sein Ideal, wenn vielleicht auch mit weniger brachialen Mitteln.

Wir als Christen kämpfen auch für unsere Ideale, da wir aber wissen Gottes Reich ist nicht von dieser Welt, müssen wir zum guten Glück nicht Weltliche Methoden oder gar Satanische Methoden einsetzen, um das Ziel zu erreichen.

Aber ich glaube die Reichsbürger wiedersetzten sich auch ganz deftig dem Rechtsstaat oder bin ich da falsch informiert?

Lg Kingdom

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#103 Re: die sogenannten Reichsbürger

Beitrag von Kingdom » So 27. Jan 2019, 18:29

Anton B. hat geschrieben:
So 27. Jan 2019, 18:06

In welcher Art und Weise das ein Fakt ist, haben wir noch gar nicht ausreichend diskutiert. Müssen wir auch nicht. Wenn das "zweitrangig" ist, konzentrieren wir uns doch auf das Erstrangige.

Das erstranige wäre ja in dem Fall, der sündige Mensch, bedient sich auch unlauteren Mitteln um seine Ziele zu erreichen. Wenn einem Reichsbürger, ein System gegenübersteht, das auch so handelt, nimmt man sich gerne auch das Recht hinaus so zu handeln. Nur das eben bei Reichsbürger dann verrückten Einzeltäter gesprochen wird, wenn er dies tut und beim Gesamtsystem immer vom System das sich Ethisches und Moralisch korrekt verhält, wenn es dies tut.

Ja. Ohne eine gewisse Selbstrechtfertigung fühlt sich der Mensch blöde und wenig motiviert. Wobei er von seiner Rechtfertigung ja durchaus überzeugt sein kann. Für ihn ist es dann kein "Fake", sondern "Fakt".

Ja wie jeder Mensch, kann auch ein Reichsbürger, am Ende glauben eine Lüge, sei die Wahrheit. Wenn die Erkenntnis da wäre, das es ja Fake wäre, hätte man weniger Mittel um sein Ding durch zu ziehen.

Der Zweck heiligt die Mittel, ist auch etwas das eben von ganze Regierungsystemen angewandt wird um die Bevölkerung auf Kurs zu bringen. Bei klar ersichtlichen Unrechtsregimen wird dies klar gerügt, wenn aber ein System nicht als Unrechtsystem erkannt wird, so werden eben sogar solche Mittel eben auch lediglich als Weg ans Ziel angeschaut und nicht als Unrecht.

Lg Kingdom

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#104 Re: die sogenannten Reichsbürger

Beitrag von Anton B. » So 27. Jan 2019, 18:42

Kingdom hat geschrieben:
So 27. Jan 2019, 18:29
Wenn einem Reichsbürger, ein System gegenübersteht, das auch so handelt, nimmt man sich gerne auch das Recht hinaus so zu handeln. Nur das eben bei Reichsbürger dann verrückten Einzeltäter gesprochen wird, wenn er dies tut und beim Gesamtsystem immer vom System das sich Ethisches und Moralisch korrekt verhält, wenn es dies tut.
Nein, nein. Dieser Anspruch an Recht ist ein Strohmann. Das mag Dein Empfinden, oder das manchen Mitbürgers sein, aber so ist es nicht: Nicht umsonst wird bezüglich Recht von "Legalität" versus "Legitimität" gesprochen. Etwas kann "legal" sein, ist aber nicht ethisch (oder moralisch) gerechtfertigt. Das ist ein bekanntes Problem, welches nach meinen Informationen auch im Studium der Jurisprudenz behandelt wird.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#105 Re: die sogenannten Reichsbürger

Beitrag von Kingdom » So 27. Jan 2019, 18:55

Stromberg hat geschrieben:
So 27. Jan 2019, 17:01

Nenne mir einen einzigen Artikel im GGB, der der der Politik missachtet/gebrochen wird. Einen einzigen!

Nun, wenn die Regierung Scheengen Dublin nicht umsetzt, so sagst Du sie hat das Recht dazu, weil sie regiert. Wenn die Regierung beim Dieselskandal, den geprellten das Leben schwer macht indem es ihnen nicht mehr erlaubt mit ihren Autos in die Innenstädte zu fahren und denen die den Skandal verursachten nicht vor Gericht kommen, wo bleibt den da das Recht? Soll sich da der Bürger in einem Rechtstaat wähnen, wo sich die Politik für seine Rechte einsetzt?

Schau Stromberg, das ist vielleicht für Dich wieder ein kleines dummes Beispiel aber genau die Masse solcher Beispiele, bringen das Fass zum überlaufen.

Ein kleines Beispiel aus der Schweiz: Die Regierung beschliesst, keine Parallel Importe von Medikamenten, die Krankenkasse müssen das bezahlen was auf dem Schweizer Markt vorhanden ist und dürfen nichts im Ausland kaufen. Der Schweizer Markt ist zu klein das eine zweite Firma in der Schweiz ein Generikum anbieten würde, weder in der Schweiz noch vom Ausland. Die Folge massiv überteuerte Produkte, welche zur Folge haben das die Prämien der Prämienzahler massiv steigen und die unteren die Prämien nicht bezahlen können und das System schon kurz vor dem Kollaps steht. Die gleichen Politiker hocken dann bei den Firmen im Aufsichtsrat, welche die massiv überteuerten Produkte vertreiben und das alles ist gem. Gesetz legal. (Rechtsstaat).

Jetzt sehen viele das ist zwar legal vom Staat beglaubigte Abzocke aber hat aber mit Recht wenig zu tun. Je mehr solche Dinge passieren, je mehr verabschiedet sich der Mensch aus der Politik, weil er sieht die da oben ziehen durch, was sie wollen ohne zu schauen, wie es dem kleinen Bürger dabei geht. Wir in der Schweiz können noch Initiative starten, welche dann die Politik am Ende nicht umsetzt oder wieder umgangen wird.

Dies ist es was die Ursache ist, warum gewisse Bürger Alternativen suchen, weil sie sehen ich kann tun und lassen was ich will, am System wird dies nichts ändern.



Nein, Reichsbürger hängen dem irrsinnigen Glauben an dass es den Bundesstaat "Bundesrepublik Deutschland" >gar nicht< gibt und noch von den ehemaligen Siegermächten besetzt wären - so siehts aus.

Ja o.k muss ich Dir glauben aber irgendwo, vor diesem Entscheid, war eine Ursache und auf diese wollte ich ein wenig hinweisen ohne das ich all deren Beweggründe kenne.

Lg Kingdom
Zuletzt geändert von Kingdom am So 27. Jan 2019, 19:12, insgesamt 2-mal geändert.

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#106 Re: die sogenannten Reichsbürger

Beitrag von Kingdom » So 27. Jan 2019, 19:08

Anton B. hat geschrieben:
So 27. Jan 2019, 18:42
Kingdom hat geschrieben:
So 27. Jan 2019, 18:29
Wenn einem Reichsbürger, ein System gegenübersteht, das auch so handelt, nimmt man sich gerne auch das Recht hinaus so zu handeln. Nur das eben bei Reichsbürger dann verrückten Einzeltäter gesprochen wird, wenn er dies tut und beim Gesamtsystem immer vom System das sich Ethisches und Moralisch korrekt verhält, wenn es dies tut.
Nein, nein. Dieser Anspruch an Recht ist ein Strohmann. Das mag Dein Empfinden, oder das manchen Mitbürgers sein, aber so ist es nicht: Nicht umsonst wird bezüglich Recht von "Legalität" versus "Legitimität" gesprochen. Etwas kann "legal" sein, ist aber nicht ethisch (oder moralisch) gerechtfertigt. Das ist ein bekanntes Problem, welches nach meinen Informationen auch im Studium der Jurisprudenz behandelt wird.

Aber Anton B, wenn das ethisch und moralisch falsche handeln zwar geächtet wird aber aus dieser Ächtung heraus keine für die Gesellschaft positive Veränderung ensteht, ist und bleibt eben das ganze ein Rohrkrepierer, der schlussendlich zu Frust führt, beim Bürger. Je mehr sich da anhäuft, jemehr Frust entsteht.

Der eine kann mit diesem Frust umgehen auf eine positive Art, der andere lenkt seinen Frust dann eben in ein negatives handeln um.

Der eine säuft sich vielleicht zu Tode, der andere lächelt darüber, der andere wird Aktivist, der eine verabschiedet sich dann aus dem System und wieder ein anderer sagt, wenn das Volksparteien nicht hinbekommen, wähle ich halt mal die AFD.

Mir ist doch als Christ auch klar das wir in einer ungerechten Welt leben, ich habe gelernt mich trotzdem für das Gute ein zu setzen. Ein anderer sagt eben das gute ist, wenn ich bei diesen ungerechten Umständen zum Reichsbürger werde und mich zurück ziehe. Dadurch wird sicher nicht das Problem gelöst aber für den betroffenen selbst ist das halt vielleicht eine bessere Problemlösung als sich gleich vor den Zug zu werfen oder sich zu Tode zu saufen.

Lg Kingdom

Abischai
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#107 Re: die sogenannten Reichsbürger

Beitrag von Abischai » So 27. Jan 2019, 20:03

Kingdom hat geschrieben:
So 27. Jan 2019, 18:16
Wir als Christen kämpfen auch für unsere Ideale, da wir aber wissen Gottes Reich ist nicht von dieser Welt, müssen wir zum guten Glück nicht Weltliche Methoden oder gar Satanische Methoden einsetzen, um das Ziel zu erreichen.
Das ist richtig, tröstlich und hoffnungsvoll, und es ist gut, wenn wir einander stets daran erinnern und ermahnen, ich brauche das ab und zu.
Aber ich glaube die Reichsbürger widersetzten sich auch ganz deftig dem Rechtsstaat, oder bin ich da falsch informiert?
Das weiß ich nicht, glaube ich aber auch nicht. Die wollen (geben es zumindest vor) endlich wirklich einen Rechtsstaat und nicht nur einen (das pfeifen die Spatzen von den Dächern) Rechtsanwaltsstaat. Die zweifeln an, daß sie es mit einem Rechtsstaat zu tun haben. Konsequenterweise widersetzen sie sich diesem Konstrukt. Es liegt beim Staat, sich als Rechtsstaat zu erweisen. Das ist recht einfach, wenn man nichts zu verbergen hat. Ich selbst habe Ärger mit Behörden, deren Arbeitsgrundlage ein geblufftes Gesetz ist, in welchem selbst geschrieben steht, daß es ungültig ist. Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Darüber kann man jetzt lachen, aber wenn es einen hart betrifft, ist das nicht mehr zum Lachen. Auch ich hätte gern einen Rechtsstaat.
Was ich also bisher über diese Leute weiß ist, daß sie - verständlich - die illegale Handhabe ankotzt. Nun sieht deren Handeln ein wenig nach Kaspertheater aus, aber im Grunde sind es - worst case - Randerscheinungen. Ich mache mich mit dem Teil in jener Ideologie nicht eins, der eine weltlichere Welt ersehnt, als die Welt selbst weltlich ist (ich empfinde das ein bisschen so, will denen aber nicht unrecht tun). Ich bin Bürger mit Leib und Seele, also in diese Welt gestellt und der Obrigkeit gefälligst untertan. Und das bin ich mehr als viele andere, weil ich eben für eine funktionierende Demokratie auch zu kämpfen gewillt bin, i.S. von "suchet der Stadt Bestes". Und zu einer funktionierenden Sozietät gehört auch, daß die Regeln (d.s. die Gesetze) nicht nur aufgestellt, sondern auch eingehalten werden, und zwar von ALLEN, nicht nur vom gemeinen Fußvolk. Ich glaube das sind wir auch als Christen Gott schuldig, uns hierin klar zu positionieren.

Paulus hat sich damals auch nicht von jedem x-beliebigen dahergelaufenen Spinner in die Suppe spucken lassen wollen. Er hat die angemaßte Autorität der frommen Elite damals (ähnlich unserer Regierung heute) nicht über sich urteilen lassen, sondern er berief sich auf den Kaiser. Und der Mann war Vorbild, was das Verhältnis zur Obrigkeit angeht.
Wenn jemand also nicht einfach mal eben so, sondern durchaus begründet eine falsche Obrigkeit infrage stellt und sich auf die richtige, legitime beruft, dann ist das aufgrund fehlender Übung vielleicht zunächst unbeholfen und stur und fehlgeleitet elitär und abgehoben, aber in der Sache nicht unbedingt falsch. Vieles was von denen angeprangert wird sehe ich auch so, aber natürlich nicht alles. Wenn jemand sein eigenes Reich ausruft (soll vorgekommen sein), so ist das entweder Spinnerei, oder es ist ein "Kunstwerk", was andere zum Nachdenken anregen könnte, auch möglich. Aber im Hydepark wird mehr Unsinn geredet.
So verstehe ich bisher die Reichsbürgerbewegung. Und ich möchte nichts weiter, als auch diese Leute vor inkompetenter übler Nachrede schützen, die ja zumeist nur aus hohlem Nachgeplapper besteht.
Auch das ist meiner Überzeugung nach meine Pflicht, nicht einfach nur "nicht falsch Zeugnis zu reden wider meinen Nächsten", sondern auch anderen an die Karre zu fahren, die sowas tun, egal gegen wen es geht, ob gegen Reichsbürger, Ausländer, gegen Juden, gegen Moslems, Homos, Zigeuner, oder Linke oder AfD oder, oder, oder.
Nun sag Du mir, ob ich damit falsch liege, oder ob das zumindest zu verstehen wäre, wenn auch nicht gutgeheißen.
Alternativ dazu könnte ich mich aus allem komplett raushalten, aber das liegt mir nicht im Blute.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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#108 Re: die sogenannten Reichsbürger

Beitrag von Kingdom » So 27. Jan 2019, 20:30

Abischai hat geschrieben:
So 27. Jan 2019, 20:03
Und das bin ich mehr als viele andere, weil ich eben für eine funktionierende Demokratie auch zu kämpfen gewillt bin, i.S. von "suchet der Stadt Bestes". Und zu einer funktionierenden Sozietät gehört auch, daß die Regeln (d.s. die Gesetze) nicht nur aufgestellt, sondern auch eingehalten werden, und zwar von ALLEN, nicht nur vom gemeinen Fußvolk. Ich glaube das sind wir auch als Christen Gott schuldig, uns hierin klar zu positionieren.

Ja als Bürger des Himmelreiches sind wir aufgefordert das mehr von diesem gerechten Reich Raum bekommt überall dort wo Ungerrechtikeit herrscht.

Trotz aller Ungerechtigkeit und Fehler welches ein Weltliches System mit sich bringt, sollten wir auch im Gebet dafür ringen, das sich Dinge zum Guten ändern, immer eben auch mit dem Gedanken gewisse Dinge, werden am Ende der Zeit eingeführt, weil die Welt sich halt auch oft dem Guten oder eben gar dem besten, verweigert.

Ich stelle mich manchmal vor, wenn ich so ohne Christus unterwegs wäre, wo wäre ich heute unterwegs.

Gegen den Strom schwimmen war schon immer mein Leben aber wenn schon denn schon dann immer konstruktiv und eben nicht destruktiv. Ist zwar nicht immer einfach getan aber wir haben ja den der die Kraft schenkt, das Unmögliches möglich wird.

Lg Kingdom

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#109 Re: die sogenannten Reichsbürger

Beitrag von Anton B. » So 27. Jan 2019, 20:45

Kingdom hat geschrieben:
So 27. Jan 2019, 19:08
Aber Anton B, wenn das ethisch und moralisch falsche handeln zwar geächtet wird aber aus dieser Ächtung heraus keine für die Gesellschaft positive Veränderung ensteht, ist und bleibt eben das ganze ein Rohrkrepierer, der schlussendlich zu Frust führt, beim Bürger. Je mehr sich da anhäuft, jemehr Frust entsteht.

Der eine kann mit diesem Frust umgehen auf eine positive Art, der andere lenkt seinen Frust dann eben in ein negatives handeln um.

Der eine säuft sich vielleicht zu Tode, der andere lächelt darüber, der andere wird Aktivist, der eine verabschiedet sich dann aus dem System und wieder ein anderer sagt, wenn das Volksparteien nicht hinbekommen, wähle ich halt mal die AFD.

Mir ist doch als Christ auch klar das wir in einer ungerechten Welt leben, ich habe gelernt mich trotzdem für das Gute ein zu setzen. Ein anderer sagt eben das gute ist, wenn ich bei diesen ungerechten Umständen zum Reichsbürger werde und mich zurück ziehe. Dadurch wird sicher nicht das Problem gelöst aber für den betroffenen selbst ist das halt vielleicht eine bessere Problemlösung als sich gleich vor den Zug zu werfen oder sich zu Tode zu saufen.
Wie gesagt, dass musst Du mir nicht erzählen. Diese Aussagen kann ich nachvollziehen.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#110 Re: die sogenannten Reichsbürger

Beitrag von Scrypton » So 27. Jan 2019, 22:23

Kingdom hat geschrieben:
So 27. Jan 2019, 18:55
Stromberg hat geschrieben:
So 27. Jan 2019, 17:01

Nenne mir einen einzigen Artikel im GGB, der der der Politik missachtet/gebrochen wird. Einen einzigen!
Nun, wenn die Regierung Scheengen Dublin nicht umsetzt, so sagst Du sie hat das Recht dazu
Richtig; der Staat kann sich darauf berufen oder die Arbeit übernehmen. Du redest dich auf dämlichste Art um den Brei und stellst Dinge in den Raum die einfach >nicht< zutreffend sind.
Also nochmal: Wo wird gegen das Grundgesetz verstoßen und welchen Artikel betrifft das - wirds endlich mal was?

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