Krieg und Frieden

Politik und Weltgeschehen
piscator
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#371 Krieg und Frieden

Beitrag von piscator » So 28. Aug 2022, 15:29

[quote[ R.F. schreibt:
Nimmt man Deutschland als Beispiel, wäre die Aushebung von mindestens 400 Millionen vorstellbar.[/quote]

400 Mio Soldaten? Im Ernst?  :D  Lieber Erwin, das ist nur peinlich und nicht einmal durch deine unorthodoxe Auslegung der Offenbarung zu erklären. Du willst etwas von Geschichte verstehen? Dann zeige doch hier mal auf, wie die größten Militärmächte in der Geschichte ihre Streitkräfte organisiert hatten.

Nimm einfach mal die römischen Legionen zur Kaiserzeit. Deren Bewaffnung, Soll- und Iststärke, ethnische Zusammensetzung, Befehlsstrukturen und die Logistik ist gut dokumentiert. Soldaten kosten Geld, viel Geld. Rate mal wer diese Legionen finanziert hat.

Oder nimm die amerikanischen Streitkräfte, Diese bestehen aus rund 1,4 Millionen Aktiven, ca. 850.000 Reservisten, mit der Nationalgarde und der Küstenwache kommen weitere 750.000 Mann dazu.
Das sind rund 800 Milliarden Dollar im Jahr, das entspricht rund 3,5 % der BIP.

Hinzu kommt, dass das amerikanische Militär über viele Jahre organisch gewachsen ist, kampferprobt und mit modernster Technik (Ausnahme die Kampfpanzer, da sind wir besser  :wave: ) ausgerüstet ist.
Du du willst mir etwas über die Aushebung von 400 Mio Chinesen erklären?  :facepalm: 

Hast du eigentlich die Spur einer Ahnung von der Kampfkraft nur eines amerikanischen Trägerverbandes? Die Amerikaner haben 10 davon.
 
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sven23
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#372 Krieg und Frieden

Beitrag von sven23 » Mo 29. Aug 2022, 08:27

Detlef hat geschrieben:
Fr 26. Aug 2022, 14:57
In o.g. Podcast war auch mal ein Ex-Diplomat zu Gast (Name ist mir leider entfallen), der Jahrzehnte im fernen Osten "gedient" hat. Dieser meinte u.a. sinngemäß, China sei im Gegensatz zu vielen anderen Ländern keine kriegerische Nation, dort gelte eher der zweitausend Jahre alte chinesische Grundsatz: "Am besten sind die Siege in den Kämpfen, in denen du das Kämpfen vermeiden kannst" (so sinngemäß, genauen Wortlaut weiß ich nich mehr) - bezog sich in erster Linie darauf, dass China überall Handels- und Wirtschaftsbeziehungen knüpft und auf diesem Weg Abhängigkeiten und Vorherrschaften anstrebt. 

Historisch gesehen hat der Diplomat ja auch Recht. China hat schon immer eine Politik der Abschottung von der übrigen Welt betrieben. Expansionspläne hat China nie verfolgt, wohl auch aus Gründen der fehlenden militärischen Möglichkeiten, die aber zur Zeit stark ausgebaut werden. Chinas erklärtes Ziel ist es ja, wirtschaftlich und militärisch die Nr. 1 in der Welt zu werden.
Beunruhigend ist die Lage um Taiwan. China hat ja deutlich gemacht, dass es eine Abspaltung nicht akzeptieren werde und eine Wiedervereinigung anstrebt.
Außer dem Vatikan und einigen Zwergstaaten hat kein Land der Welt Taiwan als souveränen Staat anerkannt, so daß ein direkter Vergleich mit der Ukraine nicht zulässig ist.
Auch müßte sich der Westen über seine eigene Position im Klaren werden. Der Ukraine wird ja zugebilligt, dass sie die durch Russland geförderten Separationsbestrebungen ablehnt und bekämpft, bei China nimmt man eine umgekehrte Position ein. Welcher Staat ist denn schon begeistert, wenn sich Regionen von seinem Territorium abspalten wollen?
Daran sollte man auch die Amerikaner erinnern. Der amerikanische Bürgerkrieg war vor allem ein Sezessionskrieg, der die Abspaltung des Südens verhindern sollte.
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piscator
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#373 Krieg und Frieden

Beitrag von piscator » Mo 29. Aug 2022, 09:04

Taiwan ist ein ernstes Problem. China will keinen überaus erfolgreichen, nach westlichen Muster, demokratischen Staat in seiner unmittelbaren Einflußspähre und die USA fürchten den wachsenden Einfluß Chinas im Pazifikraum.

Außerdem braucht die chinesische Regierung einen Erfolg um innenpolitisch stabil zu bleiben. Ein Krieg wäre fatal, das wissen alle Beteiligten. Vielleicht ist der Konflikt dadurch lösbar, dass Taiwan zu China zurückkehrt, aber weitgehende Zugeständnisse hinsichtlich Autonomie,  Wirtschaft und Kultur erhält, die vertraglich festgeschrieben werden.
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#374 Krieg und Frieden

Beitrag von piscator » Mo 29. Aug 2022, 09:05

piscator hat geschrieben:
So 28. Aug 2022, 15:29
R.F. schreibt:
Nimmt man Deutschland als Beispiel, wäre die Aushebung von mindestens 400 Millionen vorstellbar.



400 Mio Soldaten? Im Ernst?  :D  Lieber Erwin, das ist nur peinlich und nicht einmal durch deine unorthodoxe Auslegung der Offenbarung zu erklären. Du willst etwas von Geschichte verstehen? Dann zeige doch hier mal auf, wie die größten Militärmächte in der Geschichte ihre Streitkräfte organisiert hatten.

Nimm einfach mal die römischen Legionen zur Kaiserzeit. Deren Bewaffnung, Soll- und Iststärke, ethnische Zusammensetzung, Befehlsstrukturen und die Logistik ist gut dokumentiert. Soldaten kosten Geld, viel Geld. Rate mal wer diese Legionen finanziert hat.

Oder nimm die amerikanischen Streitkräfte, Diese bestehen aus rund 1,4 Millionen Aktiven, ca. 850.000 Reservisten, mit der Nationalgarde und der Küstenwache kommen weitere 750.000 Mann dazu.
Das sind rund 800 Milliarden Dollar im Jahr, das entspricht rund 3,5 % der BIP.

Hinzu kommt, dass das amerikanische Militär über viele Jahre organisch gewachsen ist, kampferprobt und mit modernster Technik (Ausnahme die Kampfpanzer, da sind wir besser  :wave: ) ausgerüstet ist.
Du du willst mir etwas über die Aushebung von 400 Mio Chinesen erklären?  :facepalm: 

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#375 Krieg und Frieden

Beitrag von Scrypton » Mo 29. Aug 2022, 09:44

R.F. hat geschrieben:
Di 23. Aug 2022, 14:24
Scrypton hat geschrieben:
Mo 22. Aug 2022, 10:53
Das entspricht auch der Realität; wie dir "tausendfach" vorgelegt und erklärt wurde. :)
Diese "Erklärungen" beruhten auf unbewiesenen Annahmen.
Völlig falsch; sie basieren auf unzählige experimentelle Nachweise - aber wir wissen, dass du das nicht verstehst.
Wenn du erneute Aufklärung dazu benötigst, kannst du dazu im entsprechenden Bereich gerne einen Diskussionsstrang eröffnen. Hier wird es dahingehend aber keinen Beitrag mehr geben... danke.

 

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#376 Krieg und Frieden

Beitrag von R.F. » Mo 29. Aug 2022, 17:38

Hallo Piscator!

Um das Vorhergesagte zu verstehen, muss man natürlich das Gesamt-Szenario berücksichtigen. Das eigentliche Finale der jetzige Ära läuft innerhalb dreieinhalb Jahren ab. Diese beginnen mit einem bestimmten Schlüsselereignis, das wahrscheinlich im kommende. Frühjahr stattfinden wird. Zum Zeitpunkt der vorhergesagten Invasion der Öst-Völker hat die Menschheit bereits den dritten Weltkrieg mit insgesamt zwei Milliarden Toten hinter sich. Der Krieg betraf hauptsächlich den Westen, insbesondere die USA. Anstatt sich gemeinsam mit der geschlagenen Menschheit um Frieden zu bemühen, nutzen nun die in der Vergangenheit oft gedemütigten Völker des Ostens die dramatische Welt-Lage zur Erlangung der Weltmacht.

In großer Gefahr, sind die Völker zu höchsten Anstrengungen und Opfern bereit. Die Bereitstellung von 400 Millionen Soldaten ist zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, weil der dritte Weltkrieg, wie bereits gesagt zwei Milliarden Menschen das Leben gekostet hat. Aber zur Aushebung der genannten 200 Millionen sind die bevölkerungsreichen Staaten des Ostens - keineswegs allein China - offenbar noch in der Lage. Dass sie alle die Euphrat-Linie überschreiten werden, ist nicht anzunehmen. Zum Vergleich: An der Invasion in der Normandie Anfang Juni 1944 waren mehr als drei Millionen Militärs beteiligt, doch an den Kämpfen selbst waren es zunächst nur um die 150.000.

Die genannte Größe der asiatischen Armee ist übrigens ein deutlicher Hinweis auf die Zeit des Geschehens. Denn erst seit einiger Zeit ist die Aufstellung einer Armee in der genannten Größe möglich.

Ich weiß selbstverständlich, was die meisten Menschen von der Schrift, insbesondere von den Vorhersagen halten: Nicht viel mehr als nichts. Leider finden Willige nur wenig Unterstützung durch Theologen und Historiker.

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#377 Krieg und Frieden

Beitrag von piscator » Mo 29. Aug 2022, 20:11

Wenn ich dich richtig verstehe, lieber Erwin, dann treten die von dir geschilderten Geschehnisse nur dann ein, wenn sich herausstellt, dass nahezu sämtliche Erkenntnisse unserer Wissenschaftler grottenfalsch sind, d.h. die Physiker, Geowissenschaftler, Historiker, Biologen etc. irren sich oder sagen bewusst die Unwahrheit.



 
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sven23
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#378 Krieg und Frieden

Beitrag von sven23 » Di 30. Aug 2022, 10:08

piscator hat geschrieben:
Mo 29. Aug 2022, 09:04
Taiwan ist ein ernstes Problem. China will keinen überaus erfolgreichen, nach westlichen Muster, demokratischen Staat in seiner unmittelbaren Einflußspähre und die USA fürchten den wachsenden Einfluß Chinas im Pazifikraum.

Außerdem braucht die chinesische Regierung einen Erfolg um innenpolitisch stabil zu bleiben. Ein Krieg wäre fatal, das wissen alle Beteiligten. Vielleicht ist der Konflikt dadurch lösbar, dass Taiwan zu China zurückkehrt, aber weitgehende Zugeständnisse hinsichtlich Autonomie,  Wirtschaft und Kultur erhält, die vertraglich festgeschrieben werden.
Daran, dass Taiwan zu China gehört, hat China nie einen Zweifel aufkommen lassen. Und China wäre ja auch nach eigener Aussage zu einer militärischen Eskalation bereit, um seinen Anspruch durchzusetzen.

Jetzt hat sogar Indien die Chinesen wegen ihrer Taiwanpolitik scharf kritisiert.

https://www.merkur.de/politik/spionageschiff-china-taiwan-krise-indien-militarisierung-der-taiwanstrasse-91754338.html
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#379 Krieg und Frieden

Beitrag von piscator » Di 30. Aug 2022, 11:52

Ich denke, dass China dort keinen direkten Krieg mit den USA riskieren wird, der wirtschaftliche Schaden wäre nicht kalkulierbar.

Einem amerikanischen Trägerverband hat China nichts entgegenzusetzen.

Hinzukommt, dass das chinesische Militär keine Kampferfahrung hat.

Die warten ab, lesen Konfuzius und machen den Taiwanesen irgendwann ein Angebot, dass die nicht ablehnen können.
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R.F.
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#380 Krieg und Frieden

Beitrag von R.F. » Mi 31. Aug 2022, 15:16

piscator hat geschrieben:
Mo 29. Aug 2022, 20:11
Wenn ich dich richtig verstehe, lieber Erwin, dann treten die von dir geschilderten Geschehnisse nur dann ein, wenn sich herausstellt, dass nahezu sämtliche Erkenntnisse unserer Wissenschaftler grottenfalsch sind, d.h. die Physiker, Geowissenschaftler, Historiker, Biologen etc. irren sich oder sagen bewusst die Unwahrheit.

Hallo Piscator!

Ohne die heutigen Kommunikations- und Beförderungsmittel wäre das Leben für viele Menschen unerträglich.

Die naturalistisch orientierten Wissenschaftler sind übrigens nicht die “unseren”, sondern die Deinen und die deinesgleichen.

Viele der sich zu den Wissenschaftler zählenden Mitbürger wissen sehr wohl um die Haltlosigkeit ihrer Annahmen. Wie sagte doch Chargaff: Die Naturwissenschaff hat ihre Unschuld verloren, als sie sich historisch betätigte.

Doch die Vertreter der Wissenschaften werden sich hüten, die Grundlagen des Naturalismus öffentlich in Frage zu stellen. Wenn sie das täten, würden sie ihre Existenzgrundlage verlieren. Selbstverständlich betrifft dies im wesentlichen die historisch tätigen Wissenschaftler. Mathematiker, Physiker und Chemiker fallen nur ausnahmsweise darunter.

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